Nichts ist für Körper und Geist befreiender, als eine Wanderung in einer traumhaften Landschaft. Auf der Suche nach solch einer Tour bin ich über die 6-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm in der Steiermark gestoßen. Nach dem Ansehen von Bildern und der Routenbeschreibung war für mich klar: dort muss ich unbedingt hin! In diesem Fotobericht nehme ich euch mit auf die rund vierstündige Wanderung zu den wundervollen Seen mit grandiosen Ausblicken.
6-Seen-Wanderung
FAKTEN
Reisezeit: Juni 2015 (Tagesausflug während eines einwöchigen Sommerurlaubs)
Anreise: Von Wien über die A2, S6 und A9 bis Selzthal, dann B320 bis Trautenfels, dann B145 bis Bad Mitterndorf, von dort über die Mautstraße auf die Tauplitzalm (ca 3:00h). Alternativ statt nach Bad Mitterndorf bis Tauplitz und von dort mit dem Sessellift auf die Tauplitzalm (Betriebszeiten beachten).
Betriebszeiten Mautstraße: Ganzjährig befahrbar, Infos zu den Preisen auf der Webseite alpenstrasse.at
Betriebszeiten Sessellift: von Ende Juni bis Anfang September 8.30 – 12 Uhr und 13- 16.30 Uhr (nur bei gutem Wetter). Weitere Infos und Preise auf der Webseite dietauplitz.com
Gehzeit: Rundweg ca. 4-5 Stunden je nach Gehtempo, Routenprofil auf bergfex.at
Distanz: 14 Kilometer
Schwierigkeit: einfach bis mittel, Ausdauer erforderlich
Unterkunft: Hotel Der Hechl ***superior (Tauplitz 64, 8982 Tauplitz, Hotel buchen*): Sehr gutes Drei-Stern-Hotel im kleinen Ort Tauplitz, ruhige Lage, einfache Zimmer mit viel Holz (welche den Fotos auf der Webseite zufolge mittlerweile, Stand 2018, alle neu gestaltet wurden), schöner Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Pool, sehr gute Küche, ausgiebiges Frühstücksbuffet, kostenloses WLAN. Weiterempfehlung? JA
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TRANSPARENZHINWEIS
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Von einem See zum nächsten
Eine Woche lang Wanderausflüge – das hatte ich mir Mitte 2015 vorgenommen und dafür die Region um Schladming und eben die Tauplitzalm mit ihrem bekannten 6-Seen-Wanderweg ausgesucht. Eigentlich wollte ich am frühen Vormittag zu Fuß von meinem Hotel in Tauplitz zur Talstation des Sessellifts gehen und mit diesem nach oben auf die Alm gleiten. Womit ich nicht gerechnet und mich deshalb naiverweise vorher auch nicht groß beschäftigt hatte, waren die Betriebszeiten. Mitte Juni war noch kein Betrieb, was ich erst am Abend vor der geplanten Wandertour wirklich überriss. Zum Glück gibt es aber auch noch zusätzlich eine Mautstraße auf die Tauplitzalm, welche im Nachbarort Bad Mitterndorf beginnt und schon bei der Auffahrt sehr schöne Blicke auf die Bergwelt zulässt.
Sechs Seen in unterschiedlicher Schönheit
Oben auf dem Parkplatz angekommen, startete ich nach einer kurzen Orientierungsphase mein mehrstündiges Wanderunterfangen. Entlang eines 14 Kilometer langen Weges reihen sich gleich sechs Seen aneinander, wobei sich ehrlicherweise nicht alle gleich graziös präsentieren. Mir haben es drei Seen mit ihrer Schönheit enorm angetan – welche, erfahrt ihr dann in der Fotostory unten. Die anderen drei Seen haben mich dagegen gar nicht beeindruckt, tragen aber trotzdem eine nicht unwichtige Rolle für das Gesamterlebnis. Alleine aus marketingtechnischer Sicht ist ein 6-Seen-Wanderweg natürlich anziehender als ein 3-Seen-Weg. 😉
Der Wegverlauf
Je nachdem, ob man mit dem Auto oder dem Sessellift die Auffahrt wählt, ist auch der Startpunkt der Wanderung ein anderer. Der Parkplatz ist am westlichen Ende des Rundwegs, während die Bergstation des Sessellifts weiter östlich davon liegt. Ich habe jedenfalls nicht den logischen Beginn mit dem etwas abseits gelegenen Krallersee gewählt, sondern diesen ganz an das Ende meiner Tour gelegt. Gegangen bin ich stattdessen vom Parkplatz aus zuerst zum Großsee, dem dahinter versteckten zauberhaften Märchensee, dann dem Tauplitzsee, gefolgt vom Steirersee und dem ganz östlich liegenden Schwarzsee. Die Höhenunterschiede sind dabei zumeist eher harmlos, nur beim Schwarzsee gibt es größere Anstrengungen zu überwinden – diese werden aber mit Ausblicken belohnt, die man nicht vergisst. Mit den folgenden Fotos zeige ich euch nun den Wegverlauf im Detail.

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FAZIT
Die 6-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm hat voll und ganz gehalten, was ich mir von der Tour erwartet hatte. Mit etwas Respekt habe ich den 14 Kilometer langen Weg begonnen, doch schon nach kurzer Zeit war durch die Schönheit der Landschaft und die darin eingebetteten Seen jeder Gedanke an die Anstrengung vergessen. Während die vier Gewässer Krallersee, Großsee, Märchensee und Tauplitzsee noch recht schnell und einfach zu erreichen sind, erfordern der Steirersee und der Schwarzsee dann doch schon etwas Ausdauer und Trittsicherheit. Der Aufwand wird allerdings mit Ausblicken belohnt, die man nicht mehr missen möchte. Deshalb gibt es eine ganz klare Empfehlung von mir, euch selbst einmal von dieser tollen Wanderung zu überzeugen!
Wow, das sieht traumhaft aus! Danke für den tollen Bericht und die noch schöneren Fotos – kommt gleich auf die To-Do-Liste 🙂
Das freut mich, danke Christine!
Viele Grüße,
Christian