Eigentlich bin ich ja der Typ, der sich mit einer vollgekritzelten To-do-Liste in einen Städtetrip hineinstürzt. Dass dies nicht immer die entspannteste Art der Erkundung einer neuen Destination ist, könnt ihr euch sicher gut vorstellen. Dank einer Einladung zu einer Bloggerreise nach Hamburg kann ich nun sagen: es geht auch anders. Folgt mir in diesem Artikel auf einen stressfreien Streifzug durch die Hansestadt Hamburg, die an einem Wochenende alles bietet, was man sich wünscht: Action, Kultur und Kulinarik.
DIE HÖHEPUNKTE AUS HAMBURG IN DIESEM REISEBERICHT
Einblicke in das 25hours Hotel Hamburg Hafencity mit seinem Restaurant Heimat
Eine Tour durch das 25hours Hotel Hamburg Altes Hafenamt und das großartige Lokal NENI
Die Taste Tours als perfekte Möglichkeit, um dich kulinarisch durch Hamburg durchzukosten
Ein unglaublicher Nervenkitzel während einer Speedbootfahrt auf der Elbe mit den RIB Piraten
Viele Fotos und Eindrücke von Hamburgs schönsten Plätzen und Sehenswürdigkeiten
Dieser Artikel wurde zuletzt am 16. Oktober 2022 aktualisiert.
HAMBURG
FAKTEN
Reisezeit: Oktober (3 Tage, 3 Übernachtungen)
Anreise: Mit Eurowings von Flughafen Wien-Schwechat nach Flughafen Hamburg (1:15 h)
Unterkunft: 25hours Hotel Hamburg Hafencity (Überseeallee 5): detaillierte Beschreibung siehe unten.
Sollten die 25hours Hotels in Hamburg ausgebucht sein, findest du auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com weitere schöne Unterkünfte in Hamburg*.
TRANSPARENZHINWEIS / WERBUNG
Ich wurde vom 25hours Hotel Hafencity in Kooperation mit dem Hamburg Tourismus für ein Wochenende zu einer Bloggerreise eingeladen. Die Einladung beinhaltete den Aufenthalt im Hotel, die Taste Tours, die Führung in der Elbphilharmonie und die Speedbootfahrt mit den RIB Piraten. Meine Eindrücke sind davon selbstverständlich nicht beeinflusst und spiegeln stets meine eigene Meinung wieder.
*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂
Hamburg – schon wieder!
Kaum eine Stadt in Deutschland übt auf mich eine derart starke Anziehungskraft aus wie Hamburg. Als gebürtiger Wiener bin ich zwar mit meiner Heimatstadt mehr als gesegnet – immerhin wird Wien regelmäßig zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Aber so richtig glücklich bin ich erst, wenn wieder ein Besuch in der Hansestadt ansteht. 😉 Ich liebe einfach das maritime Gefühl vor Ort, die Architektur der Kontorhäuser, das großartige Essen und die breite Palette an Sehenswürdigkeiten. In den letzten Jahren kehrte ich deshalb bereits zahlreiche Male über ein Wochenende zurück nach Hamburg. Was ich dabei alles erlebte und viele nützliche Tipps (Öffis, Restaurants, usw.) findet ihr in einem eigenen Artikel: Hamburg: Die Hafenstadt meines Vertrauens
Wochenende in Hamburg mit neuen Erfahrungen
Die Freude war verständlicherweise groß, als ich vom 25hours Hotel Hafencity zu einer Bloggerreise nach Hamburg eingeladen wurde. Das Hotel kannte ich schon von einem meiner letzten Aufenthalte, als ich auf einer Hochzeit zu Gast war und erstmals mit der Hotelkette in Berührung kam. Warum daraus eine Art Liebesbeziehung entstand, erfahrt ihr weiter unten in einem Detailbericht über das Hotel. Für das Wochenende stand in Hamburg jedenfalls ein spannendes Programm auf dem Plan. Gleich vorweg: ich konnte grandiose neue Erfahrungen mitnehmen, die ich mit euch in diesem Artikel teile!
Ein Hotel als Rückzugsort
Eines hat mir dieses Wochenende in Hamburg ebenfalls gezeigt: ein Städtetrip muss trotz großer Vorhaben nicht immer stressig sein. Gerade wenn ihr die Abwechslung aus Abenteuer, sehenswerten Orten und fantastischem Essen sucht, ist dieser Beitrag ein idealer Anhaltspunkt für eure eigenen Planungen. Ganz wichtig ist für mich in einer anderen Stadt auch das gewählte Hotel. Vielleicht seid ihr der Meinung, dass man sowieso nur zum Schlafen im Zimmer ist. Ich sehe das aber etwas anders: ein Hotel ist für mich kein notwendiges Übel. Viel mehr ist es für mich das temporäre Zuhause sowie ein Rückzugs- und (hoffentlich) Wohlfühlort nach einem anstrengenden Tag voller neuer Eindrücke.
25hours Hotel Hamburg Hafencity
Ein Blick auf den Stadtplan könnte eigentlich glauben lassen, das 25hours Hotel Hamburg Hafencity läge etwas ungünstig abseits der Hamburger Innenstadt. Doch es ist genau umgekehrt: aus meiner Sicht hat das Hotel eine ausgezeichnete Lage im neuen Stadtteil Hafencity gefunden. Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist perfekt: genau gegenüber des Hotels befindet sich die U-Bahn-Station Überseequartier (Linie U4), die euch in die Innenstadt, zum Hauptbahnhof und mit einmal umsteigen auch gleich zum Flughafen bringt. Ebenfalls sehr nützlich ist die ums Eck gelegene Busstation Osakaallee (Linie 111), mit der ihr in wenigen Minuten zur Elbphilharmonie, in die Speicherstadt und zu den Landungsbrücken gelangt. Aber auch zu Fuß ist es beispielsweise nur ein 5-10-minütiger Spaziergang in die sehenswerte Speicherstadt.
Die Hafenwelt im Hotel
Gleich nach dem Betreten des 25hours Hotel Hafencity seht ihr bereits in der Lobby das Motto des Hauses: alles ist maritim angehaucht. Ein alter Schifffahrtscontainer sticht ebenso ins Auge wie zahlreiche weitere dekorative Elemente aus der Hafenwelt. Wer auf Merchandising steht, kann im Hauskiosk Unmengen an kreativen Mitbringseln erwerben. Im ersten Stock befinden sich vier Veranstaltungsräume, ein Vinyl Room zum Zurückziehen und Schallplatten hören sowie weitere öffentliche Bereiche, an denen es sich gut aushalten und auch arbeiten lässt. Ein witziges Detail ist die Flaschenpost, über die ihr euch am besten vor Ort persönlich aufklären lasst! 😉
Ab ins maritime Zimmer
Die 170 Zimmer heißen im 25hours Hotel Hafencity dem maritimen Motto entsprechend Kojen. Aber keine Angst, sie sind alles andere als eng – und ihr müsst auch nicht durch kleine Bullaugen das Tageslicht suchen. 😉 Mir reicht die Zimmergröße in der Kategorie M völlig aus, aber natürlich gibt es auch noch geräumigere Zimmer für mehr Bewegungsfreiheit. Die Betten finde ich superbequem und ein Stofftier namens „Schlafschaf“ sorgt hoffentlich für angenehme Träume. Die Einrichtung ist wirklich durchdacht: die Wand ist mit Seemannstatoos tapeziert, der Sekretär besteht aus einem altem Koffer und eine Strickleiter wird als Garderobe verwendet. Im Badezimmer erwartete mich an der Wand eine barbusige Nixe – im verruchten Hamburg darf das schon mal sein. 😉
Ausblick und cooler Sound
Ein Detail möchte ich euch nicht verschweigen: das Hotel liegt inmitten der Hafencity, wo mit Stand Oktober 2022 immer noch rege Bautätigkeit herrscht. Ich war aber überrascht, wie gut die Zimmerfenster Richtung Straße dämmen, denn vom Baulärm bekam ich nur ganz dumpf etwas mit. Wenn ihr sehr empfindlich seid, bucht aber besser ein Zimmer mit Blick in den ruhigen Innenhof. Was mir im Zimmer noch sehr gut gefallen hat, war der UE Boom Bluetooth-Lautsprecher, der sich mit dem Handy schnell koppeln lässt und einen sehr coolen Sound erzeugt. Übrigens: die Steckdosen in Bodennähe neben dem Tisch liefern auch ohne Zimmerkarte Strom – falls ihr etwas aufladen wollt, während ihr unterwegs seid.
Die Hafensauna und das Frühstück
Im 6. Stock lädt die Hafensauna zu einer kurzen Erholung ein. Sie ist nicht sonderlich groß und es gibt auch leider nur zwei Liegen, aber das Ambiente ist einmalig. Die Sauna ist nämlich in einen alten Schiffscontainer integriert – so etwas habt ihr noch nicht gesehen! Kommen wir nun zur aus meiner Sicht einzigen Schwachstelle des Hotels, nämlich den Frühstücksbereich im Restaurant. Dieser erfordert aufgrund der beengten Platzverhältnisse doch einen ziemlichen Spießrutenlauf zwischen den Gästen, dem Buffet und den Tischen. Als Frühaufsteher konnte ich das Problem einfach zeitlich umgehen, aber wenn ihr wie viele andere Menschen gerne länger schlaft, wird es dann doch etwas eng und unentspannt. Auf Wunsch könnt ihr im Schwesterhotel 25hours Hotel Altes Hafenamt frühstücken, das nur drei Gehminuten entfernt liegt (siehe nächster Punkt) – ich selbst habe dieses Angebot aber nicht ausprobiert.
Das Restaurant „Heimat“
Was beim Frühstück durch den Buffetbetrieb problematisch ist, sorgt beim Abendessen für keine Probleme. Im Restaurant „Heimat“ werden vierteljährlich die Speisen gewechselt und immer ein neues, saisonales Thema aufgegriffen. Dabei steht jeweils ein Weinanbaugebiet aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fokus – die regionalen Köstlichkeiten aus diesen Ländern landen dann auf dem Teller, auf Wunsch auch mit der passenden Weinbegleitung. Das Ganze ist ein hochpreisiges Vergnügen, aber auch ein verdammt befriedigendes. Wenn ihr euch also kulinarisch etwas Gutes tun wollt, dann probiert die „Heimat“ (reservieren nicht vergessen!)
25hours Hotel Altes Hafenamt
Das 25hours Hotel Altes Hafenamt ist das Schwesterhotel und nur drei Minuten zu Fuß vom 25hours Hotel Hafencity entfernt. Naturgemäß ähneln sich die beiden Unterkünfte in weiten Bereichen, weswegen ich hier jetzt nur auf die Unterschiede eingehe. Übernachtet habe ich in diesem Hotel übrigens nicht – dafür bekam ich einen Einblick in die doch deutlich anders gestalteten Zimmer und das hervorragende Restaurant „Neni“. Der wohl auffälligste Unterschied zwischen den Hotels ist das Gebäude. Der Name „Altes Hafenamt“ ist natürlich nicht zufällig gewählt: es handelt sich tatsächlich um den ehemaligen Sitz der Hafenbehörde, die 2005 nach 120 Jahren den Standort zugunsten eines modernen Gebäudes verließ.
Dunkleres Ambiente
Das Ambiente im 25hours Hotel Altes Hafenamt empfand ich insgesamt etwas kühler und die Zimmer sind auch in deutlich dunkleren Farbtönen gestaltet als im 25hours Hotel Hafencity. Ich persönlich mag die schummrige Stimmung sehr, wie sieht es da bei euch aus? Schade finde ich, dass es im Alten Hafenamt keine Sauna gibt. Gäste dürfen aber kostenlos die Hafensauna im anderen Hotel benutzen – sofern man den Aufwand auf sich nehmen will. Der größte Unterschied besteht für mich im hoteleigenen Restaurant „Neni“, das sich komplett vom „Heimat“ im Schwesterhotel unterscheidet.
Das Restaurant „Neni“
Das „Neni“ kommt eigentlich aus meiner Heimatstadt Wien und ist dort auf dem Naschmarkt beheimatet. Ableger des großartigen Lokals sind mittlerweile in mehreren 25hours-Hotels zu finden – eine mehr als passende Kombination! Die Küche ist eine bunte Mischung aus israelischen Speisen mit allerlei Einflüssen aus vielen weiteren Ländern, wirklich spannend. Absolut empfehlenswert ist ein Abendessen im Balagan-Stil. Dabei werden unzählige kleine Teller mit allen möglichen Köstlichkeiten aufgetischt und von mindestens zwei Personen zelebriert. Kein ganz günstiger Spaß, aber es zahlt sich so unglaublich aus, glaubt mir!
Taste Tours – das kulinarische Vergnügen
Update 10/22: Das Unternehmen Taste Tours wurde leider ein Opfer der Coronavirus-Pandemie und existiert nicht mehr. Der Text bezieht sich auf Oktober 2019 – ich lasse ihn als Erinnerung an das tolle Firmenkonzept unverändert stehen. Eine Alternative bietet sich zum Beispiel mit einer kulinarischen Führung durch das Schanzenviertel* an.
Ich weiß zwar nicht, wie es in eurer Heimatstadt aussieht, aber bei mir in Wien ist die Anzahl an Lokalen einfach unüberschaubar. Aus einer langen Liste an Restaurants dann die guten herauszufinden, erscheint fast schon unmöglich. In Hamburg ist die Situation natürlich genauso – aber in der Hansestadt gibt es eine Lösung! Die Taste Tours überzeugen mit einem einfachen wie genialen Konzept: ein kleine Gruppe von bis zu sieben Personen wird in vier Stunden zu vier verschiedenen Lokalen gebracht und verkostet dort eine kuratierte Auswahl der Speisekarte. Warum gibt es das in Wien nicht? 😉
Per V-Klasse durch Hamburg
Die teilnehmenden Betriebe werden von den Betreibern der Taste Tours selbst ausgewählt, sodass man mit einer gleichbleibend hohen Qualität rechnen kann. Meine Bloggergruppe und ich wurden mit zwei Mercedes V-Klasse abgeholt und zur Einstimmung gleich einmal mit Getränken versorgt. Falls ihr auch mal eine Taste Tour macht und Anneliese oder Elisabeth als Food Guide erhaltet, gratuliere ich euch schon jetzt. 😉 Die beiden präsentierten sich derart sympathisch und unkompliziert, dass es eine Freude war. Überhaupt ist solch eine Taste Tour die ideale Gelegenheit, als Gruppe Spaß zu haben oder neue Leute kennenzulernen.
Die Gruppenschlemmerei
Die Buchung funktioniert so: ihr wählt die Anzahl der Personen und den gewünschten Termin aus. Wenn ihr nur wenige Personen seid, werdet ihr einfach mit anderen Leuten zu einer Gruppe zusammengefasst, um das Fahrzeug zu füllen. Der Preis von EUR 99,- pro Person mag auf den ersten Blick happig erscheinen, aber das Erlebnis und vor allem die Speisenauswahl sind das Geld absolut wert. In jedem Lokal erhält man eine festgelegte Auswahl (natürlich auch für Vegetarier/Veganer) an Speisen und Getränken. Nachdem jeder Betrieb gut dastehen will, bekommt man als Gast naturgemäß die kulinarischen Highlights auf den Teller. 😉
Jede Tour ist eine Überraschung
Die Portionsgrößen sind gerade noch klein genug, um auch wirklich vier Lokale durchzuhalten. Wohin es geht, weiß man vorher übrigens nicht! Gemeinsam mit meiner Gruppe kam ich so etwa in die kleine, exklusive Bio-Weinbar La Cave mit echt teuren Delikatessen, Käse und Naturwein. Oder in Otto’s Burger, wo sogar ich von den diversen Burgerkreationen überzeugt war, obwohl ich kein großer Burger-Fan bin. Im Perle Restaurant wiederum wurde die deutsche Küche neu interpretiert. Den Abschluss unserer Tour bildete eine Verkostung des unfassbar guten Eis bei Luicella’s. Mein Fazit: die Taste Tours haben mich wirklich voll überzeugt und ich hoffe, dass es das Konzept auch bald in Wien gibt!
Nervenkitzel mit den RIB Piraten
Denkt ihr beim Wort „Rib“ auch zuerst an leckere Spareribs? Bei den RIB Piraten handelt es sich allerdings nicht um Schrecken verbreitende Köche, sondern um echte Adrenalinkönige. Die Abkürzung RIB steht dabei für Rigid Inflatable Boat – die sexy deutsche Übersetzung dazu lautet Festrumpfschlauchboot. 😉 Die RIB Piraten sind das einzige Speedboot-Unternehmen, das im Hamburger Hafen fahren darf. Wenn ihr euch auch schon immer mal gefragt habt, wie sich Navy Seals oder Spezialkräfte der Polizei fühlen müssen, wenn sie mit 90 km/h über das Wasser düsen, dann seid ihr hier genau richtig. Gleich vorweg: es ist ein Gefühl, dass ihr lange nicht vergessen werdet!
Nichts für schwache Nerven
Eine Tour kostet pro Person EUR 109,- und ist eine gute Investition für Actionjunkies. Auf der Webseite rib-piraten.de bucht man einfach den gewünschten Termin und findet sich dann mit anderen Geschwindigkeitsfreaks im Hamburger Hafen unweit der Elbphilharmonie ein. Die Speedboote sind in schwarz gehalten und der aufgedruckte Totenkopf deutet schon an: es wird heftig! Vor der Fahrt wurden meine Gruppe und ich mit dicker Hose, Jacke sowie selbstauslösender Rettungsweste eingekleidet, um dem Fahrtwind und Spritzwasser zu trotzen. Nach einer Sicherheitsunterweisung startete der Wahnsinn vorerst gemächlich.
„Ist das schon alles?“
Zu Beginn ähnelte die Tour mit dem Speedboot noch einer gemütlichen Hafenrundfahrt mit einer Barkasse. Wer sich schon gelangweilt „Geht es nicht schneller?“ fragte, wurde gleich eines Besseren belehrt. Schrittweise erhöhte der Bootsführer das Tempo und die entgegenschlagenden Wellen der großen Containerschiffe begannen deutlich spürbar zu werden. Es ging vorbei an den Sehenswürdigkeiten von Hamburg und hinaus aus der Stadt. War es anfangs noch möglich, während der Fahrt vorsichtig ein Foto mit dem Smartphone zu schießen, erwies sich dieses Vorhaben dann als absolut unmöglich. Zu fest peitschten die Wellen von allen Seiten gegen das Speedboot und ließen es wild auf und ab springen. Ein Gefühl der Angst oder Unsicherheit kam allerdings zu keiner Zeit auf!
„Ab jetzt heißt es Vollgas!“
Mein Körper stand unter Spannung und ich nahm die Haltegriffe vor mir nicht mehr nur als Dekoration wahr. 😉 Als ich mich mit den Händen daran festklammerte und mit den Oberschenkeln jede Welle auszugleichen versuchte, wusste ich bereits, dass diese Tour mit einem extremen Muskelkater enden wird. Nach einer gefühlten Ewigkeit stoppte unser Bootsführer dann irgendwo im Nirgendwo das Speedboot und eine kurze Erleichterung war in der Gruppe zu bemerken. „Wir sind jetzt an der Hafengrenze. Ab jetzt fahren wir Vollgas!“ Ungläubig blickte ich in das Gesicht meines Sitznachbarn, ehe ich auch schon vom Tempo in die Lehne zurückgedrückt wurde.
Der pure Adrenalinschub
Mit 90 km/h ging es dann noch ein ziemliches Stück weiter. Immer wieder kreuzte unser Kapitän die Wellen des zweiten Speedboots, das gleichzeitig mit uns gestartet war. Mit Vollgas legten wir uns in die Kurven und genossen den Moment, auch wenn die Anspannung enorm war. Nach rund 25 Kilometern Fahrt ging es dieselbe Strecke wieder zurück nach Hamburg. Sobald die Geschwindigkeit im Hafengebiet wieder verringert wurde, stellte sich langsam Beruhigung ein und mein Körper realisierte den Irrsinn, den er gerade erlebt hatte. 😉 Den Abschluss der Tour bildete noch eine Ehrenrunde vor der Elbphilharmonie. Mein Fazit: ein unglaubliches Gefühl und der pure Adrenalinschub. Unbedingt ausprobieren!
Sehenswertes Hamburg an einem Wochenende
Zu einem perfekten Wochenende in Hamburg gehört natürlich auch Sightseeing! Mit den nachfolgenden Bildern zeige ich euch eine kleine Auswahl meiner persönlichen Highlights in der Hansestadt. Dazu zählen die Elbphilharmonie, die Landungsbrücken und der Alte Elbtunnel, die Speicherstadt, die Modelleisenbahn Miniatur Wunderland, der Hamburger Hafen, das Kontorhausviertel und natürlich noch weitere schöne Plätze sowie Gebäude. Eine detaillierte Beschreibung zu den einzelnen Orten und Attraktionen findet ihr in meinem zweiten Blogbeitrag Hamburg: Die Hafenstadt meines Vertrauens.
FAZIT
Wow, das war wirklich das perfekte Wochenende in Hamburg! Die Einladung zu einer Bloggerreise in die Hansestadt hat mir neue Seiten aufgezeigt, die ich aus persönlicher Überzeugung sofort weiterempfehlen kann. Die Taste Tours sind eine tolle Möglichkeit, neue und unbekannte Lokale kennenzulernen – so etwas wünsche ich mir für meine Heimatstadt Wien auch unbedingt! So ruhig und entspannt das Essen verläuft, so rasant und actionlastig präsentieren sich die RIB Piraten mit ihrer Speedboot-Tour durch den Hamburger Hafen. Mir schlottern beim Schreiben dieses Textes immer noch die Knie, wenn ich an das geniale Erlebnis zurückdenke. 😉 So richtig runterkommen kann man dann beim Sightseeing durch Hamburg und in einem der 25hours Hotels, deren Konzept ich einfach total schätze. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch noch neue Insidertipps für Hamburg? Dann schreibt mir doch einen Kommentar! 🙂
[…] man einfach nichts falsch machen und ich bin gespannt, ob es euch dort auch so gefällt wie mir! Hamburg: Das perfekte Wochenende (Reisebericht) Hamburg – Die Hafenstadt meines Vertrauens […]
Insidertipps habe ich leider keine, aber ich lass mich durch euren Artikel für mein nächstes Wochenende in Hamburg inspirieren 🙂
Super Laurens! 🙂
[…] anzeigen Meßberghof (Hamburg, Deutschland, Meßberg 1)Ein weiteres Kontorhaus in Hamburg mit sehenswertem Treppenhaus ist der Meßberghof aus dem Jahr 1924. Der ursprüngliche Name lautete […]