Brüssel haftet der Meinung vieler Menschen nach ein äußerst biederes Image an. Teilweise stimme ich da sogar zu: bei einem Citytrip in die belgische Hauptstadt konnte ich mich von einer Vielzahl an Bausünden in grauen Farbtönen überzeugen, die man lieber wieder aus seinem Gedächtnis streicht. Doch es gibt auch in Brüssel immer noch die wunderschöne Architektur im Jugendstil – wenn auch etwas versteckt. In diesem Blogartikel nehme ich euch deshalb mit auf eine Bilderreise zu den acht schönsten Jugendstilgebäuden in Brüssel!
DIE HÖHEPUNKTE AUS BRÜSSEL IN DIESEM ARTIKEL
Ein geschichtlicher Abriss über die Entstehung des Jugendstils in Europa
Ein Überblick über die Jugendstilgebäude in Brüssel, die noch erhalten sind
Eindrücke und die Geschichte von acht Bauwerken, die auch heute noch entzücken
Inspiration für einen Rundgang durch Brüssel mit Fokus auf die Schönheit des Jugendstils
Weiterführende Links zu Jugendstil-Granden wie Otto Wagner oder Charles Rennie Mackintosh
Dieser Artikel wurde zuletzt am 29. August 2022 aktualisiert.
JUGENDSTIL IN BRÜSSEL
FAKTEN
Reisezeit: Jänner (3 Tage, 2 ÜN), November (3 Tage, 2 ÜN), Oktober (4 Tage, 4 ÜN)
Anreise per Flugzeug: Vom Flughafen Wien-Schwechat nach Flughafen Brüssel-Zaventem (1:15 h)
Anreise per Zug: Von Wien-Hauptbahnhof nach Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof, dann weiter nach Brüssel-Midi (10:44 h inklusive Umstiegszeit)
Unterkunftstipp 1: Hotel Moxy Brussels City Center* (Rue du Prince Albert 2): Sehr stylisches Boutique-Hotel im trendigen Stadtviertel Ixelles, Bus-Station Quartier Saint-Boniface (Linie 71) direkt ums Eck mit Verbindung in die Innenstadt, U-Bahn-Station Porte de Namur (Linien 2 und 6) nur fünf Gehminuten entfernt, Gehzeit in die Innenstadt 20 Minuten. Zimmer sehr schön und zweckmäßig eingerichtet, bequeme Betten, sehr gute Dusche, kein Safe, WLAN-Geschwindigkeit up/down sehr gut. Frühstück nicht gebucht. Weiterempfehlung? JA!
Unterkunftstipp 2: Hotel Motel One Brüssel* (Rue Royale 120): Sehr gute Lage ca. acht Gehminuten vom Hauptbahnhof (Bruxelles-Central/Brussel-Centraal, Metro 1 und 5, Fernzüge) und drei Minuten von der Metro-Station Parc (Linien 1 und 5, Straßenbahn 92 und 93) entfernt. Ins Zentrum zum Grand-Place/Grote Markt geht man 10-15 Minuten. Gewohnte Motel-One-Qualität mit recht kleinen Einheitszimmern, in denen es sich aber dennoch nicht eng anfühlt. Sehr stilvolle Einrichtung, schönes Badezimmer mit ausgezeichneter Dusche, sehr gutes Bett, kostenloses schnelles WLAN. Das Frühstück habe ich nicht gebucht. Weiterempfehlung? JA
Unterkunftstipp 3: Hotel Novotel Brussels City Centre* (Rue de la Vierge Noire 32): Sehr zentrale Lage nahe der Metro-Station De Brouckère (M1, M5), nur wenige Gehminuten vom Grand-Place entfernt. Imposantes Gebäude in Backsteinarchitektur, der historische Festungsturm Zwarte toren ist direkt am Hotel gelegen und eingebettet. Geräumige Zimmer mit bequemen Betten und Sofa, Badezimmer mit Badewanne. Kostenloses WLAN, Frühstück nicht gebucht. Weiterempfehlung? JA
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Brüssel*.
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Jugendstil für verspielte Architekten
Architektur in seiner Gesamtheit fasziniert mich schon seit vielen Jahren. Der Jugendstil als Unterkategorie übt aber einen ganz besonderen Reiz auf mich aus. In meiner Heimatstadt Wien lebe ich gefühlt im Paradies, denn hier findet sich eine Vielzahl an Jugendstilgebäuden. Besonders hervorstechend sind dabei die Bauwerke des österreichischen Ausnahmearchitekten Otto Wagner. Anlässlich seines 100. Todestags habe ich zwei Artikel mit den Höhepunkten seines Schaffens verfasst: Otto Wagner in Wien: Erbe eines Visionärs und Otto Wagner in Wien: Die unbekannten Schätze.
Victor Horta, der belgische Visionär
Was für Wien Otto Wagner und für Glasgow Charles Rennie Mackintosh, ist für Belgien Victor Horta. Er gilt als bekanntester Vertreter des Jugendstils (französisch Art nouveau) und wurde sogar in den Adelsstand gehoben. Vier seiner Gebäude in Brüssel stehen auf der Liste des UNESCO-Welterbes (Hôtel Tassel, Hôtel Solvay, Hôtel van Eetvelde und Maison & Atelier Horta). Neben den Bauwerken Hortas finden sich in der belgischen Hauptstadt noch weitere architektonische Schätze im Jugendstil. Um sie zu finden, muss man als Tourist aber auch einmal die klassische Route verlassen, was ich generell in jeder Stadt empfehle. Apropos Tourismus: wenn ihr euch allgemein über die Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Möglichkeiten in Brüssel informieren wollt, dann seht euch meinen Beitrag Brüssel: Schönheit im grauen Mantel an.
Die Geschichte des Jugendstils
Ein kurzer Abriss über die Entstehung des Jugendstils: Zwischen 1893 und 1910 – also nur über einen mageren Zeitraum von 17 Jahren – entwickelten junge Architekten eine Gegenrichtung zu den bis dahin vorherrschenden Baustilen des Neobarock, der Neorenaissance und der Neogotik. Inspiriert von der Natur wurden mit damals neuen Materialien wie Metall und Glas florale sowie verschnörkselte Elemente sowohl für den Aufbau von Häusern als auch deren aufwendige Fassadenverzierung erzeugt. In den Fotos unten werdet ihr sehen, wie aufwendig und detailreich die Gebäude gestaltet wurden. In den 1960ern und 70ern kam in Brüssel leider die große Abrissbirne zum Einsatz. Viele tolle Gebäude existieren deshalb heute nicht mehr.
Architektonischer Rundgang durch Brüssel
Für diesen Artikel habe ich acht Jugendstilgebäude in Brüssel aufgesucht und mir einen Überblick über das Schaffen einiger ansässiger Architekten über die Jahrhundertwende gemacht. Leider war es mir nirgendwo möglich, einen Fuß in die Gebäude zu setzen – ein echter Jammer, wenn man das prachtvolle Innere auf Fotos im Internet sieht! Entweder sind die Gebäude generell geschlossen, privat verwaltet oder ich war einfach nach Ende der Öffnungszeiten vor Ort. Bei den Fakten zu den einzelnen Häusern schreibe ich euch jedenfalls dazu, ob und wie prinzipiell eine Besichtigung möglich ist. Viel Spaß beim Durchschauen! 🙂
Weitere Jugendstilbauten in Brüssel
Neben den acht Gebäuden im Jugendstil, die ich euch nachfolgend näher vorstelle, gibt es in Brüssel noch weitere interessante Bauten. Dazu zählen das Maison Autrique, das Hôtel Max Hallet, das Hôtel van Eetvelde, das Hôtel Ciamberlani und das Belgische Comiczentrum (BCZ), in dem ursprünglich eine Textilfabrik untergebracht war. Diese Bauwerke konnte ich aus Zeitgründen nicht mehr besichtigen, aber vielleicht schafft ihr es? 🙂
1) Hôtel Tassel
Adresse: Rue Paul Emile Janson 6
Architekt: Victor Horta
Baujahr: 1893
Besichtigung: Privatbesitz, nur auf Anfrage in französischer Sprache
Hortas Sprung in die Bekanntheit
Im Jahr 1893 wurde der damals 32-jährige Victor Horta mit dem Hôtel Tassel quasi über Nacht einer breiten Masse bekannt. Es ist das erste Wohnhaus des Architekten und wurde für den Physik- und Chemieprofessor Emile Tassel gebaut. Man erkennt schon sehr gut die geschwungenen Formen und verspielten Elemente, insgesamt ist es aber noch ein eher nüchterner Bau. Bei meinem Besuch hatte ich das „Glück“, vor dem Gebäude einen grauenhaften mobilen Kran vorzufinden, weswegen ich euch nur Fotos aus der Nähe zeigen kann.
2) Hôtel Solvay
Adresse: Avenue Louise 224
Architekt: Victor Horta
Baujahr: 1894-98
Besichtigung: Privatbesitz, Besichtigung um EUR 40,- pro Person möglich, Infos auf explore.brussels
Ein versteckter Schatz
Eher zufällig habe ich diesen Schatz entdeckt. Weil ich mit der Straßenbahn versehentlich in die falsche Richtung fuhr, fiel mir das Hôtel Solvay ins Auge, das ich eigentlich gar nicht eingeplant hatte. 1898-1900 erbaute Horta dieses Wohnhaus für die Industriellenfamilie Solvay und hatte dank des Reichtums des Auftraggebers freie Hand, was Materialen und Ausgaben betraf. So verwendete der Architekt für die Innenausstattung etwa Marmor, Bronze und Tropenholz. Eine Besichtigung des Gebäudes ist möglich, aber sehr teuer.
3) Maison & Atelier Horta
Adresse: Rue Américaine 25
Architekt: Victor Horta
Baujahr: 1898-1901
Besichtigung: möglich, alle Infos auf der Webseite hortamuseum.be
Ein Museum im Jugendstil
Schlichtheit und Eleganz versprüht das Maison & Atelier Horta – das eigene Wohnhaus und Atelier von Victor Horta aus dem Jahr 1901 im Stadtteil Saint-Gilles. Es ist das einzige Gebäude meiner Liste, das ich ansehen hätte können – wäre ich nicht zu spät nach dem Ende der Öffnungszeit gekommen. Im Inneren ist heute das Horta-Museum untergebracht, in dessen Dauerausstellung man Einblick in das Leben des Jugendstilarchitekten erhält und zahlreiche Möbel sowie Kunstobjekte besichtigen kann. Alle Infos dazu findet ihr auf der oben erwähnten Webseite des Museums. Das Fotografieren im Inneren ist übrigens streng verboten.
4) Hôtel Hannon
Adresse: Avenue de la Jonction 1
Architekt: Jules Brunfaut
Baujahr: 1902-1903
Besichtigung: nicht möglich
Die verschlossene Schönheit
Ein Art-nouveau-Gebäude, über das ich mich wirklich geärgert habe, ist das Hôtel Hannon des Architekten Jules Brunfaut aus dem Jahr 1903. Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, das sensationelle Innere des Hauses ansehen zu können, denn es sollte ein Museum für zeitgenössische Fotografie (Espace Photographique Contretype) darin untergebracht sein – das liest man weiterhin überall in Reiseführern, Blogs und sonstigen Seiten im Internet. Nur eine kurze Bewertung auf Tripadvisor brachte einen Hinweis darauf, dass das Museum geschlossen sein könnte. Und tatsächlich: eine Recherche förderte einen französischen Zeitungsbericht zutage, in dem der Umzug des Museums gemeldet wird. Das heißt, aktuell ist das Hôtel Hannon geschlossen und nicht zugänglich. Wirklich schade!
5) Huis Saint-Cyr
Adresse: Square Ambiorix 11
Architekt: Gustave Strauwen
Baujahr: 1900-1903
Besichtigung: nicht möglich
Schmal, aber oho
Das beeindruckendste Jugendstilgebäude, das ich in Brüssel besichtigte, ist das Huis Saint-Cyr in der Nähe des EU-Viertels. Das Haus ist unglaublich schmal und weist eine Fassadenbreite von nur vier Metern auf. Außen stechen die kunstvollen Schmiedearbeiten und das extrem verspielte Eingangstor sofort ins Auge. Erbaut wurde das Haus für den Maler und Dekorateur Léonard de Saint-Cyr im Jahr 1903, Architekt war der erst 21-jährige Gustave Strauwen – ein Schüler von Victor Horta. Ende der 1960er-Jahre ließen „Experten“ der Stadt Brüssel kein gutes Haar an dem Haus und man kann heute nur dankbar sein, dass dieses Jugendstil-Meisterwerk erhalten blieb.
6) Maison Couchie
Adresse: Rue des Francs 5
Architekt: Paul Cauchie
Baujahr: 1905
Besichtigung: mehrmals im Monat möglich, alle Infos und Tickets auf der Webseite cauchie.be
Jugendstil in seiner schönsten Form
Nicht weniger aufsehenerregend ist das Maison Couchie ums Eck vom Triumphbogen im Westen Brüssels. Wenn ich mich für ein Gebäude zum Wohnen entscheiden müsste, wäre es wohl dieses. Erschaffen wurde das Meisterwerk im Jahr 1905 von Paul Cauchie persönlich, der mit seiner Frau Lina als Dekorateur und Maler arbeitete – offensichtlich aber auch als Architekt nicht unbegabt war. Die gesamte Außenfassade ist mit unfassbar prachtvollen und leuchtenden Sgraffiti (eine Dekorationstechnik zur Bearbeitung von Wandflächen) verziert. Und das Beste: man kann das Haus sogar an mehreren Wochenenden im Monat besichtigen! Das merke ich mir auf jeden Fall für meinen nächsten Besuch vor. 🙂
7) Palais Stoclet
Adresse: Avenue de Tervueren 279
Architekt: Josef Hoffmann
Baujahr: 1905-1911
Besichtigung: nicht möglich
Das architektonische Juwel
Ebenfalls im Westen Brüssels findet sich mit dem Palais Stoclet ein ganz besonderes Jugendstiljuwel. Es wurde im Auftrag des wohlhabenden Unternehmers Adolphe Stoclet von 1905 bis 1911 vom österreichischen Architekten Josef Hoffmann (ein Schüler Otto Wagners) errichtet. Hoffmann wurden beim Bau keinerlei Kostenvorgaben gemacht, er konnte sich also komplett austoben, was man auch an der Dimension des Hauses sieht. Im Inneren könnte man im Salon ein aufwendiges Fries von Gustav Klimt besichtigen. Könnte – denn der Zugang ist nicht möglich. Seit Jahren streiten die Erben des Palais Stoclet und verhindern, dass die Öffentlichkeit Einsicht in diesen historisch bedeutsamen Schatz erhält. Umso ärgerlicher ist das, weil die UNESCO das Gebäude in ihre Weltkulturerbeliste aufgenommen hat und es nun vor sich hingammelt.
8) Old England
Adresse: Rue Montagne de la Cour 2
Architekt: Paul Saintenoy
Baujahr: 1898-1899
Besichtigung: möglich, da das Musikinstrumentenmuseum innen untergebracht ist. Alle Infos auf mim.be
Jugendstil trifft Kaufhaus
Das letzte Beispiel des Jugendstils liegt unweit der Innenstadt Brüssels entfernt auf dem Kunstberg Mont des Arts. Das ehemalige Kaufhaus Old England sticht optisch ganz extrem zwischen den anderen Häusern in der Umgebung hervor. Erbaut wurde es im Jahr 1899 von Paul Saintenoy, der in eine Architektenfamilie geboren wurde und damit quasi vorbelastet war. Das Gebäude besticht vor allem durch seine Stahl-Glas-Fassade, die an ein Skelett erinnert. Heute ist im Inneren das Musikinstrumentenmuseum untergebracht. Auf dem Dach gibt es ein Restaurant, das auch ohne Museumsbesuch betreten werden kann und eine Dachterrasse mit angeblich tollem Blick auf die Innenstadt bietet – ich war allerdings aus Zeitgründen nicht oben.
FAZIT
Egal welche Schauergeschichten ihr über Brüssel hört: stattet der belgischen Hauptstadt trotzdem unbedingt einmal einen Besuch ab! Über die besten Sehenswürdigkeiten und die Leckereien der Stadt konntet ihr euch bereits in meinem Artikel Brüssel: Schönheit im grauen Mantel informieren. Aber auch der Jugendstil ist ein starkes Argument für einen Citytrip. Es ist unglaublich, mit welcher Liebe zum Detail und welcher Kreativität die Architekten rund um Victor Horta den Jugendstil in Brüssel umsetzten. Viel wurde in späteren Jahren zerstört und mit langweiligen Neubauten ersetzt – aber die noch erhaltenen Bauten im Stile des Art nouveau müsst ihr unbedingt einmal gesehen haben. Schreibt mir gerne einen Kommentar, wie euch die Jugendstilgebäude gefallen haben! 🙂
Fein, fein! Aber: Hast du das Comicmuseum ganz übersehen? Das ist auch von Horta und eine Augenweide!
https://de.wikipedia.org/wiki/Belgisches_Comiczentrum
Hallo Harald!
Das Comiczentrum habe ich nicht übersehen, sondern leider zeitlich nicht mehr untergebracht. Im blauen Hinweisfeld im Artikel habe ich noch weitere schöne Jugendstilgebäude aufgelistet, die sich bei mir nicht mehr ausgingen. Nächstes Mal dann! 🙂
Viele Grüße
Christian
Klasse Artikel! Ich war noch nie wirklich in Brüssel, sondern habe nur ein paarmal einen Blick aus dem Zugfenster auf die Stadt geworfen, wenn ich von Köln nach Paris gefahren bin. Und aus dem Zug heraus sieht Brüssel wirklich nicht sehr attraktiv aus.
Dein Bericht hat jetzt aber dafür gesorgt, dass die Stadt auf meiner Bucket List sehr viel weiter nach oben gerutscht ist. Vielen lieben Dank für die Inspiration!
Anneli
Danke Anneli, das freut mich natürlich! 🙂
Liebe Grüße
Christian
Lieber Christian,
auch meine erste Brüssel-Erfahrung war eher negativ. Ich bin zwar nur vom Hauptbahnhof zum Flughafen gefahren, fand die Stadt im ersten Augenblick aber wenig einladend. Ich denke, dass die Schönheit im grauen Mantel als Sinnbild sehr gut zu Brüssel passt. Man muss sich die Schönheit der Stadt erst erarbeiten, sie entdecken. Und dann wird man auch echt belohnt. Das zeigt ja auch Dein schöner Blogartikel zu den Jugendstil-Bauten. Deshalb ein Plädoyer für Brüssel, die Stadt ist auf jeden Fall Besuch wert!
Viele Grüße
Clara Wrobel
Danke für deinen Kommentar Clara!
Brüssel ist eben eine Stadt für Menschen, die sich Zeit zum Entdecken der Schönheit nehmen wollen. 😉
Viele Grüße
Christian
Lieber Christian,
ich liebe Brüssel aber ich käme nicht auf die Idee diese Stadt unter dem Motto „Art Déco“ zu besuchen. Brüssel ist eine Stadt mit sehr vielen Schichten und Geschichten, viel Humor, leckeres Bier, g’scheite frites, … Ich war allerdings früher oft dort und kann mich leicht hineinfühlen. Die neuen U-Bahn-Stationen Richtung Heisel sind so cool, da könnten sich die Wiener Linien inspirieren.
Gib der Stadt noch eine Chance 🙂
Liebe Grüße
Marie
Verliebt in den post, die bilder und natürlich in Belgien! Chapeau!
Danke Michael! 🙂
Viele Grüße
Christian
[…] Um die Jahrhundertwende gab es neben Wien in mehreren europäischen Städten eine Strömung Richtung Jugendstil (Art nouveau). Ein Vertreter davon war beispielsweise Charles Rennie Mackintosh in Glasgow, Beispiele seiner bemerkenswerten Arbeiten mit Fotos findet ihr in meinem Artikel Der raue Charme von Glasgow. Auch in Brüssel gab es unter anderem mit Victor Horta einen bekannten Architekten des Jugendstils, siehe mein Artikel Brüssel: Eleganz im Jugendstil. […]