In riesigen Städten wie Berlin kann man mit nur einem Besuch niemals alles Sehenswerte erleben. Genau das ist der Grund, warum ich es liebe, mehrmals in die Metropolen Europas zurückzukehren! Ist man nämlich erneut in einer Großstadt, kann man sich langsam auch auf die Dinge konzentrieren, die von Besucherinnen und Besuchern weit weniger Aufmerksamkeit bekommen, aber nicht minder interessant sind. In diesem zweiten Teil meines Blogbeitrags „Berlin für Fortgeschrittene“ zeige ich euch weitere Überraschungen abseits der Hauptsehenswürdigkeiten.
DIE HÖHEPUNKTE AUS BERLIN IN DIESEM REISEBERICHT
Sehr spannende Attraktionen und Unternehmungen abseits der Top-Sehenswürdigkeiten
Das Amtsgericht Mitte als architektonischer Höhepunkt, der euch überraschen wird
Das Rote Rathaus als gut sichtbares Gebäude, in dem du wahrscheinlich noch nie drinnen warst
Ruhepole wie der Viktoriapark mit seinem Wasserfall oder die Oberbaumbrücke mit spannenden Aussichten
Viele allgemeine Hinweise zu den öffentlichen Verkehrsmitteln und Tipps für Lokale sowie Cafés
Dieser Artikel wurde zuletzt am 16. September 2022 aktualisiert.
BERLIN
FAKTEN
Reisezeit: Juli 2018 (4 Tage, 3 Übernachtungen)
Anreise: Mit EasyJet von Flughafen Wien-Schwechat nach Flughafen Berlin-Tegel (ca. 1:10h)
Unterkünfte (Auswahl):
25hours Hotel Bikini Berlin* (Budapester Str. 40): Ausgezeichnetes Hotel in sehr guter Lage unweit des Bahnhofs Zoologischer Garten mit direkter Anbindung an den Flughafen Tegel per Expressbus X9. Die Zimmer sind in Richtung Stadt urban gestaltet, meines in Richtung Tiergarten war im Dschungel-Stil eingerichtet. Zimmer geräumig, Matratzen äußerst bequem, Tropendusche angenehm. Panoramafenster mit Blick auf den riesigen Tiergarten. WLAN sowohl im Up- als auch Download schnell. Umfangreiches Frühstück im Restaurant NENI im Dachgeschoss mit tollem Blick über die Stadt. Eigene Bäckerei im Haus und ein schön gestalteter Saunabereich, von dem man ebenfalls einen direkten Blick auf den Tiergarten hat. Weiterempfehlung? JA.
Hotel Motel One Berlin Tiergarten* (An der Urania 12/14): gute Lage nahe der U-Bahn-Station Wittenbergplatz (drei Linien), kleine aber nicht beengende Zimmer, modern und stilvoll eingerichtet, sauber, schönes Bad, WLAN-Geschwindigkeit gut, Frühstück nicht gebucht. Weiterempfehlung? JA.
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findet ihr weitere schöne Unterkünfte in Berlin*.
TRANSPARENZHINWEISE
*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn euch mein Blogartikel bei der Planung eurer Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn ihr über diese Links eure Unterkunft oder Freizeitaktivitäten bucht. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und ihr unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für euch entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂
Mein Aufenthalt in Berlin im Sommer 2018 wurde vom 25hours Hotel Bikini Berlin unterstützt. Der Reisebericht ist davon nicht beeinflusst und stellt meine persönliche Meinung dar.
Versteckte Schätze in Berlin
Wenn man das erste Mal nach Berlin kommt, gilt es natürlich zu Beginn, die Top-Attraktionen des Reiseführers abzuklappern und sich mit den beeindruckenden Höhepunkten der Stadt auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits fünfmal (Stand Anfang 2019) in die deutsche Metropole gereist bin, könnt ihr euch sicher gut vorstellen, dass ich weitaus mehr erlebt habe als das Brandenburger Tor, den Reichstag oder Checkpoint Charlie. Meine Erfahrungen mit den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gibt es in zwei Blogartikeln nachzulesen, die Links dazu findet ihr nachfolgend im blauen Kasten.
Erkundungstour durch Berlin
Mir war es sehr wichtig, Berlin auch einmal von einer anderen Seite zu sehen und die versteckten Highlights zu finden. Dazu habe ich sowohl das Internet nach Tipps durchforstet, aber auch beim Herumflanieren in der Stadt das eine oder andere Schmuckstück entdeckt. Für euch habe ich diese Besonderheiten in diesen Blogartikel gepackt, der aus zwei Teilen besteht. Im ersten Teil habe ich euch unter anderem schon zum alten Flughafen Tempelhof, ins Olympiastadion und in das Haus des Rundfunks geführt. In diesem Beitrag bekommt ihr nun grandiose Architektur und Tipps für Erholung mitten in der Stadt geboten. Viel Spaß beim Lesen!
Weitere Reiseberichte zu Berlin
Berlin für Fortgeschrittene, Teil 1
Berlin für Fortgeschrittene, Teil 2
DIE BESTEN SEHENSWÜRDIGKEITEN IN BERLIN (TEIL 2)
7) Amtsgericht Mitte
Obwohl es so zentral und in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz ist, findet kaum ein Tourist den Weg in das Amtsgericht Mitte (Littenstraße 12–17). Warum auch? Schließlich ist ein Gerichtsgebäude normalerweise kein Ort, den man freiwillig aufsucht. Außerdem herrscht die allgegenwärtige Meinung, dass ein Gericht nicht öffentlich zugänglich sei. Das Amtgericht Mitte könnt ihr aber problemlos nach einer Zugangskontrolle betreten und euch die Empfangshalle in aller Ruhe ansehen.
Unbeschreiblicher Detailreichtum
Der von 1896 bis 1904 in mehreren Bauabschnitten errichtete Justizgebäudekomplex war vor dem Zweiten Weltkrieg weitaus prachtvoller ausgestaltet, was man sich beim Anblick des Innenraums gar nicht vorstellen kann. Tatsächlich ist durch schwere Kriegsschäden der Wiederaufbau in vereinfachter Weise (!) durchgeführt worden. Das repräsentative Haupttreppenhaus soll die Würde des Gerichts widerspiegeln. Es gibt eine Vielzahl an Details zu erkunden, etwa die Jugendstil-Treppengeländer, oder die zahlreichen Muster an allen möglichen Stellen. Schaut also auf jeden Fall in das Gebäude hinein, und wenn es nur für einen kurzen Moment ist!
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8) Rotes Rathaus
Das Rote Rathaus (Rathausstraße 15) ist eines der vielen Gebäude in Berlin, die prominent sichtbar sind, an denen man aber einfach so ohne große Beachtung vorbeigeht. Das ist jedoch ein großer Fehler, den ich erst bei meinem fünften Besuch in der deutschen Hauptstadt behoben habe. 😉 Entworfen wurde der Prachtbau von Hermann Friedrich Waesemann, die Fertigstellung benötigte zwei Bauetappen von 1860 bis 1869. Die Bezeichnung „Rotes Rathaus“ bezieht sich übrigens nicht auf eine politische Zugehörigkeit, sondern schlichtweg auf die rote Klinkerfassade.
Repräsentative Räume
Nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Rathaus wieder rekonstruiert. Seit 1992 ist es der Sitz des Berliner Senats und des regierenden Bürgermeisters. Als Besucher kann man von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr (ausgenommen Sonderveranstaltungen) das Gebäude einfach betreten und sich in den öffentlichen Bereichen umsehen. Und diese Räume im Neo-Renaissancestil haben es in sich! Mit Freude denke ich beispielsweise an den edlen Wappensaal – dort werden Empfänge abgehalten –, den Säulensaal und das prächtige Foyer. Also, hineinschauen und staunen!
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9) Viktoriapark und Wasserfall
Der Kreuzberg mit seinem Viktoriapark ist die höchste natürliche Erhebung Berlins und befindet sich in der Nähe des Flughafens Tempelhof, den ich euch bereits im ersten Teil dieses Blogartikels vorgestellt habe. Bevor dieser Ort aber zum Park wurde, beherrschte zuerst ab 1821 das Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen (1813–1815) gegen Napoleon Bonaparte die Bergspitze. Das Monument erinnert an einen Turm einer gotischen Kirche, auf dessen Spitze ein Kreuz thront. Dieses Kreuz war auch der Grund für die spätere Namensgebung des Bezirks „Kreuzberg“.
Der Viktoriapark entsteht
Erst ab 1888 sollte das Areal rund um das Denkmal zu einem Park erweitert werden. Der Name Viktoriapark verweist dabei übrigens an die Kaiserin aus englischem Königshaus, die Deutschland aber nur 99 Tage erhalten blieb. Eine Besonderheit des Parks ist ganz klar der Wasserfall, der trotz seiner künstlichen Anlegung unheimlich echt wirkt und so viel zur Atmosphäre beiträgt. An einigen Stellen kann man direkt am Wasserfall sitzen und beim Plätschern einmal kurz abschalten.
Bierpause im Park
Auch abseits des Wasserfalls zahlt es sich aus, einige Umwege durch den schönen Viktoriapark zu gehen. Überall nutzen die Bewohnerinnen und Bewohner die Chance, ein Picknick zwischen Bäumen zu veranstalten. Mein Ziel war jedoch die kleine Kreuzberghütte (X-Berg-Hütte), wo man herrlich unkompliziert etwas trinken kann. Gelesen habe ich auch vom Biergarten Golgatha (am südwestlichen Ausgang beim Fußballplatz), den ich aber aus Zeitgründen nicht ansteuerte.
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ESSEN UND TRINKEN IN BERLIN
Trinkt ihr auch gerne guten Kaffee? Dann solltet ihr unbedingt einen Zwischenstopp in der Berliner Kaffeerösterei (Uhlandstraße 173/174) am Kurfürstendamm einplanen. Man kann aus einer Vielzahl an Kaffeebohnen aus aller Welt wählen, dazu lachen einen aus einer Vitrine sündhafte Kuchen und Torten an.
Abseits der Touristen-Hotspots im Stadtteil Kreuzberg befindet sich die Markthalle Neun (Eisenbahnstraße 42/43) aus dem Jahr 1891. Alleine aus architektonischer Sicht ist das Gebäude sehenswert und im Inneren locken zahlreiche Stände mit deutscher und internationaler Küche. Es gibt täglich verschiedene Schwerpunkte, über die ihr euch auf der Webseite markthalleneun.de informieren könnt. Während meines Besuchs liefen beispielsweise gerade die Vorbereitungen für den Street Food Thursday – dieser beginnt aber leider immer erst um 17 Uhr und damit etwas zu spät für mich. Ich musste deshalb die Halle aufgrund großen Hungers zugunsten einer anderen Berliner Köstlichkeit verlassen (siehe nächster Punkt).
In Berlin muss man eigentlich unbedingt zumindest einmal ein Döner Kebab essen. 😉 Nachdem ich in der Markthalle Neun noch nichts zu essen bekommen hatte, sorgte das naheliegende Restaurant Baraka (Lausitzer Platz 6) für meine Rettung. Im stilvoll eingerichteten Lokal mit orientalischer Küche bekam ich ein großartiges Dürum, das meinen Hunger wunderbar stillte.
Bei Besuchen in Deutschland gehört für mich das Essen der Steak-Lokal-Kette Block House eigentlich auch schon fix dazu. Ich schätze die perfekte Qualität des Fleisches und der Beilagen, noch dazu hat man im Restaurant Block House Bikini Am Zoo Palast (Budapester Straße 42-50) von der Terrasse einen super Blick auf die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
10) St.-Hedwigs-Kathedrale
Mit der St.-Hedwigs-Kathedrale (Hinter der Katholischen Kirche 3) hat es leider etwas Spezielles auf sich: man kann die Kirche seit Anfang September 2018 wegen eines geplanten Umbaus auf unabsehbare Zeit nicht mehr besichtigen. Warum ich sie dann trotzdem in meine Liste an Geheimtipps aufgenommen habe? Weil ich der Meinung bin, dass sich der Ist-Zustand und die Aufregung über den Umbau Aufmerksamkeit verdienen. Aber alles der Reihe nach.
Umbau beschäftigt Gericht
Die St.-Hedwigs-Kathedrale mit ihrer auffälligen Kuppel existiert bereits seit 1773. Nach der schweren Beschädigung im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau mit einem neu gestalteten Innenraum von Hans Schwippert. Das auffälligste Merkmal ist die in den Andachtsraum einbezogene Krypta als Unterkirche, die über ein offenes Loch in der Mitte zugänglich ist. Das widerspricht aber den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils für liturgische Feiern der Gottesdienste. Deshalb soll die Kathedrale innen gravierend umgebaut und das Loch geschlossen werden. Aufgrund von großem Widerstand beschäftigt der Fall mittlerweile auch das Gericht – der Umbau dürfte aber nach aktuellen Erkenntnissen nicht zu verhindern sein. Bei mir schwingt deutlich der Wehmut mit, denn ich hatte mit meinem zufälligen Besuch in der Kirche Ende Juli noch Glück, die Schönheit mit eigenen Augen zu sehen. 🙁
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11) Oberbaumbrücke
Die sehenswerte Oberbaumbrücke verbindet seit 1896 die Berliner Stadtteile Friedrichshain und Kreuzberg. Der Name stammt vom sogenannten „Oberbaum“, an dem früher die Zölle eingetrieben wurden. Die Brücke wirkt optisch wie eine gotische Burg, was von Architekt Otto Stahn auch so beabsichtigt war. Über das Bauwerk fährt seit 1902 die älteste U-Bahn-Linie U1 (ein super Fotomotiv!), mehr zur U-Bahn siehe nächster Punkt. Von 1961 bis 1989 stellte die Oberbaumbrücke einen Grenzübergang dar, erst seit 1994 können über die restaurierte Verbindung wieder Autos sowie die U-Bahn fahren und Fußgänger gehen.
Ungewöhnliches Kunstwerk
Nachtschwärmer werden die Oberbaumbrücke sicherlich zu Gesicht bekommen, denn entlang der von der Brücke weg verlaufenden Schlesische Straße sind einige sehr gute Clubs und Discos zu finden. Folgt ihr dem Spree-Ufer für rund einen Kilometer östlich, gelangt ihr auf die Elsenbrücke. Dort bekommt ihr einen tollen Blick auf die Oberbaumbrücke und den dahinter aufragenden Fernsehturm. Außerdem steht mitten im Wasser das riesige Kunstwerk Molecule Man des amerikanischen Bildhauers Jonathan Borofsky. Die drei aus durchlöcherten Aluminumplatten bestehenden Personen deuten das Zusammentreffen dreier Ortsteile und die Vereinigung von Molekülen aller Menschen an.
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12) U-Bahn-Architektur
Die Architektur der Berliner U-Bahn-Stationen ist für mich ein weiterer Punkt, der gerne übersehen wird. Dabei hat Berlin eines der ältesten U-Bahn-Netze der Welt, die erste Strecke eröffnete 1902. Ein Großteil der Bahnhöfe bis 1931 wurde dabei vom schwedischen Architekten Alfred Grenander gestaltet, der das Prinzip der Kennfarbe entwickelte. Dabei ist jede Station in einer anderen Farbe akzentuiert, was Fahrgästen die Wiedererkennbarkeit leichter machen soll.
Alte Stationen in voller Schönheit
Mit der U-Bahn sollten normalerweise die meisten von euch bei einem Aufenthalt in Berlin in Berührung kommen – es sei denn, ihr bewegt euch ausschließlich mit dem Hop-on-hop-off-Bus voran. 😉 Welche Stationen man aber tatsächlich zu Gesicht bekommt, ist häufig nur Zufall. Ich plane in der Zukunft einmal einen eigenen Artikel über die schönsten Stationen, denn es gibt wirklich viele Schmuckstücke. Einstweilen gebe ich euch aber mit meinen Fotos einmal einige Tipps, wo sich das Aussteigen lohnt. Allen voran steht der U-Bahnhof Wittenbergplatz, der als Hauptwerk Grenanders gilt.
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ALLGEMEINE TIPPS
Der neue Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ersetzt seit Ende 2020 den alten Flughafen Tegel, der komplett aufgelassen wurde. Der Flughafen ist sowohl von der Stadt als auch vom Umland her sehr gut per Zug angebunden (Fernzüge, Regionalzüge, S-Bahn S9 und S45). Zusätzlich fahren sowohl reguläre als auch Expressbusse. Welche Variante für euch am besten ist, schaut ihr am einfachsten über die Fahrplanauskunft des BVG nach.
Das öffentliche Verkehrsnetz in Berlin ist aus meiner Sicht hervorragend ausgebaut. Es gibt mehrere U-Bahn- und S-Bahn-Linien, dazu Regionalzüge sowie einige Straßenbahnen und eine Vielzahl an Bussen (zwei davon hebe ich im nächsten Punkt extra hervor). Wie schon im vorigen Punkt erwähnt, empfehle ich euch eine Tageskarte für den Bereich Berlin AB zu kaufen. Einen Liniennetzplan gibt es auf der Seite vbb.de zu finden.
Die Buslinien 100 und 200 sind perfekt, wenn ihr eine Stadtrundfahrt machen, euch aber die überteuerten Anbieter sparen wollt. Mit Einzelticket oder Tageskarte erreicht ihr mit den Bussen viele Sehenswürdigkeiten und wichtige Punkte in Berlin. Den genauen Streckenverlauf könnt ihr euch auf der Webseite wikiroutes.info (Linie 100) und wikiroutes.info (Linie 200) ansehen. Das Schöne ist, dass auf beiden Linien fast nur Doppeldeckerbusse im Einsatz sind und ihr so gleichzeitig ungewöhnliche Perspektiven auf die Stadt erhaltet.
Wie in allen großen Städten gibt es natürlich auch die Hop-On/Hop-Off-Busse*, die euch schnell und in kurzen Intervallen zu allen Attraktionen bringen
Sehr nützlich ist die Berlin WelcomeCard mit Rabatten und den inkludierten öffentlichen Verkehrsmitteln*, die auch bereits die Fahrt vom Flughafen in die Stadt beinhaltet)
Trotz des guten Verkehrsnetzes sind die Distanzen zwischen den Stationen nicht zu unterschätzen. Achtet deshalb auf bequemes Schuhwerk, ihr werdet einige Kilometer per pedes zurücklegen.
Wenn ihr eine bestimmte Adresse sucht, dann ist möglicherweise Verwirrung vorprogrammiert. In Berlin gibt es nämlich zwei Arten der Hausnummervergabe: beim Hufeisenprinzip beginnt die Hausnummerierung auf einer Seite bei 1 und folgt dem Verlauf der Straße hufeisenförmig, bis schlussendlich die letzte Nummer direkt gegenüber der Nummer 1 liegt. Das hat mich schon einmal vor vielen Jahren in den Wahnsinn getrieben. 😉 Bei der klassischen Variante liegen die ungeraden und die geraden Nummern halbwegs exakt gegenüber, was die Nummernsuche natürlich stark vereinfacht und logischer erscheint. Einen sehr interessanten Artikel über die geschichtlichen Gründe dieser beiden System könnt ihr auf der Seite tagesspiegel.de nachlesen.
Der Berliner Bär ist seit ungefähr 1280 das Wappentier Berlins und dementsprechend auch Teil des Berliner Wappens. In der ganzen Stadt werdet ihr immer wieder auf bunt verzierte Bären in Menschengröße stoßen, die sich hervorragend für Erinnerungsfotos eignen.
Die Ost-Ampelmännchen sind aus Berlin natürlich auch nicht wegzudenken. Seit dem Fall der Berliner Mauer haben sich die grüne und rote Figur zu einem Symbol für die deutsche Hauptstadt entwickelt. In allen Souvenirläden finden sich Mitbringsel, aber am besten fotografiert ihr einfach selbst eine Ampel ab. 😉
FAZIT
Im zweiten Teil meines Artikels über die versteckten sowie bei Touristen wenig beachteten Schätze Berlins habe ich euch vor allem architektonische Schmankerl vorgestellt. Für mich sind das Amtsgericht Mitte und das Rote Rathaus zwei Attraktionen, die man sich bei einem Besuch in der deutschen Metropole auf keinen Fall entgehen lassen sollte! Aber auch eine Ruhepause im Viktoriapark ist etwas ganz Besonderes – nicht viele Städte haben einen wunderschönen Wasserfall vorzuweisen (auch wenn er künstlich angelegt ist). 😉 Ich hoffe, dass ich euch mit meinen insgesamt 12 Tipps etwas Neues zeigen konnte. Und natürlich freue ich mich, wenn auch ihr Geheimtipps für Berlin habt und diese mit meinen Leserinnen sowie Lesern und mir teilen wollt! 🙂
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[…] wart. Die Links zu den Artikel findet ihr gleich nachfolgend. In diesem und im Nachfolgeartikel (Berlin für Fortgeschrittene, Teil 2) führe ich euch nun zu insgesamt 12 Orten und Gebäuden, die ihr sicherlich nicht sofort im Fokus […]
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Interessanter Artikel! War schon einige Male in Berlin, aber die meisten Sachen hier kannte ich noch nicht, z.B. Amtsgericht und Viktoriapark. Allerdings musste ich bei meinem letzten Berlin-Trip im August feststellen, dass auf der Linie 100 keine Doppeldecker mehr eingesetzt werden, nur noch Gelenkbusse. So schade! Hat wohl mit der neuen Verlängerung der U-5 zu tun. Der 100er fährt ja im Bereich „Unter den Linden“ oberhalb der U-Bahn. Die Doppeldecker führen wohl zu einer Überlastung der sensiblen Statik, während dich bei Gelenkbussen das Gewicht besser verteilt.
Danke für diese Info Simon!
Viele Grüße
Christian