Im März 2020 boten sich in den Metropolen der Welt Bilder, die man sonst nur aus Zombiefilmen kennt. Leere Straßen, verwaiste Geschäfte, keine Menschenseele weit und breit. Das Coronavirus sorgte für einen noch nie da gewesenen Shutdown und strenge Ausgangsbeschränkungen. Auch Wien blieb davon nicht verschont und präsentierte sich als gespenstischer, unwirklicher Ort der Stille und Leere. In diesem Artikel zeige ich euch das leere Wien mit Fotos einer Zeit, die wohl niemand vergessen wird.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 15. Jänner 2024 aktualisiert.
Dichtes Gedränge auf dem Stephansplatz und in der U-Bahn, lange Schlangen vor dem Schloss Schönbrunn, Buskolonnen auf dem Weg zu den Sehenswürdigkeiten – vor dem Ausbruch des Coronavirus (alle Details dazu auf wikipedia.org) beherrschte Wien das Thema Massentourismus. Zwar ist die österreichische Hauptstadt nicht so extrem überlaufen wie etwa Barcelona, Venedig oder Paris. Dennoch war auch in meiner Heimatstadt deutlich zu spüren, dass die Besuchermengen langsam zu viel werden.
Das leere Wien
Während ich diesen Artikel Anfang Juni 2020 schrieb, war die Lage dagegen schon wochenlang komplett ins Gegenteil gekippt. In Wien suchte man Touristen vergebens und selbst die Einheimischen kehrten nur langsam wieder in den Alltag zurück. Für die vom Tourismus abhängigen Betriebe, aber auch viele andere Geschäfte stellte diese Situation natürlich eine wirtschaftliche Katastrophe dar. Ich habe lange überlegt, ob ich auf meinem Reiseblog überhaupt darüber schreiben soll. Ich bin aber überzeugt, dass das leere Wien als zeitgeschichtlich bisher beispielloses Ereignis festgehalten werden muss.
Wien mit anderen Augen
Um dem ganzen Schlamassel aber auch etwas Positives abzugewinnen: das leere Wien zu sehen, war für mich ehrlich gesagt schon auch sehr attraktiv und speziell. Bei meinen täglichen Spaziergängen nahm ich die Stadt mit ganz anderen Augen wahr und sah Dinge, die mir zuvor noch nie aufgefallen waren. Ohne den Straßenlärm und Menschen wirkte die Metropole direkt wie ein beschaulicher Ort. Mit den folgenden Fotos zeige ich euch nun eine Seite von Wien, die man hoffentlich nicht so schnell wieder sehen wird.
HOTELTIPP FÜR WIEN
25hours Hotel Wien beim Museumsquartier* (Lerchenfelder Straße 1/3): Eine meiner Lieblingshotelketten mit kreativem Vintage-Touch. Ideale Lage an der Station Volkstheater (U2, U3), 5 Minuten Fußweg in die Innenstadt. Ein Haus für Detailverliebte, die immer etwas Neues entdecken wollen. Zimmer nach dem Thema Zirkus bunt gestaltet, geräumig, teils mit Badewanne direkt im Zimmer, sehr bequeme Betten, schöner Ausblick, Bücher zum Stöbern, schnelles WLAN. Bar und Terrasse auf dem Dachboden mit tollem Ausblick auf historische Gebäude, sehr gute Signature Cocktails, ideal zum Entspannen nach einem Tag Sightseeing. Wellnessbereich überraschend geräumig mit Sauna, Dampfbad, Fitness und einigen Liegen. Hauseigenes italienisches Restaurant Ribelli, bodenständiger Chic mit Charme, Holzofen, authentische Pizzen, höherpreisig aber ausgezeichnete Qualität. Definitive Weiterempfehlung!
Transparenzhinweis: Auf meine Anfrage hin wurde ich eine Nacht ins 25hours Hotel eingeladen, um persönliche Eindrücke sammeln zu können. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.
Fotos vom Rundgang durch das leere Wien
FAZIT
Ihr habt gerade einen Blogartikel gelesen und angeschaut, wie ich ihn nie für möglich gehalten hätte. Dass meine Sehnsucht, Wien einmal ohne Menschen zu sehen, tatsächlich Realität werden würde, hätte ich mir nie erträumt. Das Coronavirus sorgte allerdings in der österreichischen Hauptstadt, wie auch in allen Metropolen der Welt, für einen plötzlichen Stillstand des öffentlichen Lebens. Mit meinen Fotos habe ich ein zeitgeschichtliches Ereignis dokumentiert, das wir hoffentlich so schnell nicht noch einmal durchstehen müssen. Wie habt ihr das leere Wien oder eure Heimatstadt erlebt?
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3 Kommentare bei „Das leere Wien: Eine Stadt steht still“
Wow, sehr, sehr tolle Fotos! Ich war auch einige Male mit der Kamera in Wien unterwegs und konnte gar nicht glauben wie leer die Stadt war! So beeindruckend das Gefühl zwar war, „seine“ Stadt mal nur für sich zu haben, hoffe ich doch, dass wir das so schnell nicht noch einmal erleben.
[…] gelaunt aussitzen. Nachdem viele Länder zunächst auf Ausgangsbeschränkungen setzten (siehe auch Das leere Wien: Eine Stadt steht still), erfolgten schließlich erste Lockerungen und auch das Überqueren von Grenzen wurde langsam […]
Wow, sehr, sehr tolle Fotos! Ich war auch einige Male mit der Kamera in Wien unterwegs und konnte gar nicht glauben wie leer die Stadt war! So beeindruckend das Gefühl zwar war, „seine“ Stadt mal nur für sich zu haben, hoffe ich doch, dass wir das so schnell nicht noch einmal erleben.
Danke Christine!
Unfassbar, gell? Ich hoffe auch, dass es nicht nochmal notwendig wird.
Liebe Grüße
Christian
[…] gelaunt aussitzen. Nachdem viele Länder zunächst auf Ausgangsbeschränkungen setzten (siehe auch Das leere Wien: Eine Stadt steht still), erfolgten schließlich erste Lockerungen und auch das Überqueren von Grenzen wurde langsam […]