Nach Dresden hat es mich in einem warmen Spätsommer gezogen, als ich Ostdeutschland einen einwöchigen Besuch abstattete. Recherchen im Internet zeigten mir eine Innenstadt, die mit einer schier unglaublichen Anzahl an berühmten Gebäuden auf mich warten sollte. Und tatsächlich: Dresden kann man locker als Gesamtkunstwerk bezeichnen, so hoch ist die Dichte an Sehenswürdigkeiten! Meine Top 10 habe ich euch in diesem Reisebericht zusammengefasst.
HÖHEPUNKTE AUS DRESDEN IN DIESEM REISEBERICHT
Eine Stadt als Gesamtkunstwerk, die zurecht den schmeichelnden Titel „Elbflorenz“ trägt
Die Frauenkirche als Wahrzeichen von Dresden und starkes Symbol des Wiederaufbaus nach dem Krieg
Die weltberühmte Semperoper, die von innen wie außen imposant anzusehen und eine Top-Attraktion ist
Meisterwerke in Museen wie dem Zwinger oder dem Residenzschloss mit dem Historischen Grünen Gewölbe
Eine Schwebebahn und eine Standseilbahn der Dresdner Bergbahnen als ungewöhnliche Sehenswürdigkeit
Dieser Artikel wurde zuletzt am 9. Jänner 2024 aktualisiert.
DRESDEN
FAKTEN
Reisezeit: September (2 Tage, 2 Übernachtungen)
Anreise: Mit dem Zug von Leipzig Hauptbahnhof nach Bahnhof Dresden-Neustadt (0:58 h).
Unterkunft: Hotel Motel One Dresden-Palaisplatz* (Palaisplatz 1): gewohnte Motel-One-Qualität mit kleinen, aber sehr stilvollen Einheitszimmern, schönes Badezimmer, sehr gutes Bett, Frühstück nicht gebucht, ansprechender und großzügiger Barbereich, schnelles WLAN. Weiterempfehlung? JA
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Dresden*.
TRANSPARENZHINWEIS
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Dresden: Zu Gast in der „Elbflorenz“
Ziemlich genau 48 Stunden hatte ich mir für das Erkunden der Stadt Dresden Zeit genommen, was zwar etwas ambitioniert war, aber im Endeffekt gut funktioniert hat. Vor meinem Besuch erkundete ich bereits zwei Tage lang Leipzig (siehe mein Beitrag 10 Gründe, warum du nach Leipzig musst), was bei mir einen immensen Eindruck hinterließ und die Messlatte für Dresden gehörig in die Höhe schraubte. Bei der Wahl der Unterkunft entschied ich mich aus Preisgründen für das Hotel Motel One Dresden-Palaisplatz*, welches im Stadtteil Neustadt und vom Zentrum ca. 15 Minuten Fußweg entfernt liegt – dafür war die Umgebung sehr ruhig.
Dresden als Gesamtkunstwerk
Bis auf wenige Ausnahmen hielt ich mich die zwei Tage ausschließlich in der Innenstadt auf, da hier einfach derart viel zu sehen ist, dass mir für Abstecher in andere Stadtteile nur mehr wenig Zeit blieb. Dresden trägt den liebevollen Spitznamen „Elbflorenz“, da zur toskanischen Hauptstadt Florenz mehrere Parallelen vorherrschen, was Kunst, Architektur und Geographie angeht. Obwohl ich Florenz (noch) nicht zu meinen Reisezielen zählen darf, empfinde ich diese Bezeichnung als wirklich passend, wenn ich meine persönlichen Erfahrungen aus Dresden mit Fotos aus Florenz vergleiche. Seht euch nun meine 10 Highlights an und erlebt selbst, was Dresden alles zu bieten hat!
DIE 10 BESTEN SEHENSWÜRDIGKEITEN IN DRESDEN
1) Frauenkirche Dresden
Die Frauenkirche ist gemeinsam mit der Semperoper (siehe Punkt 2) wohl das bekannteste Wahrzeichen und Bauwerk Dresdens. Ihre Geschichte reicht schon tausend Jahre zurück, der berühmte Sakralbau selbst stammte allerdings aus dem 18. Jahrhundert und wurde zwischen 1726 und 1743 nach einem Entwurf von George Bähr erbaut. Am 13. Februar 1945 begann mit einem verheerenden Luftangriff auf Dresden der Anfang vom (vorläufigen) Ende der Frauenkirche: das brennende Gebäude hielt zwar zunächst scheinbar den Attacken stand, stürzte jedoch zwei Tage später durch die enorme Hitze doch noch fast komplett ein.
Wiederauferstehung der Kirche
Über vierzig Jahre blieb die bizarr anmutende Ruine mit dem Trümmerhaufen als Mahnmal bestehen, bis man sich zu einem Wiederaufbau entschloss. Dieser wurde zwischen 1993 und 2005 realisiert, sodass heute die Silhouette Dresdens wieder in vollem Glanz erstrahlt. Die Schönheit und der Prunk der Kirche ist unbeschreiblich, was natürlich Tausende Besucher und Gläubige anzieht. Besonders einprägend empfand ich die teilweise gefleckt erscheinende Fassade: wo immer es möglich war, wurden die vom Feuer und Schmutz dunkel gefärbten Originalsteine für den Neubau verwendet. Im Inneren habe ich mich trotz der beeindruckenden Gestaltung nicht sehr lange aufgehalten, da mir für eine Kirche zu viele Menschen vor Ort waren.
Kuppelaufstieg absolutes Muss
Unbedingt zu empfehlen ist aber der Kuppelaufstieg, von dessen Aussichtsplattform ihr eine fantastische Aussicht auf die Dresdner Innenstadt und Umgebung genießt. Alle Infos wie Öffnungszeiten und Preise dazu findet ihr auf der offiziellen Webseite. Es werden auch Führungen durch die Frauenkirche* angeboten, falls ihr intensiv an der Geschichte interessiert seid.
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2) Semperoper Dresden
Die weltbekannte Semperoper ist natürlich ein Fixpunkt, wenn man in Dresden ist. Das markante, von Gottfried Semper geplante Gebäude wurde von 1871 bis 1878 errichtet und ist der zweite Opernbau vor Ort – der erste, ebenfalls von Semper entworfen, wurde bei einem Brand zerstört. Die Oper musste im Zweiten Weltkrieg allerdings dasselbe Schicksal wie die Frauenkirche erleiden und wurde vollkommen zerstört. 40 Jahre später erfolgte am 13. Februar 1985 die feierliche Wiedereröffnung.
Beliebter Treffpunkt
Untertags sieht die Semperoper schon atemberaubend aus, aber die richtige Stimmung kommt erst in der Dämmerung auf, wenn das Gebäude goldgelb erstrahlt. Der großzügige angelegte Theaterplatz rundherum ist eigentlich durchgängig von Touristenscharen belagert, die sich an der Schönheit und Eleganz vor Ort erfreuen. Worüber ich mich etwas geärgert habe ist der Umstand, dass an beiden Tagen meines Besuchs keine Führungen durchgeführt wurden. Zu gern hätte ich das Innere mit eigenen Augen gesehen. Wenn ihr an einer Besichtigung interessiert seid, gibt es sowohl Führungen durch die Semperoper* als auch Kombitickets für eine Führung durch die Semperoper und einen geführten Altstadtrundgang*, für Opernvorstellungen seht ihr euch am besten die offizielle Webseite semperoper.de an.
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3) Brühlsche Terrasse in Dresden
Die etwa 500 Meter lange Brühlsche Terrasse verbindet eine Vielzahl an architektonisch interessanten Gebäuden und Statuen. Sie verläuft etwas erhöht von der Augustusbrücke bis zur Carolabrücke und lädt durch eine Vielzahl an Parkbänken wirklich zum Verweilen ein – Cafés oder Restaurants gibt es dafür nur in überschaubarer Anzahl. Ich habe sehr die Aussicht auf den Stadtteil Neustadt genossen, wo man in Richtung der imposanten Bauten des Finanzministeriums sowie der Sächsischen Staatskanzlei blickt. Aber auch der kurze Spaziergang entlang der Terrasse erlaubt Ansichten, die sich perfekt für ein Erinnerungsfoto eignen. Eingeprägt hat sich mir beispielsweise das monumentale Gebäude der Hochschule für Bildende Künste, welches mich durch seine Bauart und Kuppel etwas an den Berliner Reichstag erinnerte.
Dresden vom Wasser aus sehen
Unbedingt machen wollte ich eigentlich eine Schiffsrundfahrt auf der Elbe, um Dresden auch vom Wasser aus fotografieren zu können. Leider habe ich es zeitlich einfach nicht untergebracht. Falls ihr interessiert seid: unterhalb der Brühlschen Terrasse am Ufer findet ihr die Ablegestelle für die Rundfahrten. Ihr könnt bereits vor eurer Anreise die Tickets für eine Sightseeing-Schifffahrt* kaufen, um auch garantiert einen Platz zu ergattern. Während der Fahrt kommt ihr übrigens auch am beeindruckenden „Blauen Wunder“ vorbei (siehe Punkt 5).
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Einen perfekten Blick auf die Brühlsche Terrasse inklusive der Silhouette von Dresden bekommt ihr vom gegenüberliegenden Ufer der Elbe und von der Augustusbrücke.
4) Residenzschloss Dresden
Das Residenzschloss ist eines der ältesten Gebäude Dresdens und durch seine Dimensionen schwer zu übersehen. Die Ursprünge gehen auf das 16. Jahrhundert zurück – im Zweiten Weltkrieg folgten dann, wie auch bei vielen anderen Gebäuden in der Stadt, schwere Schäden durch Luftangriffe. Beim erneuten Aufbau danach wurde auf die verschiedenen Grundriss- und Fassadenentwürfe der vergangenen Jahrhunderte Rücksicht genommen und das Schloss deshalb nicht in der Ursprungsversion vor dem Krieg wiederhergestellt. Architektonisch ist ein Großteil des Residenzschlosses im Renaissancestil gehalten, es finden sich aber auch zahlreiche andere Stilrichtungen von Romantik bis Historismus.
Das Historische Grüne Gewölbe
Im Schloss sind gleich fünf Museen untergebracht, von denen ich mir aus Zeitgründen nur eines angesehen habe – aber das hat es in sich und sollte auf eurer Liste keinesfalls fehlen! Das Historische Grüne Gewölbe ist eigentlich ein begehbarer Tresor mit zahlreichen Exponaten ohne Vitrinen, wie man es nur selten erlebt. Nicht nur sind die ausgestellten Schätze unglaublich schön anzusehen, zusätzlich versprühen auch die Räume selbst ein prunkvolles Flair. Leider kann ich euch keine Fotos davon zeigen, da das Fotografieren verboten ist. Außerdem dürfen nur maximal 100 Personen gleichzeitig in die Räume, wodurch es Sinn macht, die Tickets schon vorab für ein bestimmtes Zeitfenster auf der Webseite skd.museum zu kaufen.
Der Hausmannsturm
Ebenfalls besichtigt habe ich den Hausmannsturm, welcher um das Jahr 1400 begonnen wurde und somit der älteste noch existierende Teil des Dresdner Residenzschlosses ist. Von der Aussichtsplattform oben hat man einen grandiosen Blick auf die Stadt! Außerdem erhält man durch den Zugang über den Schlosshof detaillierte Ansichten der Renaissancefassade des Schlosses. Der Zugang zum Hausmannsturm ist im Ticket für das Residenzschloss inkludiert, kann aber auch extra nur für den Turm vor Ort gekauft werden.
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5) Dresdner Bergbahnen
Womit man als Tourist wohl nicht sofort rechnet, ist der Umstand, dass es in Dresden zwei Bergbahnen gibt. Eine Schwebebahn und eine Standseilbahn führen im Stadtteil Loschwitz auf jeweils nur relativ kurzen Fahrwegen nach Oberloschwitz. Um zu den weit östlich des Zentrums gelegenen Talstationen der Bahnen zu gelangen, bin ich mit der Straßenbahn-Linie 12 bis zur Station Schillerplatz gefahren und dann das restliche Stück ca. zehn Minuten zu Fuß gegangen. Dabei überquerte ich ein heimliches Wahrzeichen von Dresden, nämlich das „Blaue Wunder“. Es handelt sich dabei um die sehenswerte Loschwitzer Brücke aus dem Jahr 1893, die ihren Spitznamen dem blauen Anstrich und der damals revolutionären Bauweise verdankt.
Einmal Standseilbahn, einmal Schwebebahn
Am Körnerplatz sind dann beide Stationen der Schwebebahn und Standseilbahn nur 150 Meter auseinander. Tickets für eine Berg- und Talfahrt erhaltet ihr jeweils am Automaten. Untertags fahren die Bahnen ca. alle 15 Minuten, die genauen Fahrpläne findet ihr auf der offiziellen Webseite. Oben angekommen liegt einem Dresden zu Füßen – auf jeweils einer eigenen Aussichtsplattform kann man den Ausblick genießen, auch wenn man wirklich schon ein gehöriges Stück von der Innenstadt entfernt ist. In der Bergstation der Schwebebahn ist es auch möglich, gegen ein kleines Entgelt einen Blick in das Maschinenhaus zu werfen, was ich als sehr interessant empfand. Insgesamt zahlt sich ein Besuch der Bergbahnen aus, wenn ihr an einer historischen technischen Sehenswürdigkeit mit Ausblick interessiert seid und etwas Zeit übrig habt.
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6) Der Altmarkt von Dresden
Der Altmarkt ist der älteste Platz Dresdens und wurde bereits 1370 erstmals erwähnt. Weltbekannt ist er unter dem Namen Striezelmarkt, den der tradtionelle Weihnachtsmarkt schon seit dem Jahr 1434 trägt. Dabei strömen jedes Jahr zehntausende Besucher pro Tag auf den rechteckigen Platz, um die weihnachtliche Stimmung aufzusaugen. Ich selbst habe ihn zwar noch nicht persönlich erlebt, aber von meinen Eltern weiß ich, dass es ein sehr beengtes Erlebnis werden kann.
Ein Platz für Veranstaltungen
Abseits der Weihnachtszeit wird der Marktplatz für diverse Veranstaltungen genutzt – so waren am Tag meines Besuchs einige Stände mit sächsischen Spezialitäten aufgebaut, wo ich mir gleich eine Bratwurst gönnte. Nüchtern betrachtet ist der Altmarkt keine besondere Schönheit, was auch am in meinen Augen unglaublich hässlichen Kulturpalast im DDR-Baustil liegt, der an den Platz angrenzt. Dennoch gehört ein Rundgang auf dem Altmarkt auf jeden Fall zu einem Trip nach Dresden dazu. Am besten verbindet ihr das Ganze mit der Kreuzkirche, siehe Punkt 9.
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7) Zwinger Dresden
Beim Zwinger handelt es sich um einen riesigen Gebäudekomplex unweit der Semperoper. Der gefährlich klingende Name wurde im Mittelalter für Festungsanlagen verwendet, die zwischen der äußeren und inneren Burgmauer liegen. Eine militärische Funktion hatte der ab 1709 erbaute Zwinger allerdings nie – vielmehr ist er eine Mischung aus barocker Architektur, Plastiken, Springbrunnen, Gartenanlagen und Malereien.
Die Ausstellung „Alte Meister“
Obwohl ich kein großer Kunstliebhaber bin, habe ich mir dennoch die Dauerausstellung „Alte Meister“ in der Gemäldegalerie angesehen. Diese ist aus meiner Sicht ein absolutes Muss, wenn ihr in Dresden seid! Kauft euch die Tickets für die Galerie Alte Meister* am besten schon vorab, um die Warteschlangen zu vermeiden und bringt eine gehörige Portion Zeit mit. Ich bin eigentlich recht schnell durch die Galerie durchgegangen, trotzdem waren danach zwei Stunden vergangen! Immerhin gibt es im Zwinger beispielsweise das Originalgemälde „Die Sixtinische Madonna“ von Raffael zu sehen – die zwei nachdenklichen Engel kennt mit Sicherheit jeder!
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8) Fürstenzug Dresden
Eine visuelle Attraktion, die sogar kostenlos zu bestaunen ist, findet ihr neben der Hofkirche und dem Residenzschloss in der Augustusstraße. Der sogenannte Fürstenzug ist ein 102 Meter langes Wandbild aus ca. 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan. Es gilt damit als weltgrößtes Porzellanwandbild und stellt die Ahnengalerie von 34 Markgrafen, Herzögen, Kurfürsten und Königen dar, die zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschten. Abends mit Beleuchtung wirkt das goldgelb gehaltene Kunstwerk vor tiefblauem Himmel gleich noch intensiver. Achtet auch auf die liebevoll ausgestalteten Details, die sich zwischen den Pferden und Menschen im Bild verstecken!
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9) Die Kreuzkirche in Dresden
Die Kreuzkirche könnt ihr direkt ansteuern, wenn ihr zuvor den Altmarkt besichtigt habt. Die evangelische Hauptkirche wirkt von außen etwas restaurierungsbedürftig, gefällt mir innen jedoch durch ihr schlichtes, aber elegantes Aussehen extrem gut. Bekannt ist die Kirche vor allem für ihre Kreuzchor- und Orgelkonzerte, für die ihr auf der offiziellen Webseite Tickets im Voraus kaufen könnt.
Aufstieg auf den Kirchenturm
Ich war aber aus einem anderen Grund vor Ort: ich wollte gerne auf den Turm steigen, um ein weiteres Mal Dresden von oben zu bewundern. Für EUR 5,- ist eine Turmbesteigung möglich. Die Aussicht auf Dresden und die Frauenkirche ist erneut ausgezeichnet und vor allem empfehlenswert, wenn ihr im Advent in Dresden seid. Dann erhält man nämlich vom Turm aus einen perfekten Blick auf den Weihnachtsmarkt auf dem Striezelmarkt.
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10) Weitere Entdeckungen in Dresden
Im letzten Punkt möchte ich gerne vier Entdeckungen zusammenfassen, die ich als interessant empfand, aber bei denen ich mich nicht sehr lange aufgehalten habe. Allen voran steht die Hofkirche, welche auch als Aufmacherfoto diesen Beitrag schmückt. Ich konnte leider an beiden Besuchstagen nicht in die Kirche hinein, der Grund dafür ist mir nicht bekannt. Prinzipiell ist die Hofkirche nämlich täglich geöffnet, die exakten Zeiten findet ihr auf dieser Webseite. Jedenfalls ist sie auch von außen eine echte Augenweide und lässt sich am besten von der Brühlschen Terrasse aus fotografieren.
Der Hauptbahnhof lag überhaupt nicht auf meiner Besichtigungsroute, ich wollte ihn mir aber dennoch kurz ansehen. Gefallen hat mir der architektonische Kontrast zwischen der historisch erhaltenen Außenfassade und der neuen Innengestaltung mit transparenten Dächern, die viel Tageslicht in die Bahnhofshalle vordringen lässt.
Ein Pflichtbesuch war für mich auch das ehemalige Fabrikgebäude der Zigarettenfabrik Yenidze, welches architektonisch komplett aus der Masse der Stadt heraussticht. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und hat eine interessante Geschichte zu erzählen. Damals durften in der Dresdner Innenstadt keine Fabriksgebäude errichtet werden, die als solches erkennbar waren. Der Unternehmer Hugo Zietz, Inhaber der 1886 gegründeten Orientalischen Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze, ließ deshalb seine Fabrik in orientalischer Bauweise errichten, was dem Gebäude dann auch den Spitznamen „Tabakmoschee“ einbrachte. Heute kann man mit dem Aufzug auf das Dachcafé fahren und dort einen anderen Blick auf die Dresdner Altstadt genießen.
Zufällig vorbeigekommen bin ich an der Statue des Goldenen Reiters, die den sächsischen Kurfürsten und polnischen König August der Starke zeigt. Die prachtvoll in gold leuchtende Statue gilt als das bekannteste Denkmal Dresdens.
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ALLGEMEINE TIPPS FÜR DRESDEN
Den öffentlichen Verkehr benötigt ihr in Dresden eigentlich nur in Ausnahmefällen. Die Sehenswürdigkeiten liegen fast alle sehr zentral beieinander, nur für die Dresdner Bergbahnen benötigt ihr zwingend die Straßenbahn (Einzelticket EUR 3,-). Da ich aber neben den hier im Artikel aufgezählten Orten und Plätzen noch einige Treppenhäuser sowie das Dresdner Stadion fotografiert habe, nahm ich mir trotzdem eine Tageskarte um EUR 8,-. Einen Netzplan gibt es auf der Webseite dvb.de zum Download.
Wenn ihr auf die öffentlichen Verkehrsmittel verzichten und dennoch nicht zu viel zu Fuß gehen wollt oder könnt, dann gibt es auch die Möglichkeit, mit den Hop-on-hop-off-Bussen* Dresden zu erkunden.
Gegessen habe ich in den zwei Tagen einmal im Restaurant Augustiner an der Frauenkirche (), das in einem schönen barocken Bürgerhaus untergebracht ist. Der sächsische Sauerbraten mit Kartoffelknödel und Blaukraut ist dort absolut zu empfehlen! Ein anderes Mal wurde ich von einem Gewitterregen überrascht und flüchtete in die Pizzeria Trattoria La Piazzetta () neben der Statue des Goldenen Reiters. Die leckere Pizza hat mich zwar nicht getrocknet, dafür satt gemacht. 😉 In der Innenstadt möchte ich noch das Schloßcafé Emil Reimann (Schloßstraße 16) für eine kurze Pause hervorheben, wo mir der Kaffee mit einer Torte wieder neue Kräfte eingeimpft hat.
FAZIT
Mein zweiter Stopp auf der einwöchigen Reise durch Ostdeutschland führte mich in das Gesamtkunstwerk Dresden. Die Altstadt ist ohne Übertreibung eine einzige Ansammlung an historisch bedeutsamen und sehenswerten Gebäuden – zurecht trägt Dresden den Spitznamen „Elbflorenz“, was an die Parallelen zur toskanischen Stadt Florenz erinnern soll. Besonders besucherfreundlich fand ich die zahlreichen Möglichkeiten, auf Dächer, Türme und Aussichtsplattformen zu gelangen, um die Stadt von oben betrachten zu können. Ich bin überzeugt, dass es mich auch irgendwann einmal zum weltbekannten Striezelmarkt in der Weihnachtszeit erneut nach Dresden ziehen wird!
[…] seiner enorm schönen Altstadt lag schon lange in meiner Ideenschublade herum (siehe mein Beitrag Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Dresden), also nahm ich die Stadt gleich mit auf mein Programm. Und dann störte es mich, dass ich mit […]
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