Bis zu fünf Meter pro Jahr dehnt sich die rund 110 Meter hohe Wanderdüne Dune du Pilat an der französischen Atlantikküste in das Landesinnere aus. Ein Besuch vor Ort bietet unglaubliche Anblicke wie in der Wüste – mit dem Unterschied, dass man von jeder Menge Wald und Meer umgeben ist. In diesem Artikel nehme ich euch mit vielen Fotos mit auf einen Aufstieg zur höchsten Wanderdüne Europas!
DIE HÖHEPUNKTE VON DER DUNE DU PILAT IN DIESEM REISEBERICHT
Beschreibung eines Tages- oder Halbtagesausflug zu einer der beeindruckendsten Wanderdünen
Bilder und Eindrücke vom Aufstieg auf die Dune du Pilat, am besten barfuß durch den Sand
Ein atemberaubendes Panorama von der Dune du Pilat aus in Richtung Meer und Kiefernwald
Knackige Erklärung zur Entstehung der Wanderdüne und deren Entwicklung über die Jahre hinweg
Praktische Tipps für euren Besuch bei der Dune du Pilat, um einen perfekten Tag zu genießen
Dieser Artikel wurde zuletzt am 11 Oktober 2022 aktualisiert.
DUNE DU PILAT
FAKTEN
Reisezeit: Juni (Halbtagesausflug von Bordeaux aus)
Anreise: Mit dem Mietauto von Bordeaux über die A63 und A660 Richtung Arcachon und kurz vor dem Ziel den Schildern nach Dune du Pilat folgen (je nach Verkehr ca. 1:00 h oder mehr). Wenn ihr nicht selbst mit dem Auto fahren wollt, dann gibt es auch Halbtagestouren ab Bordeaux zur Dune du Pilat mit Wein und Austern*.
Auf meiner bevorzugten Buchungsplattform booking.com findet ihr sehr schöne Hotels in Bordeaux*.
TRANSPARENZHINWEIS
*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂
Die weiteren Stationen meiner Frankreich-Reise
Teil 1 // Bordeaux: Wo der Genuss Zuhause ist
Teil 2 // Dune du Pilat: Europas höchste Wanderdüne
Teil 3 // La Rochelle und die „weiße Insel“
Teil 4 // Nantes: Eine Stadt erfindet sich neu
Teil 5 // Paris: Zu Gast in Frankreichs Herz
Reiseverlauf (13 Tage): Wien –> Paris Charles de Gaulle (Flug Austrian Airlines) // Paris Charles de Gaulle –> Bordeaux (Zug TGV) // Bordeaux –> Dune du Pilat (Mietauto) // Dune du Pilat –> La Rochelle (Mietauto) // La Rochelle –> Nantes (Mietauto) // Nantes –> Paris Montparnasse (Zug TGV) // Paris Gare de l’Est –> Frankfurt/Main (Zug TGV) // Frankfurt/Main –> Wien (Flug Lufthansa)
Barfuß auf die Dune du Pilat
Die Dune du Pilat bietet sich hervorragend als Tages- oder Halbtagesausflug an, wenn man in Bordeaux ist. Ich habe mich für einen rund vierstündigen Besuch an einem Nachmittag entschieden, da ich anschließend noch weiter Richtung La Rochelle fahren musste. Vom kostenpflichtigen, aber nicht sehr teuren Parkplatz geht man rund fünf Minuten durch eine Reihe von Souvenirständen und danach ein kurzes Stück durch einen Kiefernwald.
Schuhe weg und ab in den Sand!
Schon hier wird der Weg immer sandiger und es empfiehlt sich, die Schuhe auszuziehen und barfuß weiterzulaufen. Dann steht man direkt vor der imposanten Düne und hat die Qual der Wahl, über eine Treppe oder ohne Hilfsmittel aufzusteigen. Ich habe mich für die anstrengende Variante entschieden: einen Schritt nach oben steigen, zwei Schritte zurückrutschen. Die Mühe lohnt sich aber, man spürt die Kraft des Sandes einfach stark – es ist ein intensives, naturverbundenes Gefühl.
Prägendes Panorama
Oben angelangt war ich erst einmal sprachlos. Ringsherum bieten sich in jeder Himmelsrichtung andere fantastische Ausblicke an. Man schaut auf die gefühlt unendlichen drei Kilometer Länge der Düne und auf die Schönheit des Atlantik mit den vorgelagerten Sandbänken. Auf der anderen Seite wartet die nächste Unendlichkeit: das Ende des riesigen Kiefernwaldes ist visuell einfach nicht abschätzbar.
Dune du Pilat: Ein großer Haufen Sand
Die Dune du Pilat hat sich über Jahrtausende aufgetürmt und wird durch eine große Sandbank, deren feine Körner der starke Wind auf die Düne trägt, gespeist. Im Wasser finden sich immer wieder Teile einer schwarzen Schicht, die aus früheren Waldböden (Paléosols) besteht und Wissenschaftlern Aufschluss über die Entstehung gibt. In den Sommermonaten ist der Ansturm an Touristen und französischen Urlaubern enorm und man sollte eher die Randzeiten für einen Besuch nutzen oder sich auf der Düne etwas weiter weg bewegen, um Ruhe zu finden.
Von der Dune du Pilat ab zum Strand
Der ca. 600 Meter lange Weg zum Strand führt an der Düne bergab und man ist schnell am Meer, wo sich ein Spaziergang halb im Wasser und halb an Land anbietet. Man sollte seine Energiereserven aber gut einteilen, denn der Rückweg zum Auto muss natürlich auch wieder bergauf gegangen werden, was im Sand ein wirklich mühsames und kräftezehrendes Unterfangen darstellt.
Dune du Pilat: Pflanzenvielfalt im Sand
Faszinierend ist am nördlichen Ende der Düne die Vegetation. Zahlreiche Sträucher und Bäume schauen aus dem Sand heraus und bieten einen schön anzusehenden Kontrast. Wenn man hier umher geht, fällt einem in der Nase auch der angenehme Geruch nach Nadelwald auf.
ALLGEMEINE HINWEISE ZUR DUNE DU PILAT
Der Parkplatz ist zwar kostenpflichtig, die Düne selbst ist aber ganzjährig kostenlos und ohne Zeitbeschränkung (auf eigene Gefahr) zu begehen.
Man sollte unbedingt etwas zu trinken mitnehmen, da der Aufstieg sehr kräfteraubend ist und sich im Umkreis der Düne keine Stände befinden. Die nächste Möglichkeit, um Getränke zu kaufen, sind die zahlreichen Souvenirläden auf dem Weg vom Parkplatz zur Düne.
FAZIT
Ein Besuch der Dune du Pilat ist ein wahrlich außergewöhnliches Unterfangen. Der Aufstieg im Sand ist zwar körperlich sehr anstregend, oben angekommen wird man aber mit einem sensationellen Kontrast zwischen dem riesigen Kiefernwald, der kilometerlangen Sanddüne und dem herrlichen Atlantik belohnt – der Anblick macht einen einfach nur sprachlos und dankbar für die Schönheit der Welt.
[…] Teil 2 // Dune du Pilat: Aufstieg auf Europas höchste Wanderdüne […]
[…] ist da fast schon zur Nebensache verkommen. Bordeaux: Wo der Genuss Zuhause ist (Reisebericht) Dune du Pilat: Aufstieg auf Europas höchste Wanderdüne […]
Wow, hab noch nie davon gehört, aber die Fotos sind sensationell – es muss total beeindruckend gewesen sein 😉
[…] Teil 2 // Dune du Pilat: Aufstieg auf Europas höchste Wanderdüne […]
[…] Teil 2 // Dune du Pilat: Aufstieg auf Europas höchste Wanderdüne […]
[…] Dune du Pilat: Aufstieg auf Europas höchste Wanderdüne […]
[…] Teil 2 // Dune du Pilat: Aufstieg auf Europas höchste Wanderdüne […]