Der Dachstein: Erlebnis in luftiger Höhe

Die Region Schladming-Dachstein in der Steiermark ist im Sommer wie im Winter ein heißer Tipp für Wanderer und Skifahrer. Mich persönlich zieht es alle paar Jahre erneut in diese Gegend, da man wirklich viel unternehmen kann und auch in der Umgebung sehr interessante Orte liegen. In diesem Beitrag fahre ich mit euch per Seilbahn auf die 2.700 Meter hoch gelegene Bergstation der Gletscherwelt Dachstein, wo man neben der tollen Aussicht noch so einiges anderes erleben kann.


DIE HÖHEPUNKTE DER GLETSCHERWELT DACHSTEIN IN DIESEM ARTIKEL

Viele Infos, persönliche Eindrücke und Fotos von der Gletscherwelt am Dachstein

Der Skywalk als beeindruckende Aussichtsplattform direkt neben der Gipfelstation

Eine Hängebrücke über das Dachstein-Massiv für Wagemutige und Adrenalinjunkies

Die Treppe ins Nichts als weitere Steigerung des Nervenkitzels mit Blick in den Abgrund

Der Eispalast im Gletscher mit vielen spektakulär beleuchteten Skulpturen aus Eis

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 25. April 2023 aktualisiert.


Gletscherwelt Dachstein

FAKTEN

Reisezeit: Juli (Tagesausflug von Schladming aus)
Anreise: Mit dem Auto von Wien über die A2 bis Knoten Seebenstein, S6 bis Knoten St. Michael, A9 bis Liezen, B320 bis Ramsau am Dachstein, dort den Schildern zur Seilbahn folgen (ca. 3:20 h)
Webseite: http://www.derdachstein.at
Unterkunft: TUI BLUE PULSE Schladming* (Coburgstraße 54, 8970 Schladming): modernes und komfortables Hotel in sehr guter Lage direkt an der Talstation der Planaibahn, große Zimmer, bequeme Betten, Frühstücksbuffet variantenreich, Wellnessbereich mit Dachterrasse gut, schnelles WLAN, kostenlose Garage) Weiterempfehlung? JA
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Schladming*.

TRANSPARENZHINWEIS

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WANDERTIPP: Die Giglachseen

Dies ist ein Beitrag von mehreren, die meine persönlichen Wander- und Erlebnistipps während eines einwöchigen Urlaubs in der sehenswerten Region Schladming-Dachstein zusammenfassen. Seht euch doch auch auch diesen Artikel an: Idylle pur: Ursprungalm und Giglachseen

 


Der Dachstein in der Steiermark

Der spektakuläre Dachstein

Der Dachstein verbindet zwei Bundesländer, wobei sowohl von oberösterreichischer als auch von steirischer Seite eine Seilbahn auf den Berg führt. In diesem Beitrag geht es um die Dachstein-Gletscherbahn, die ihre Talstation in Ramsau am Dachstein hat. Über eine Mautstraße gelangt man vom Ort zum Parkplatz der Seilbahn, der sich in der Hochsaison bereits am frühen Vormittag enorm schnell füllt. Nicht umsonst wurde vor einigen Jahren ein Reservierungssystem über das Internet eingerichtet, um Wartezeiten zu vermeiden – alle Infos dazu im nächsten Absatz.

Tourismus in 2.700 Metern Höhe

Nach der spektakulären Auffahrt über 1.000 Höhenmeter ist es für einen Erstbesucher sicherlich faszinierend, was alles auf 2.700 Metern Seehöhe für die Unterhaltung erbaut wurde. Man kann getrost sagen, dass der Dachstein touristisch ausgeschlachtet wird – allerdings wirken dennoch sämtliche Bauwerke im Einklang mit der Natur. Neben drei Einrichtungen, die Nervenkitzel erzeugen, finde ich vor allem den Eispalast absolut sehenswert. In der nachfolgenden Bilderstrecke gehe ich nun näher auf die einzelnen Attraktionen ein.

Gänsehaut in der Panoramagondel

Gleich zu Beginn eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: mit der Seilbahn auf den Dachstein fahren ist ein teures Vergnügen und kostet satte 37 Euro, die Eintrittspreise für die Attraktionen bei der Bergstation sind da noch gar nicht eingerechnet. Ergänzend dazu kostet bereits die Anfahrt mit dem Auto über die Mautstraße weitere 14 Euro. Aber nun die gute Nachricht: Sobald ihr mindestens eine Nacht in einem von über 1.000 teilnehmenden Unterkünften der Region bleibt, kommt ihr in den Genuss der Schladming-Dachstein Sommercard. Mit dieser zahlt ihr weder die Maut noch das teure Ticket für die Bergbahn! Pro Tag ist neben vielen anderen Gratisleistungen eine Berg- und Talfahrt mit einer Seilbahn nach Wahl inkludiert – ein wirklich tolles Angebot, das ich intensiv genutzt habe, wie ihr in kommenden Blogbeiträgen erfahren werdet. Zur Einstimmung könnt ihr euch auf der Seite schladming-dachstein.at alle Inklusivleistungen ansehen und dort auch nach Unterkünften suchen.

Seilbahn mit Reservierung

Nun aber zur Seilbahn! Alle 15 Minuten fährt die Seilbahn im Pendelverkehr mit zwei Gondeln, eine davon hat sogar eine freiliegende Plattform auf dem Gondeldach. Da ist dann Gänsehaut und Nervenkitzel ultimativ garantiert! Aber auch in der Gondel stellt sich garantiert ein mulmiges Gefühl ein, wenn ihr einen Blick nach draußen – und in die Tiefe – wagt. Noch ein wichtiger Hinweis: unterschätzt nicht die Höhenluft! Ich hatte nach einer halben Stunde auf 2.700 Metern schon deutlich das Gefühl, schwächer zu werden und schneller zu atmen.

Blick von der Talstation Türlwandhütte auf die Bergstation Hunerkogel der Dachstein-Südwandbahn

Spektakuläre Auffahrt auf den Dachstein

Der Blick mittels Teleobjektiv von der Talstation Türlwandhütte (1.702 m) auf die Bergstation Hunerkogel (2.700 m). Über 1.000 Höhenmeter bewältigt die Dachstein-Südwandbahn in rund sechs Minuten.
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Gondel der Dachstein-Südwandbahn

Moderne Seilbahngondeln mit Panoramafenstern

Die modernen Gondeln sind mit großflächigen Fenstern verglast und bieten somit grandiose Blicke in die Tiefe und auf die umliegende Bergwelt.
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Panoramagondel der Dachstein-Südwandbahn

Luftiges Erlebnis für Wagemutige

Eine Gondel hat als Besonderheit noch eine offene Plattform auf dem Dach montiert. Ich selbst habe diese Gondel leider nicht erwischt, aber ich kann mir das Zittern vor Nervosität richtig vorstellen, das man während der Auffahrt haben muss.
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Gondel der Dachstein-Südwandbahn

Geräumige Gondeln

Diese Innenansicht der Gondeln lässt erahnen, wieviele Personen gleichzeitig darin Platz finden. Bei der Rückfahrt ins Tal sind mit mir sogar Mitglieder des deutschen Biathlon-Teams gefahren, die zuvor ein Höhentraining absolviert hatten.
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Auf dem Skywalk in die Ferne blicken

Oben angekommen befindet sich direkt neben der Seilbahnstation der Skywalk. Dabei handelt es sich um eine wahrlich spektakuläre, auskragende Plattform mit Glasboden. Betritt man das „Fenster in die Tiefe“ erstmals, ist es zugegeben ein mulmiges Gefühl in den Beinen. Blickt man über das Geländer nach unten, sieht man auf die 250 Meter senkrecht abfallende Felswand des Hunerkogels. Man erkennt auch den Klettersteig und mit etwas Glück kann man sogar Waghalsigen ganz nahe dabei zusehen, wie sie neben dem Skywalk das Ziel erreichen. Das ganze Erlebnis dauert natürlich nur kurz, aber es führt noch ein Rundweg um die Seilbahnstation, der ebenfalls super Ansichten ermöglicht. Von der Bergstation starten übrigens auch Wanderwege, zum Beispiel führt ein Pfad auf den Gipfel des Kleinen Gjaidsteins. Mir war der Weg im Schnee allerdings zu riskant, ich hole ihn irgendwann einmal nach.

Skywalk in der Dachstein-Gletscherwelt

Der Skywalk neben der Gipfelstation

Der Skywalk von der Seilbahngondel aus betrachtet, bevor man in die Bergstation einfährt. Man erkennt sehr gut das Fenster im Boden, durch das man 250 Meter in die Tiefe blickt.
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Skywalk in der Dachstein-Gletscherwelt

Nichts für Leute mit Höhenangst

Ein mulmiges Gefühl ist garantiert, wenn man auf der Plattform aus Glas steht und in den Abgrund blickt.
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Aussicht von der Dachstein-Gletscherwelt

Grandiose Landschaft in allen Richtungen

Die Ausblicke auf die Umgebung sind bei schönem Wetter und guter Fernsicht wirklich sensationell.
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Ausblick in der Dachstein-Gletscherwelt

Ein Bergpanorama wie ein Gemälde

Während ich auf einer Seite wolkenlosen Himmel und eine tolle Fernsicht hatte, bot sich mir andernorts dieser Anblick. Der Bodennebel lässt die Bergwelt spannend und facettenreich erscheinen.
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Dachstein-Gletscher

Beste Trainingsbedingungen für Sportler

Dreht man sich auf dem Skywalk um, offenbart sich der Dachstein-Gletscher mit seinen Trainingsanlagen für Langläufer und anderen Wintersportarten.
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Wanderweg in der Dachstein-Gletscherwelt

Schnee auch im Sommer

Zum Zeitpunkt meines Besuchs im Juli war noch jede Menge Schnee vorhanden, sodass die Wanderwege ein anstrengendes und nicht ungefährliches Unterfangen gewesen wären.
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Eine Hängebrücke für Wagemutige

Österreichs höchstgelegene Hängebrücke verbindet seit 2013 die Bergstation mit dem Eispalast, den ich euch weiter unten vorstelle. Die Brücke ist 100 Meter lang und einen Meter breit. Theoretisch blickt man laut offizieller Beschreibung 400 Meter in die Tiefe, das ist aber irreführend. Steht man auf der Brücke und sieht hinunter, baut sich relativ nahe ein Felsvorsprung auf. Dieser lässt den Nervenkitzel auf einem geringen Level bleiben, was mich etwas enttäuscht hat. Die Idee ist aber dennoch ausgezeichnet und über eine wackelnde Brücke zu gehen ist ja auch nicht jedermanns Sache – was man übrigens auch nicht muss, denn zum Eispalast führt noch ein anderer Weg abseits der Brücke. Egal welchen Zugang man zum Eispalast auch wählt, es sind 10 Euro zu bezahlen (hier gilt die Sommercard nicht).

Hängebrücke in der Dachstein-Gletscherwelt

Eine Hängebrücke als große Attraktion

Sie sieht wirklich großartig aus, die Hängebrücke von der Bergstation zur Treppe ins Nichts und zum Eispalast.
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Hängebrücke in der Dachstein-Gletscherwelt

Die Hängebrücke für Adrenalinjunkies

Das Überqueren ist eine wackelige Angelegenheit und sicher nicht für jeden empfehlenswert. Gefährlich ist es aber selbstverständlich nicht.
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Hängebrücke in der Dachstein-Gletscherwelt

Alles halb so wild auf der Dachstein-Hängebrücke

Hier sieht man sehr gut, warum mich die Brücke etwas enttäuscht. Direkt unter der Stahlkonstruktion befindet sich ein Felsvorsprung, der den Blick nach unten nicht so spektakulär erscheinen lässt, wie ich es mir erhofft habe.
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Die Treppe ins Nichts

Hat man sich also für den Weg über die Hängebrücke entschieden, kommt man automatisch an der Treppe ins Nichts vorbei. Diese ist schon wesentlich aufregender als die Brücke, denn man schwebt auf einem kleinen Glaspodest wahrlich über dem Abgrund. Maximal vier Personen dürfen dort stehen, aber alleine oder zu zweit ist das Gefühl natürlich weitaus intensiver.

Treppe ins Nichts in der Dachstein-Gletscherwelt

Abstieg Richtung Abgrund

Die Treppe ins Nichts von der Bergstation aus gesehen. Man möchte sich gar nicht vorstellen, welch Mut und Schwindelfreiheit der Arbeiter während der Errichtung vonnöten gewesen sein muss.
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Treppe ins Nichts in der Dachstein-Gletscherwelt

Treppe ins Nichts als Fotomotiv

Fotografisch ist die Treppe ins Nichts ein Leckerbissen. Mit einem Teleobjektiv aufgenommen ergibt sie aus der Ferne ein spannendes Motiv mit der dahinter liegenden Bergwelt.
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Treppe ins Nichts in der Dachstein-Gletscherwelt

Höhenangst verboten

Im Gegensatz zur Hängebrücke schaut man vom kleinen Glaspodest wirklich tief in den Abgrund – selbst mir ist dabei etwas mulmig geworden.
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Treppe ins Nichts in der Dachstein-Gletscherwelt

14 Stufen ins Nichts

Eine Nahaufnahme der 14 Stufen hinab. Die Attraktion ist meiner Meinung nach wirklich vollkommen gelungen.
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Ein Eispalast mitten im Gletscher

Der Eispalast ist für mich das Highlight in der Dachstein-Gletscherwelt. Er exisitiert seit 2007 und bietet immer wieder neue Kunstwerke im Inneren. Der Eispalast liegt sechs Meter tief im Eis und ist auch komplett daraus gebaut. Man durchquert ihn durch mystisch beleuchtete Gänge und kann zahlreiche aus Eis geschnitzte Figuren sowie Gebäude bewundern. Warme Kleidung und gute Schuhe sollte man unbedingt tragen, aber davon gehe ich sowieso aus, wenn ihr euch bewusst auf fast 3.000 Meter Höhe begebt. 😉 Wie schon zuvor erwähnt, kostet der Eintritt 10 Euro und beinhaltet neben dem Eispalast auch die Hängebrücke sowie die Treppe ins Nichts. Traut man sich diese nicht zu, führt auch ein normaler Weg zum Eingang.

Eispalast in der Dachstein-Gletscherwelt

Kunst aus Eis im Gletscher

Eine Skulptur aus Eis stellt Bergkristalle dar. Verbunden mit stimmiger Beleuchtung ergibt das ein sehenswertes Kunstwerk.
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Eispalast in der Dachstein-Gletscherwelt

Eisgänge im Dachstein

Die Gänge bestehen komplett aus Eis, was festes Schuhwerk erforderlich macht. Die Wände zu berühren ist übrigens ein seltsames Gefühl – kalt und rutschig, aber trotzdem greift man immer wieder hin. 😉 Probiert es aus!
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Eispalast in der Dachstein-Gletscherwelt

Paläste aus Eis

Ein Tempel aus Eis sechs Meter innerhalb des Dachstein-Gletschers.
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Eispalast in der Dachstein-Gletscherwelt

Der Dachstein als Eismuseum

Die Figuren sind natürlich vergänglich, auch wenn sie sehr lange in der Kälte aushalten. Dafür bekommt man beim nächsten Besuch wieder etwas Neues zu Gesicht.
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FAZIT

Ein Besuch in der Dachstein-Gletscherwelt gehört unbedingt dazu, wenn ihr in der Region Schladming-Dachstein Urlaub macht. Dank der Sommercard ist die Berg- und Talfahrt einmal inkludiert. Die Seilbahn an sich ist schon ein Erlebnis und erzeugt zitternde Arme und Beine. Wer davon nicht genug hat, holt sich auf dem Skywalk, der Hängebrücke oder der Treppe ins Nichts weiteren Nervenkitzel. Die Ausblicke, die man von der Bergstation auf 2.700 Metern Höhe erhält, sind einmalig und bleiben garantiert im Gedächtnis.

 

Dachstein-Gletscherwelt: Reisebericht mit allen Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.Dachstein-Gletscherwelt: Reisebericht mit allen Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.

5 Kommentare bei „Der Dachstein: Erlebnis in luftiger Höhe“

  1. So ein Zufall, ich war auch erst am Dachstein! Hat mir wahnsinnig gut gefallen, das ideale Ausflugsziel 🙂 Am besten hat mir aber die Aussicht gefallen. Ein Wahnsinn, wie klein man sich da plötzlich fühlt.

    1. Sehr super! Freut mich, dass du den Artikel gleich direkt nachvollziehen konntest. 😉 Die ganze Gegend dort ist ein absoluter Traum …

  2. Wow! ich bin über Silvester in der nähe von Salzburg.
    Aber ich denke wir werden einen Tagesausflug zum Dachstein machen.
    Das sieht ja so unglaublich schön aus!
    Super schöne Bilder und klasse Beitrag. Danke für die ganzen Tips.
    Liebe Grüßeee ♥

    1. Oh ja, der Dachstein ist traumhaft, vor allem bei blauem Himmel!

      Viele Grüße
      Christian

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