Madrid: Architektur, Tapas und Fußball

Aussicht auf Madrid von der Dachterrase des Círculo de Bellas Artes

Madrid stand schon lange auf meiner „Diese Städte muss ich unbedingt einmal sehen“-Liste. Während ich Barcelona schon mehrmals intensiv besichtigte, stellte eine Städtereise nach Madrid komplettes Neuland für mich dar. Wenn du zuvor nur Barcelona mit seinen saftigen Palmen, dem rauschenden Meer und den architektonischen Schätzen Gaudís kennst, ist Madrid in jeder Hinsicht eine ordentliche Umstellung. Hier ist einfach alles anders – was aber einen ungeheuren Reiz ausübt. Folge mir in diesem Artikel auf eine spannende Tour durch die spanische Hauptstadt!


DIE HÖHEPUNKTE AUS MADRID IN DIESEM REISEBERICHT

Die wichtigsten und berühmtesten Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und Plätze in Madrid

Der Königliche Palast (Palacio Real), der Hauptplatz und die Markthalle San Miguel

Architektonische Gustostückerl wie der Palacio de Cibeles oder das Eckhaus Metropolis

Eine Führung durch das beeindruckende Stadion Estadio Santiago Bernabéu von Real Madrid

Viele Fotos aus Madrid und allgemeine Tipps zur Anreise vom Flughafen in die Stadt

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 25. August 2023 aktualisiert.


MADRID

FAKTEN

Reisezeit: März (3 Tage, 3 Übernachtungen)
Anreise: Mit dem Flugzeug vom Flughafen Wien-Schwechat nach Flughafen Aeropuerto Madrid-Barajas (2:55 h).
Unterkunft (Madrid): Hotel Mercure Madrid Plaza de Espana* (Calle de Tutor 1): gute Verkehrsanbindung, nächste U-Bahn-Station Plaza de España in fünf Minuten Entfernung, schönes Gebäude, zweckmäßiges Zimmer, Marmorbad, großer Balkon mit Sitzgelegenheit, gratis WLAN). Weiterempfehlung? JA

Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Madrid*.

TRANSPARENZHINWEIS

*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂

 

Der Königliche Palast (Palacio Real) in Madrid

Madrid, das politische Machtzentrum

Madrid habe ich an einem kühlen Frühlingswochenende im März angeflogen. Die Hauptstadt Spaniens ist mit rund 3,3 Millionen Einwohnern gleichzeitig die größte Stadt des Landes. Die spanische Königsfamilie thront von hier aus, vielleicht erklärt dieser Umstand auch den großen Unterschied zu Barcelona – alles wirkt kühler, offizieller, verschlossener. Dafür gibt es zumindest auch keine Touristenhorden. Wenn man sich auf die Weltstadt einlässt, findet man aber schnell Gefallen an der Art, wie es hier zugeht. Madrid hat zwar keinen Antoni Gaudí, dafür aber viele sehenswerte Gebäude von alter und moderner Architektur.

Tapas und Fußball

Sofern man als Tourist nach einem anstrengenden Besichtigungstag noch Kräfte über hat, kann man mit den Einheimischen ab dem späten Abend stilsicher Tapas essen und anschließend bis in die Nacht feiern gehen. Und für Freunde des gepflegten Fußballs bietet die Stadt mit Real Madrid und Atlético Madrid gleich zwei Spitzenteams inklusive umwerfender Stadien. Übrigens: An einem Tag habe ich Madrid den Rücken gekehrt und bin mit dem Zug schnell in das nur eine halbe Stunde entfernte Toledo gefahren. Über diesen – aus meiner Sicht sensationellen – Tagesausflug kannst du im Beitrag Ein Abstecher nach Toledo mehr erfahren.


 


Plaza Mayor (Hauptplatz) in Madrid

Sehenswertes in Madrid

Madrid hat eine riesige Menge an sehenswerten Plätzen, Museen und Bauwerken aufzuweisen. Einige wenige davon sollte man bei einem Besuch aber auf keinen Fall verpassen (woran ich mich ehrlich gesagt nicht gehalten habe: ausgelassen wurde von mir das weltberühmte Museo del Prado, für das man einfach viel Zeit benötigt, die ich lieber in andere Orte Madrids investierte. Tickets für das Museo del Prado ohne Anstehen* gibt es aber online, falls du es ansehen willst).

Der Königliche Palast in Madrid

Der Königliche Palast (Palacio Real) ist die Residenz des spanischen Königshauses und wohl das wichtigste Gebäude der Stadt. Die Königsfamilie selbst lebt nicht in diesem, sondern in einem einfacheren Schloss außerhalb Madrids. Deshalb kann der Palast prinzipiell besichtigt werden, sofern er nicht für die Öffentlichkeit geschlossen ist – dieses „Glück“ hatte ich leider wieder einmal bei einer Städtereise. Tickets mit Führung durch den Palast mit bevorzugtem Einlass* buchst du am besten rechtzeitig online. Dabei siehst du auch gleich, ob der Palast zum Zeitpunkt deines Besuchs überhaupt öffentlich zugänglich ist.

Almudena-Kathedrale

Gegenüber des Palasts steht die Almudena-Kathedrale (Santa María la Real de La Almudena), welche ebenfalls zum Zeitpunkt meines Besuchs nicht zugänglich war. Zumindest konnte ich aber den angrenzenden Schlosspark genießen. Die Sabatini-Gärten (Jardines de Sabatini) sind ein würdiger Rahmen für den Königspalast, der sich in einem Wasserbecken wunderschön spiegelt. Auch ansonsten ist der Park ein Ort, um einmal etwas Ruhe zu genießen.

Hauptplatz Plaza Mayor in Madrid

Der zweite Fixpunkt in Madrid ist der Hauptplatz (Plaza Mayor), ein rechteckiger Platz mit durchgehend vierstöckigen, rot bemalten Häusern. Eine Ausnahme stellt nur das schönste Gebäude dar, die Casa de la Panadería („Haus der Bäckerei“). Früher wurde der Platz als Markt, für Stierkämpfe, öffentliche Veranstaltungen und Hinrichtungen genutzt. Für Touristen ist der Plaza Mayor heute wohl der Startpunkt für die Stadtbesichtigung Madrids.

Der Retiro-Park

Einen weiteren Punkt möchte ich dir noch ans Herz legen: der Retiro-Park (Parque del Retiro oder El Retiro) ist ein herrliches Fleckchen mitten in der Stadt, um etwas zu entspannen und frische Luft zu schnappen. Noch dazu gibt es zwei architektonische Kunstschätze zu bewundern, den Kristallpalast (Palacio de Cristal) aus Eisen und Glas sowie das Monument für Alfons XII. (Monumento a Alfonso XII de España) vor dem See Estanque del Retiro.

Markthalle für Schleckermäuler

Und zuletzt mein persönliches Highlight: die Markthalle San Miguel (Mercado San Miguel). Was dort alles an Delikatessen und Spezialitäten angeboten wird, ist schlichtweg sensationell. Wenn du hier ohne Hunger herkommst, verpasst du definitiv etwas! An den zahlreichen Ständen werden Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse und Obst angeboten – oftmals in Form von handlichen Tapas, sodass du einfach eine Vielzahl verschiedener Köstlichkeiten durchprobieren kannst. Der Markt ist täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet, am Wochenende bis 1 Uhr Früh.

Blick auf die Südseite des Königlichen Palastes (Palacio Real) in Madrid
Blick auf die Südseite des Königlichen Palastes (Palacio Real) in Madrid
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Außenansicht der Almudena-Kathedrale (Santa María la Real de La Almudena) in Madrid
Außenansicht der Almudena-Kathedrale (Santa María la Real de La Almudena) in Madrid
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Der Königliche Palast (Palacio Real) in Madrid von den Sabatini-Gärten (Jardines de Sabatini) aus gesehen
Der Königliche Palast (Palacio Real) in Madrid von den Sabatini-Gärten (Jardines de Sabatini) aus gesehen
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Der Hauptplatz (Plaza Mayor) von Madrid
Der Hauptplatz (Plaza Mayor) von Madrid
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Detailaufnahme der Fassade des Gebäudes Casa de la Panadería („Haus der Bäckerei“) auf dem Hauptplatz (Plaza Mayor) von Madrid
Detailaufnahme der Fassade des Gebäudes Casa de la Panadería („Haus der Bäckerei“) auf dem Plaza Mayor
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Innenansicht der Markthalle San Miguel (Mercado San Miguel) in Madrid
Innenansicht der Markthalle San Miguel (Mercado San Miguel) in Madrid
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Das Monument für Alfons XII. (Monumento a Alfonso XII de España) vor dem See Estanque del Retiro im Retiro-Park (Parque del Retiro)
Das Monument für Alfons XII. vor dem See Estanque del Retiro im Retiro-Park
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Der Kristallpalast (Palacio de Cristal) im Retiro-Park (Parque del Retiro)
Der Kristallpalast (Palacio de Cristal) im Retiro-Park (Parque del Retiro)
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Treppe im Museum CaixaForum in Madrid

Architektur in Madrid zum Genießen

Bist du so wie ich ein großer Fan von moderner als auch historischer Architektur? Dann kommst du in Madrid voll auf deine Kosten. Am Plaza de España stehen zwei Hochhäuser aus den 50er-Jahren: Torre de Madrid und Edificio España. Letzteres Gebäude wurde während des Franco-Regimes errichtet, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Spaniens zu beweisen. Seit Jahren steht der imposante Bau allerdings leer – hübsch anzusehen ist er zumindest von außen trotzdem weiterhin. Der Torre de Madrid ist zwar optisch nicht ganz so aufregend, durch seine Höhe von 142 Metern aber dennoch wichtig. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung 1957 war er für einige Jahre das höchste Bürohaus Westeuropas. Auf dem Plaza de España steht auch ein wichtiges Denkmal des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes. Zu seinen Füßen sind Miguels bekannteste Romanfiguren Don Quijote und Sancho Panza als Statuen dargestellt.

Palacio de Cibeles

Architektonisch wirklich spektakulär wird es auf dem Plaza de Cibeles, dort steht der Palacio de Cibeles (früher Palacio de Comunicaciones, Palast der Kommunikation). Das imposante Bauwerk aus dem Jahr 1919 wurde bis 2007 als Hauptpostamt genutzt – heute ist es der Sitz des Bürgermeisters, was meiner Meinung nach dem repräsentativen Charakter des Palastes besser entspricht. Vor dem Gebäude steht der verspielte Cibeles-Brunnen (Fuente de Cibeles), der weltbekannt ist. Das Fußballteam Real Madrid feiert immer mit zehntausenden Fans rund um diesen Brunnen, wenn die spanische Meisterschaft oder der Pokal gewonnen wird. Bei all der Schönheit gibt es dennoch auch einen negativen Aspekt: der Plaza de Cibeles ist gleichzeitig ein Schnittpunkt dreier Hauptverkehrsstraßen inklusive Verkehrshölle.

Círculo de Bellas Artes

Nur rund 200 Meter entfernt liegt die Gesellschaft der Schönen Künste (Círculo de Bellas Artes). Sie ist eine private Madrider Kulturinstitution, die Ausstellungen, Konzerte und diverse andere Veranstaltungen organisiert. Das Gebäude weist ein außerordentlich schönes Treppenhaus im Art-Deco-Stil auf – das ist aber nicht der Hauptgrund, warum ich einen Besuch empfehle. Vielmehr ist es die Dachterrasse in 56 Metern Höhe, die einen fantastischen Blick auf die Stadt ermöglicht (das Aufmacherbild dieses Beitrags ist dort entstanden). Der Eintritt zum Dach kostet 4,- EUR, oben wartet eine Bar (mit saftigen Preisen) sowie viele Sitze und Bänke.

Edificio Metrópolis in Madrid

Vor allem in der Dämmerung lässt es sich hier bei chilliger Musik und einem Cocktail super aushalten. Blickt man auf die Stadt, stechen zwei Motive sofort ins Auge: Zum einen sieht man den zuvor erwähnten Palacio de Cibeles in seiner ganzen Pracht, zum anderen bleibt man unausweichlich am Eckhaus Metropolis (Edificio Metrópolis) hängen. Erbaut wurde das Haus 1910/11, der Name stammt von einer ehemaligen Versicherungsfirma. Die feinen Details, der Turm mit der einzigartigen Kuppel und die Victoria-Statue auf der Spitze sind einfach etwas Besonderes und bleiben im Gedächtnis.

Moderne Architektur im CaixaForum

Der letzte Punkt in Sachen Architektur ist das Museum CaixaForum. Ich muss zugeben, dass mir die Ausstellung egal war – ich wollte ausschließlich wegen des modernen Treppenhauses dorthin 😉 (wenn du meine Leidenschaft noch nicht kennst, auf staircase-photography.at findest du meine riesige Sammlung an Treppenhäusern). Die Architekten Herzog & de Meuron verfolgten beim Gebäude bereits außen ein alternatives Konzept: den Besucher empfängt eine Fassadenmischung aus Beton, Kupfer und einem vertikalen Garten mit über 15.000 Pflanzen. Innen findet sich beim Eingang noch eine weitere kleine futuristische Treppe, die sich mit ihren Metallspiegelungen für Fotos hervorragend nutzen lässt.

Der Plaza de España in Madrid mit den Hochhäusern Torre de Madrid und Edificio España sowie dem Denkmal des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes
Der Plaza de España in Madrid mit den Hochhäusern Torre de Madrid und Edificio España sowie dem Denkmal des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes
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Der Palacio de Cibeles in Madrid in der Nachmittagssonne
Der Palacio de Cibeles in Madrid in der Nachmittagssonne
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Der Palacio de Cibeles und der Cibeles-Brunnen (Fuente de Cibeles) in Madrid in der blauen Stunde während eines Regenschauers
Der Palacio de Cibeles und der Cibeles-Brunnen in der blauen Stunde während eines Regenschauers
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Der Palacio de Cibeles und der Cibeles-Brunnen (Fuente de Cibeles) in Madrid nach Sonnenuntergang während eines Regenschauers
Der Palacio de Cibeles und der Cibeles-Brunnen nach Sonnenuntergang während eines Regenschauers
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Blick auf das Madrider Banken- und Hochhausviertel AZCA von der Terrasse des Círculo de Bellas Artes
Blick auf das Madrider Banken- und Hochhausviertel AZCA von der Terrasse des Círculo de Bellas Artes
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Blick auf die Madrider Innenstadt und das Metropolis-Haus (Edificio Metrópolis) von der Terrasse des Círculo de Bellas Artes
Blick auf die Madrider Innenstadt und das Metropolis-Haus von der Terrasse des Círculo de Bellas Artes
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Blick auf den beleuchteten Madrider Palacio de Cibeles und die Calle de Alcalá von der Terrasse des Círculo de Bellas Artes
Blick auf den beleuchteten Madrider Palacio de Cibeles und die Calle de Alcalá
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Blick auf das Madrider Banken- und Hochhausviertel AZCA von der Terrasse des Círculo de Bellas Artes
Blick auf das Madrider Banken- und Hochhausviertel AZCA von der Terrasse des Círculo de Bellas Artes
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Das Madrider Museum CaixaForum der Architekten Herzog & de Meuron
Das Madrider Museum CaixaForum der Architekten Herzog & de Meuron
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Treppe innerhalb des Madrider Museums CaixaForum der Architekten Herzog & de Meuron
Treppe innerhalb des Madrider Museums CaixaForum der Architekten Herzog & de Meuron
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Das Estadio Santiago Bernabéu in Madrid

Das Estadio Santiago Bernabéu in Madrid

Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Madrids zählt das Estadio Santiago Bernabéu des Fußballklubs Real Madrid (auch „Die Königlichen“ genannt). Das Stadion steht mitten in der Stadt, fasst 81.044 Zuschauer und kann täglich (außer an Spieltagen) besichtigt werden. Ich kaufte mir schon vorab mein Ticket für die Bernabeu-Stadiontour*. Der Preis ist leider extrem teuer – noch dazu besteht die „Führung“ daraus, dass man ohne Tourguide selbst durch das Stadion geht. Trotzdem war der Besuch das Geld wirklich wert, denn man benötigt für den Rundgang immerhin circa 90 Minuten und bekommt ungewöhnlich viele Perspektiven zu Gesicht. Update 2023: aktuell wird das Stadion komplett umgebaut, eine Stadiontour ist derzeit nicht zu empfehlen.

Einblicke in die gesamte Arena

Zu Beginn steigt man über zahllose Stufen fast bis unter das Dach und kann das Stadion von der Ecke aus in seiner vollen Pracht bewundern – allein dieser Anblick offenbart die immense Größe des Stadions und ist für jeden Fußballfan garantiert umwerfend! Über einen vorgegebenen Weg wechselt man dann abwechselnd zwischen dem Inneren des Bernabéu und den Tribünen auf unterschiedlichen Ebenen. So sieht man das Spielfeld von drei Seiten aus und bekommt einen sehr guten Eindruck davon, wo man bei einem Spiel am besten sitzen sollte (sofern man die Tickets bezahlen bzw. überhaupt welche auftreiben kann).

Vom Spielfeldrand in die Umkleidekabine

Weitere Orte der Tour sind die Umkleidekabinen, der Presseraum und die Trainerbänke am Spielfeldrand. Großartig ist die riesige Pokalsammlung mit allen möglichen bekannten und unbekannten Trophäen. Die Führung endet natürlich im Fanshop von Real Madrid, in dem man gleich die nächste Stange Geld loswerden kann, wenn man es darauf anlegt. 😉 Alles in allem ist das Estadio Santiago Bernabéu mein absoluter Favorit unter den über 40 Stadien, die ich europaweit bereits besichtigte.

Der Konkurrenzklub Atlético Madrid

In Madrid gibt es neben Real noch Atlético, das ebenfalls sehr erfolgreich Fußball zelebriert. Das Stadion konnte ich aus Zeitgründen leider nicht ansehen, du kannst die imposante Arena aber natürlich ebenfalls im Zuge einer Stadiontour durch das Civitas Metropolitano* besichtigen.

Außenansicht des Estadio Santiago Bernabéu in Madrid
Außenansicht des Estadio Santiago Bernabéu in Madrid
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Panorama des Estadio Santiago Bernabéu in Madrid
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Panorama des Estadio Santiago Bernabéu in Madrid
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Panorama des Estadio Santiago Bernabéu in Madrid
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ALLGEMEINE TIPPS FÜR MADRID

Der Flughafen Aeropuerto Madrid-Barajas liegt im Nordosten und ist an allen Terminals mit der Metro-Linie M8 perfekt an die Stadt angeschlossen. Die Züge fahren in der Spitzenzeit alle fünf Minuten in die Stadt zur Endstation Nuevos Ministerios (Anschluss an die Linien M6 und M10). Infos zu den Ticketoptionen findest du auf der Seite metromadrid.es. Sehr gute Netzpläne nur für die Metro oder die Metro inklusive den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gibt es im PDF-Format ebenfalls auf der Seite metromadrid.es.

Alle Sehenswürdigkeiten kannst du alternativ zu den öffentlichen Verkehrsmitteln natürlich auch mit den klassischen Hop-on-hop-off-Bussen* ansteuern.

Bekommst du am späten Nachmittag oder frühen Abend Hunger, kann es mitunter schwer sein, ein vernünftiges Restaurant zu finden. Die Spanier starten ihr Abendessen in der Regel erst gegen 22 Uhr. Achte deshalb besonders darauf, ob du mit leerem Magen nicht versehentlich in ein Touristenlokal von mäßiger Qualität gehst, das schon früher geöffnet hat.

Tapas-Lokale gibt es in Madrid wie Sand am Meer, empfehlen kann ich beispielsweise das Restaurant Tapas 44 (Calle Gran Vía 71).

Ein interessanter Ausflug in das Umland von Madrid ist der Parque Warner, in dem allerhand Achterbahnen und Attraktionen mit Bezug zum Filmstudio Warner Bros. zu finden sind. Ich habe ihn zwar noch nicht selbst besucht, aber bisher nur Gutes gehört. Hier findest du Tagestouren mit Eintrittskarte und Transfer zum Parque Warner Madrid*.

 


FAZIT

Madrid war ein Besuch, an den ich einfach gerne zurückdenke. Nachdem ich schon mehrmals in Barcelona war, musste ich mich zwar erst an den anderen Stil Madrids gewöhnen. Schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich aber zwischen prachtvoller Architektur, spektakulären Panoramablicken und dem liebevollen Retiro-Park unglaublich wohl. Mein persönliches Highlight, die Markthalle Mercado de San Miguel, kann ich dir wärmstens empfehlen – zwischen all den Delikatessen ist es nicht nur schwer sich zu entscheiden, auch die Zeit vergeht hier wie im Flug. Mit einem Rundgang durch das Estadio Santiago Bernabéu habe ich mir auch einen großen Herzenswunsch erfüllt. Das Stadion von Real Madrid ist aufgrund seiner mächtigen Erscheinung durchaus auch ein Besichtigungstipp für Nicht-Fußballfans. Schlussendlich empfehle ich dir, mit Madrid und Barcelona einfach beide Weltstädte aufzusuchen und die Unterschiede selbst zu spüren und zu erleben.

 

Madrid: Reisebericht mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.Madrid: Reisebericht mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.

9 Kommentare bei „Madrid: Architektur, Tapas und Fußball“

  1. […] Toledo habe ich mit Madrid kombiniert, meinen Reisebericht dazu könnt ihr hier lesen: Madrid: Zwischen Architektur, Tapas und Fußball […]

  2. Sehr tolle Fotos! Madrid steht schon länger auf meiner Bucket-List, ich hoffe, ich schaff es bald mal hin 😉 Deine Tipps und Bilder machen auf jeden Fall Lust auf einen baldigen Besuch.

    1. Vielen Dank Christine! Madrid ist wirklich eine Reise wert und vor allem spannend von den Unterschieden her, wenn man zuvor schon in Barcelona war. 🙂 Viele Grüße, Christian

  3. Hallo, nur eine kleine Anmerkung: die „Baskenstadt“ Barcelona liegt in der autonomen Provinz Katalonien und nicht im Baskenland 😉

    1. Danke Isabel, habe diesen peinlichen Fehler sofort korrigiert. 😉

      Viele Grüße
      Christian

  4. Super spannender Artikel. Ich bin im Februar für 2 Wochen in Madrid & ich bin schon unglaublich gespannt!
    Alles Liebe,
    Hannes von hannesaroundtheglobe.com

    1. Viel Spaß und iss ein paar Delikatessen in der Markthalle für mich mit! 😉

      Viele Grüße
      Christian

  5. […] 2007, als meine frühere Freundin von einer Geschäftsreise zurückkehrend einen Aufkleber aus Madrid auf ihren leeren, weißen Kasten klebte. Diese Idee gefiel mir derart, dass daraus eine Tradition […]

  6. […] zeigen! Das Kulturzentrum CaixaForum ist in jeder Hinsicht ein spektakuläres Ziel, wenn ihr in Madrid seid. Das Gebäude ist eigentlich ein Elektrizitätswerk aus dem Industriezeitalter. Davon ist aber […]

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