Die Wiener Ringstrasse zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an der Donau. Das liegt hauptsächlich an den zahlreichen Prunkbauten entlang der ringförmigen Verkehrsader. Eines der wichtigsten Gebäude ist dabei die Wiener Staatsoper: sie ist nicht nur der allererste fertiggestellte Bau an der Ringstrasse, sondern auch eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt. Grund genug, sich das Ganze einmal genauer anzusehen!
Dieser Artikel wurde zuletzt am 02. März 2020 aktualisiert.
Wiener Staatsoper
FAKTEN
Baujahr: 1861-1869
Architekten: August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll
Baustil: Neorenaissance
Erreichbarkeit: U-Bahn U1, U2, U4 (Station Karlsplatz) / Straßenbahn 1, 2,, 62, 71, D, Wiener Lokalbahn / Bus 2A (Station Kärntner Ring, Oper)
Führungen: Für Einzelpersonen gibt es von Montag bis Sonntag Führungen (EUR 7,50), für die keine Anmeldung erforderlich ist. Die Führungszeiten variieren und können auf der Seite wiener-staatsoper.at aufgerufen werden. Treffpunkt ist der Eingang Ecke Operngasse.
Wiener Highlights
Mit der Artikelserie „Wiener Highlights“ stelle ich euch die schönsten Orte sowie Gebäude meiner Heimatstadt Wien von innen und außen im Detail vor. Hier könnt ihr die bisher erschienenen Beiträge ansehen:
DAS PARLAMENT, DAS RATHAUS, DIE STAATSOPER, DAS BURGTHEATER, DAS AMALIENBAD, DAS JÖRGERBAD, DER ZENTRALFRIEDHOF, OTTO WAGNERS STADTBAHN
Die weltbekannte Wiener Staatsoper
Das Wiener Opernhaus nimmt auf der Ringstraße eine besondere Rolle ein. Während die alte Stadtmauer in den Jahren 1858 bis 1864 abgerissen wurde, war es der zukünftigen Staatsoper vorbehalten, als erstes Monumentalgebäude auf dem frei werdenden Platz ausgeschrieben zu werden. Die befreundeten Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll setzten sich mit ihrem Entwurf durch – der Bau im Stil der Neorenaissance wurde acht Jahre später fertiggestellt. Tragisch ist dabei der Umstand, dass beide Architekten das vollendete Werk nicht mehr erlebten. 1868 wählte van der Nüll nach harscher öffentlicher Kritik am noch im Rohbau befindlichen Gebäude den Freitod und nur wenige Wochen später erlag Sicardsburg einem Herzinfarkt.
Eröffnung 1869
Die feierliche Eröffnung fand schließlich am 25. Mai 1869 mit Mozarts „Don Juan“ in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth statt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus am 12. März 1945 bei einem Bombenangriff stark beschädigt – nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer blieben verschont. Nach dem Krieg herrschte lange Zeit eine rege Diskussion darüber, ob die Oper wieder in ihrem ursprünglichen Zustand aufgebaut oder komplett abgerissen werden soll. Schließlich entschied man sich für den Wiederaufbau, der unter dem Architekten Erich Boltenstern durchgeführt wurde. Er sah eine Wiederherstellung mit gleichzeitiger Modernisierung der Formensprache im Stile der 1950er-Jahre vor.
Wiedereröffnung 1955
Es dauerte aber noch bis zum 5. November 1955 (ein halbes Jahr nach der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags), ehe Beethovens „Fidelio“ den Beginn des sanierten Opernhauses einläutete. Heute zählt die Wiener Staatsoper zu den bedeutendsten Opernhäusern der Welt und zieht jährlich rund 600.000 Besucher und Besucherinnen in das Haus an der Ringstraße. Mehr Details zum Gebäude und der Geschichte erzähle ich euch nun in der folgenden Fotostrecke.

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Quellenverzeichnis:
https://www.wiener-staatsoper.at
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Staatsoper
FAZIT
Die Staatsoper ist aus meiner Sicht eines der schönsten Gebäude Wiens. Es wirkt von außen bereits mächtig, aber erst bei einem abendlichen Besuch oder einer Führung durch das Haus offenbaren sich all die architektonischen Schätze, die teilweise noch aus dem Baujahr 1868 stammen. Nachdem sehr viele Führungstermine angeboten werden, sollte jeder Wien-Besucher (aber auch die Wiener selbst!) die Chance nutzen und das Gebäude kennenlernen, in dem jährlichen Dutzenden sehenswerte Opern aufgeführt werden und wo auch der weltberühmte Opernball stattfindet.
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Whow, dem ist echt nichts mehr hinzuzufügen – schon gar nicht Bilder. Alles einfach nur genial!!
Ich lösch jetzt mal meine alten Opernfotoordner… ;o))
Du solltest einen Wien-Führer schreiben und gestalten!!
GLG Susanna
Vielen Dank Susanna, das sind ja echt nette Worte! 🙂
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