Stift Göttweig: Barockschatz in der Wachau

Stiftskirche im Stift Göttweig in der Wachau

Auf der Suche nach Ausflugszielen in der näheren Umgebung zu Wien bin ich auf das imposante Stift Göttweig gestoßen. Das Benediktinerkloster ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und liegt gut sichtbar auf einem Hügel am östlichen Rand der Wachau. Für einen Tagesausflug bietet das Stift Göttweig wirklich alles, was ich von einem gelungenen Tag erwarte: Kultur, gutes Essen und tolle Ausblicke.

DIE HÖHEPUNKTE AUS DEM STIFT GÖTTWEIG IN DIESEM ARTIKEL

Einblicke in eines der ältesten Klöster Österreichs, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört

Die wunderschöne Stiftskirche mit prunkvoller Ausstattung und kulturellen Schätzen

Das sehenswerte Museum im Stift Göttweig mit historischen Räumen und beeindruckendem Deckenfresko

Das Stiftrestaurant mit exzellenter Küche und regionalen Zutaten aus der Umgebung

Eine Aussichtsterrasse mit perfektem Blick auf die weitläufige Landschaft der Wachau

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 7. Jänner 2024 aktualisiert.


STIFT GÖTTWEIG

FAKTEN

Reisezeit: Oktober (Tagesausflug)
Anreise: Mit dem Auto von Wien über die A1 bis Knoten St. Pölten, S33 bis Knoten Traismauer, B37a bis Mautern, dann auf der L100 den Schildern zum Stift Göttweig folgen (ca. 1:00 h).
Adresse: Stift Göttweig 1, 3511 Stift Göttweig
Öffnungszeiten und Eintrittspreise: alle Details auf der offiziellen Webseite
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du schöne Unterkünfte in der Wachau*.

TRANSPARENZHINWEIS

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Stift Göttweig in der Wachau

Stift Göttweig: Das Kloster über der Wachau

Das wundervolle Landschaftstal der Wachau ist einer meiner Lieblingsplätze rund um Wien. Vor allem während der Marillenblüte im Frühling ist es dort herrlich, zwischen den blühenden Bäumen spazieren zu gehen. Beim Umherschlendern fällt unweigerlich das Stift Göttweig auf, denn es liegt gut sichtbar auf einem 449 Meter hohen Hügel nahe der Stadt Krems. Da es optisch sehr an das ebenfalls auf einem Hügel liegende Mutterkloster der Benediktiner in der Provinz Frosinone in Italien erinnert, wird Göttweig auch liebevoll das „österreichische Montecassino“ genannt.

Die Geschichte des Stift Göttweig

Die Geschichte reicht weit zurück: 1083 gegründet, wurde Göttweig 1094 den Benediktinern übergeben und zählt heute zu den ältesten Klöstern Österreichs. Die so bekannte und prunkvolle Ausgestaltung im barocken Stil „verdankt“ man einer verheerenden Brandkatastrophe im Jahre 1718, die einen Neubau der mittelalterlichen Anlage erforderte. Unter dem kaiserlichen Hofarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt entstand fortan der neue Klosterbau, der allerdings nicht komplett vollendet wurde. Seit 2001 gehört das Stift, in dem aktuell (Stand Anfang 2018) 45 Mönche leben, zum UNESCO-Welterbe. Nachfolgend nehme ich euch mit auf eine Bilderreise durch die Höhepunkte des Stiftes!


Herbstlandschaft in der Wachau

TIPP: Ausflug in die Wachau

Einen Besuch des Stift Göttweig könnt ihr ideal mit einem Ausflug in die Kulturlandschaft der Wachau verbinden. Die zauberhafte Gegend zieht jährlich Tausende Besucherinnen und Besucher an. Vor allem zur Zeit der Marillenblüte ist die Wachau ein traumhaftes Ziel in Österreich! In meinem Artikel Wachau: Jagd auf die Marillenblüte habe ich euch alle wichtigen und nützlichen Informationen zusammengefasst.

 


Die Stiftskirche im Stift Göttweig

Den baulichen Mittelpunkt des Benediktinerklosters stellt die Stiftskirche mit ihrer in Altrosa gehaltenen Fassade dar. Das Innere hat meine Freundin und mich wirklich beeindruckt: trotz prunkvoller Ausstattung mit einer Menge an Blattgold wirkt die Kirche nicht überladen – durch die Pastellfarben an den Wänden ergibt sich sogar ein stimmungsvolles Gesamtbild. Ein Blick in die unterirdische Krypta sollte auf keinen Fall fehlen: dort findet man auf dem Gnadenaltar die Göttweiger Pietà, eine Holzskulptur aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. In einem Nebenraum steht der Altmanni-Schrein, ein 1668 angefertigter Reliquienschrein mit einer Liegefigur des heiligen Altmann.

Stiftskirche im Stift Göttweig
Außenansicht der Stiftskirche im Stift Göttweig. Im Vordergrund sieht man eine Informationstafel, die auf das UNESCO-Welterbe hinweist.
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Panorama der Stiftskirche im Stift Göttweig
Panorama der Innenansicht der Stiftskirche im Stift Göttweig. Die sanften Pastellfarben an den Wänden ergänzen sich sehr gut mit den vergoldeten Elementen.
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Die Orgel in der Stiftskirche im Stift Göttweig
Detailansicht der prachtvoll verzierten barocken Orgel in der Stiftskirche.
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Chor und Hochaltar in der Stiftskirche im Stift Göttweig
Das Hochaltarbild von Johann Andreas Wolff 1694 im Chor der Stiftskirche.
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Krypta in der Stiftskirche im Stift Göttweig
Blick in die Krypta der Stiftskirche: links sieht man den Altmanni-Schrein und rechts den Gnadenaltar mit der Göttweiger Pietà.
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Das Museum im Kaisertrakt des Stift Göttweig

Neben der Stiftskirche ist das Museum absolut sehenswert! Es befindet sich im Kaisertrakt gegenüber der Kirche und bietet neben ausgestellten Exponaten aus der Vergangenheit auch Einblicke in wunderschön dekorierte Räume. Das Highlight sieht man dabei gleich zu Beginn, wenn man über die monumentale Kaiserstiege in den ersten Stock schreitet wie einst Maria Theresia oder Kaiser Napoleon. Dabei gleitet der Blick unweigerlich an die Decke, wo es das riesige Fresko von Paul Troger aus dem Jahr 1739 zu bewundern gilt.

Monumentale Kaiserstiege mit Deckenfresko im Stift Göttweig
Die monumentale Kaiserstiege mit dem riesigen Deckenfresko von Paul Troger aus dem Jahr 1739.
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Deckenfresko von Paul Troger aus dem Jahr 1739 im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Detailansicht des Deckenfreskos von Paul Troger aus dem Jahr 1739 im Kaisertrakt.
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Kaiserstiege im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Über die Kaiserstiege stiegen schon Maria Theresia und Kaiser Napoleon.
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Der Altmannisaal im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Der Altmannisaal im Kaisertrakt.
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Das Jagdzimmer im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Das Jagdzimmer im Kaisertrakt des Stift Göttweig.
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Das Gobelinzimmer im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Das Gobelinzimmer im Kaisertrakt des Stift Göttweig.
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Die Gemäldegalerie im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Die Gemäldegalerie im Kaisertrakt. Je nach Besucher wurden in der vergangenen Zeit andere Bilder aufgehängt.
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Holztisch mit Bleiintarsien in der Gemäldegalerie im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Detailansicht eines Holztisches mit Bleiintarsien in der Gemäldegalerie im Kaisertrakt.
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Das Napoleonzimmer im Kaisertrakt des Stift Göttweig
Das Napoleonzimmer im Kaisertrakt des Stift Göttweig.
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TIPP: Führung im Stift Göttweig

Man kann um EUR 3,50 eine Führung hinzubuchen – alle Zeiten findet ihr auf der offiziellen Webseite. Wir haben das Angebot in Anspruch genommen und bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Museumsräume sowie die Stiftskirche eine Menge interessanter Details erfahren. Einziger Haken: die Führung wird recht rasch durchgeführt und es bleibt nicht wirklich Zeit, sich die einzelnen Räume in Ruhe ansehen zu können – das kann man jedoch danach oder vor einer Führung nachholen, wenn man will.

 


Restaurant mit Aussicht

Gutes Essen darf bei einem Ausflug nie fehlen! Häufig haben meine Freundin und ich aber das Problem, ein ansprechendes Lokal in der Nähe zu finden. Im Stift war der Hunger schon zu groß und die Lust zu klein, extra irgendwo ein Restaurant in der Umgebung zu suchen – deshalb haben wir gleich im Stiftsrestaurant zu Mittag gegessen, was sich als ausgezeichnet herausstellte. Die Speisekarte wechselt je nach Saison und regional verfügbaren Produkten. Wir hatten eine üppige Nudelsuppe mit einer Menge Gemüse sowie Fleischknödel mit einem grünen Salat, beides ein Gaumenschmaus! Bei Schönwetter kann man auch auf der Aussichtsterrasse essen, wir haben uns aber wegen der kühlen Temperaturen mit der tollen Fernsicht begnügt. Der Vollständigkeit halber erwähne ich auch noch das hauseigene Stiftsweingut, das wir allerdings nicht aufgesucht haben.

Essen im Stiftsrestaurant Göttweig
Üppige Nudelsuppe mit Gemüse und Fleischknödel mit grünem Salat im Stiftsrestaurant Göttweig.
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Aussichtsterrasse im Restaurant des Stift Göttweig mit Blick über die Wachau
Die Aussichtsterrasse im Restaurant des Stift Göttweig mit Blick über die Wachau.
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Blick von der Aussichtsterrasse des Stift Göttweig in das Landschaftstal der Wachau
Fantastischer Blick von der Aussichtsterrasse des Stift Göttweig in das Landschaftstal der Wachau.
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Das auf einem Hügel thronende Stift Göttweig
Das auf einem Hügel thronende Stift Göttweig aus einiger Entfernung gesehen.
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FAZIT

Ein Ausflug zum Stift Göttweig ist das ideale Ziel für einen Kurztrip nach Niederösterreich. Von Wien aus ist man in nur einer Stunde vor Ort und kann das Stift bei Schönwetter zusätzlich mit einem ausgedehnten Spaziergang in der traumhaften Landschaft der Wachau verbinden. Das Benediktinerkloster im Stift selbst steht zurecht auf der UNESCO-Welterbeliste, denn was hier an Kultur sowie Geschichte geboten wird, macht einfach nur sprachlos! 🙂

 

Stift Göttweig: Erfahrungsbericht mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.

3 Kommentare bei „Stift Göttweig: Barockschatz in der Wachau“

  1. Wunderschöne Bilder. Ich war vor über 30 Jahren in Göttweig und bin immer noch begeistert.

  2. […] Eine sehr schöne Möglichkeit, die Marillenblüte zu erleben, ist der sogenannte Marillenweg (marillenweg.at, Startpunkt beim Weinhof Aureiter, Dorfstraße 34, 3506 Krems-Angern, GPS-Koordinaten). Auf einem fünf Kilometer langen Weg begibt man sich zuerst ein Stück bergauf, um dann auf einer flachen Hügellandschaft inmitten von Marillen- und anderen Obstbäumen spazierenzugehen. Zwischendurch blinzelt auch immer wieder das Stift Göttweig in der Ferne durch die Bäume. Wenn euch ein Besuch des Stifts interessiert, dann lest euch am besten meinen Blogartikel dazu durch: Stift Göttweig: Barockschatz in der Wachau. […]

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