Die besten Aussichtspunkte in Paris

1) Aussichtspunkte in Paris: Tour Montparnasse

Die meiner Meinung nach unangefochtene Nummer 1 bei den Aussichtspunkten ist das unfassbar hässliche Hochhaus Tour Montparnasse* vor dem gleichnamigen Fernbahnhof – auch oder vor allem deshalb, weil du von oben das Hochhaus selbst zum Glück nicht siehst. 😉 In 38 Sekunden geht es per Expressaufzug in den 56. Stock, wo du im Warmen und Trockenen die Aussicht erleben kannst. Über Stufen gelangst du von dort auf die freie Terrasse im 59. Stockwerk auf 210 Metern Höhe inklusive 360-Grad-Blick über Paris.

Tour Montparnasse: Abends ein echter Genuss

Vor allem abends ist es unheimlich schön, die ganze Stadt inklusive Eiffelturm zu bewundern! Es ist zwar alles eingeglast, dazwischen gibt es aber offene Spalten, durch die du ohne Störungen durchfotografieren kannst. Ob Stative grundsätzlich erlaubt sind weiß ich ehrlich gesagt nicht, allerdings habe ich schon öfters welche im Einsatz gesehen – auf der Terrasse selbst wurde es während meiner Besuche jedenfalls nicht kontrolliert.

Tour Montparnasse als Nummer eins der Ausblicke

Wenn du nur Zeit für einen der zahlreichen Aussichtpunkte in Paris hast, dann ist des der Tour Montparnasse. Komm am besten kurz vor Sonnenuntergang, schöner geht es nicht! Der Zugang ist täglich von 9.30 Uhr bis weit nach der Abenddämmerung möglich. Ein Tipp für deine Anreise: fahre mit einer der Métro-Linien M4, M6, M12 oder M13 zur Station Gare Montparnasse und such den Eingang an der Adresse 25 Rue de l’Arrivée am Fuß des Turms – die Ausschilderung vor Ort ist nämlich etwas verwirrend und führt Touristen regelmäßig vor verschlossene Türen.

2) Aussichtspunkte in Paris: Trocadéro

Schöne Blicke und Aussichten auf den Eiffelturm findest du in der französischen Hauptstadt einige. Doch ein Platz sticht dabei besonders heraus und bietet die wohl perfekteste Perspektive auf das Pariser Wahrzeichen. Der Place du Trocadéro und die davor befindliche Esplanade stehen in direktem Sichtkontakt zum Eiffelturm und lassen – normalerweise – eine ungestörte Aufnahme aus der Mitte zu. Während meiner letzten Besuche war die Freifläche leider durch eine Baustelle verstellt, sodass ich von der erhöhten Plattform aus kein zentrales, symmetrisches Foto schießen konnte (siehe erstes Bild). Wenn das bei dir auch der Fall sein sollte, gehe einfach die Stufen runter, um eben eine Ebene darunter ein großartiges Erinnerungsbild des Eiffelturms zu fotografieren (siehe zweites Bild).

3) Aussichtspunkte in Paris: Sacré-Cœur

Am Fuß der Basilika Sacré-Cœur im Künstlerviertel Montmartre liegt dir die Stadt zu Füssen. Du siehst in der Ferne zwar leider statt des großartigen Eiffelturms nur den grauenhaften Tour Montparnasse (siehe Punkt 1), aber sofern du darüber hinwegsiehst, kannst du den Moment wirklich genießen. Am besten setzt du dich auf die Stufen vor der Kirche und lauscht den Straßenmusikern, während die Abenddämmerung Paris zum Leuchten bringt. Wenn du als Paar unterwegs bist, lohnt sich die Mitnahme einer Flasche Wein, denn die Atmosphäre ist entspannt und romantisch.

4) Aussichtspunkte in Paris: Eiffelturm

Alle drei Aussichtsplattformen des Eiffelturms liegen so hoch, dass du ohne Einschränkung über die Nachbarschaft schauen kannst. Auch wenn die Sicht grandios ist, habe ich den Eiffelturm trotz mehrmaliger Paris-Aufenthalte in den letzten Jahren nur einmal bestiegen. Das liegt zum Einen an den langen Warteschlangen am Fuß des Turms, zum Anderen aber am Umstand, dass auf keinem Foto der Eiffelturm selbst verewigt werden kann. Deshalb mein Tipp: plane den Eiffelturm bei deinem ersten Besuch in der französischen Hauptstadt unbedingt ein, konzentriere dich ansonsten aber besser auf die anderen Aussichtspunkte in Paris. Hier noch einige Ticket-Optionen, damit du nicht unendlich lange anstehen musst: Tickets für den Zugang zur Eiffelturm-Spitze oder zur 2. Ebene*.

5) Aussichtspunkte in Paris: Grand Arche

Entlang der Champs-Elysées und ihrer verlängerten Avenue Charles de Gaulle liegen gleich drei Aussichtsplattformen, von denen ich dir zwei empfehle. Die erste liegt knapp außerhalb der Stadtgrenze im modernen Hochhausviertel La Défense auf dem Dach des weißen Bogengebäudes Grand Arche. Früher konnte man außen von unterhalb des Bogens mit einem gläsernen Aufzug hinaufgleiten und die Wolkenkratzer rundherum betrachten, danach wurde diese Möglichkeit leider wegen technischen Problemen und zu hohen Renovierungskosten gestrichen. ABER: mittlerweile ist die Plattform wieder geöffnet. Roman von parismalanders.com hat einen Erfahrungsbericht darüber geschrieben.

6) Aussichtspunkte in Paris: Place de la Concorde

Die zweite Aussichtsmöglichkeit entlang der Champs-Elysées befindet sich am Beginn auf dem Place de la Concorde. Ein 70 Meter hohes Riesenrad lässt einen fantastischen Blick auf den Arc de Triomphe de l’Étoile (Triumphbogen) und die dahinter liegende Skyline des Hochhausviertels La Défense zu. Zusätzlich präsentiert sich auch der Tour Eiffel (Eiffelturm) vor den Brücken der Seine von seiner besten Seite und bietet eine kitschige Fotoaufnahme. Die Fahrt ist nicht ganz billig, das Geld aber jedenfalls besser investiert als in die Plattform des Triumphbogens, wo du ebenfalls nach oben gelangen kannst. Einziger Haken: das Riesenrad ist nicht ganzjährig aufgestellt. Bei meinen Besuchen war es zwar immer in Betrieb, am besten schaust du während deines Aufenthalts aber einfach vorbei, da der Place de la Concorde ohnehin eine Sehenswürdigkeit darstellt.

7) Aussichtspunkte in Paris: Kaufhaus Printemps Hausmann

Zwei kostenlos zugängliche Dachterrassen fasse ich dir gleich gemeinsam zusammen, da der Ausblick von beiden fast identisch ist. Es handelt sich um die Kaufhäuser Printemps Haussmann und die Galeries Lafayette Haussmann, die beide auf dem Boulevard Haussmann liegen und über die Métro-Stationen Havre – Caumartin (M9) bzw. Chausée d’Antin – La Fayette (M7, M9) erreichbar sind. Von oben siehst du sehr gut auf das gegenüber liegende Pariser Opernhaus Garnier (dessen prachtvolles Innenleben du per Führung durch die Oper inklusive Bootsfahrt* erleben kannst), den Eiffelturm, den Hügel Montmartre mit der Basilika Sacré-Cœur und generelle Ansichten der umgebenden Häuser.

8) Aussichtspunkte in Paris: Belvédère de Belleville

Einer der Aussichtspunkte in Paris, den wohl normalerweise kein Tourist auf dem Programm hat, ist der Belvédère de Belleville im Parc de Belleville. Der Hügel liegt im Nordosten der Stadt, wo ansonsten keine klassischen Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Die Anfahrt verläuft unkompliziert mit der Métro M11 bis zur Station Pyrénées, von dort gehst du dann zu Fuß rund 300 Meter zum Park, der generell einige schöne Fleckchen zum Ausrasten aufweist. Der Aussichtspunkt ist sogar mit einer Dachkonstruktion geschützt und somit auch optisch leicht zu finden.

9) Aussichtspunkte in Paris: Parc des Buttes-Chaumont

Mein letzter Tipp ist ebenfalls kein alltäglicher Aussichtspunkt, noch dazu musste ich ihn vor Ort erst suchen. Er liegt im weiträumigen Parc des Buttes-Chaumont auf der Insel im See. Am besten fährst du mit der Métro M7B zur Station Buttes Chaumont, deren Ausgang direkt in den Park führt. Dort hälst du dich rechts und erblickst recht bald den See, in dessen Mitte sich eine kleine Insel befindet und an deren Spitze eine Rotunde ins Auge sticht, die das Ziel darstellt. Oben angekommen blickst du zwischen den Baumwipfeln herrlich auf Montmartre mit der Basilika Sacré-Cœur. Auch ansonsten verleitet der Park dazu, sich einfach mal ins Gras zu legen und zu entspannen.