Alt und neu, groß und klein, arm und reich: Frankfurt ist eine Stadt mit gewaltigen Kontrasten. Diese bringen bei der Erkundung der Stadt Spannung, aber auch viel Herausforderung mit sich. Inmitten der Finanzmetropole wirkt etwa der historische Römerberg wie ein gallisches Dorf zwischen den monströsen Hochhäusern der Umgebung. Doch das ist nur ein Aspekt dieser außergewöhnlichen Stadt. Folge mir in diesem Artikel durch Frankfurt in paradiesische Gärten und bildhübsche Stadtviertel, in großartige Museen, zu atemberaubender Architektur und lass dich ein auf eine kulinarische Reise mit viel Genuss!
DIE HÖHEPUNKTE AUS FRANKFURT AM MAIN IN DIESEM ARTIKEL
Meine persönlichen Eindrücke zu den 16 schönsten Orten und Sehenswürdigkeiten in Frankfurt
Historische Plätze wie der Römerberg, der Kaiserdom, die Paulskirche und die wiederhergestellte Altstadt
Die Skyline mit ihren spektakulären Wolkenkratzern und moderner Architektur als moderner Gegenpol
Der Frankfurter Stadtteil Höchst mit seiner perfekt erhaltenen Fachwerkaltstadt als großartiges Ziel
Pikante und süße Spezialitäten wie die grüne Soß oder Apfelwein und wo du sie probieren kannst
Dieser Artikel wurde zuletzt am 2. Juli 2025 aktualisiert.
FRANKFURT AM MAIN
FAKTEN
Reisezeiten: April (3 Tage, 2 ÜN), Mai (3 Tage, 3 ÜN), Oktober (2 Tage, 1 ÜN)
Anreise per Flugzeug: von Flughafen Wien-Schwechat nach Flughafen Frankfurt am Main (ca. 1:20 h netto)
Anreise per Zug: direkt ohne Umsteigen von Wien Hauptbahnhof nach Frankfurt (Main) Hauptbahnhof (6:23 h)
Unterkunft: 25hours Hotel The Trip* (Niddastrasse 56-58): modernes Boutiquehotel unweit des Hauptbahnhofs, perfekte Ausgangslage für die Erkundung von Frankfurt mit S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn – oder zu Fuß in zehn Minuten ins Zentrum. Sehr kreative, bunte und verspielte Einrichtung, lädt auch zum Verweilen in den öffentlichen Bereichen ein. Zimmer in angenehmer Größe und je nach Stockwerk in unterschiedlicher Farbgebung gestaltet (inspiriert von den Kontinenten und Landschaften der Welt). Sehr bequemes Bett, super Regendusche, gut duftende Pflegeprodukte, kleiner Safe, Soundbox, kostenlose Minibar, schnelles WLAN, Klimaanlage (abschaltbar). Sauna, Calisthenics-Anlage und Bar auf der Dachterrasse. Frühstück im angeschlossenen Restaurant/Bar Shuka, Buffet sehr spärlich, man bestellt stattdessen von einer Menükarte belegte Brote und warme Speisen.
Weitere Empfehlungen für schöne und zentral gelegene Unterkünfte in Frankfurt am Main*
TRANSPARENZHINWEIS
*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂
Für die Recherche vor Ort zu diesem Artikel wurde ich vom 25hours Hotel The Trip und vom Frankfurt Tourismus unterstützt. Meine Meinung ist davon selbstverständlich nicht beeinflusst.
Frankfurt – die Überraschung am Main
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis erntete ich ungläubige Blicke: „Was willst du denn in Frankfurt?“ Die Stadt am Main gilt als eine der größten Finanzmetropolen in Europa und ist vielleicht deshalb in vielen Köpfen nicht als klassisches Ziel für Sightseeing verankert. Doch wo Johann Wolfgang Goethe geboren und aufgewachsen ist, kann es ja eigentlich nicht so schlecht sein? Nach mehreren Citytrips in die Stadt am Main kann ich bestätigen: Frankfurt hat wahnsinnig viel zu bieten und ist eine großartige Destination für eine ausgedehnte Städtereise! Orte mit sichtbaren Gegensätzen ziehen mich immer magisch an – und davon gibt es hier mehr als genug. Wunderbar finde ich, wie sich Frankfurt neben der modernen Architektur eine historische Seite erhalten hat.
Die Anreise nach Frankfurt
Frankfurt ist per Flugzeug und per Zug sehr gut zu erreichen. Nach der Landung auf dem Flughafen Frankfurt folgst du im Terminal 1 den Schildern zum Regionalbahnhof und fährst mit der S-Bahn S8 oder S9 direkt in die Frankfurter Innenstadt. Tipp: mit der Frankfurt Card* ist die Fahrt in die Stadt bereits inkludiert. Es gibt auf dem Flughafen auch einen Fernbahnhof mit ICE-Verbindungen in die City – diese kosten aber mehr und bringen keine wirkliche Zeitersparnis. Alternativ zum Flugzeug ist der Frankfurter Hauptbahnhof von vielen europäischen Städten aus super angebunden. Ich schätze etwa die Direktverbindung von meiner Heimatstadt Wien nach Frankfurt – die etwas mehr als sechs Stunden Fahrzeit konnte ich perfekt zum Arbeiten oder Entspannen nutzen.

Der öffentliche Verkehr in Frankfurt
Frankfurt bietet ein sehr gutes Netz aus S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen – Netzpläne findest du auf vgf-ffm.de. In der Innenstadt von Frankfurt kannst du mühelos alles zu Fuß erkunden, auch wenn ich ehrlich gesagt nach einem langen Sightseeing-Tag wirklich froh war, mit der Straßenbahn oder S-Bahn schnell zurück ins Hotel fahren zu können. Außerhalb des Zentrums gibt es mehrere sehenswerte Orte, für die sich die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel absolut lohnt – weiter unten bei den Sehenswürdigkeiten sage ich dir im Detail, wo du sie am besten nutzt. Die Frankfurt Card* ist auch hier sehr hilfreich, weil der gesamte ÖPNV inkludiert ist.
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Das Bahnhofsviertel in Frankfurt
Kommst du auf dem Hauptbahnhof in Frankfurt an und verlässt das (von außen) sehenswerte Gebäude, zeigt sich dir sofort einer der großen Kontraste der Stadt. Während im Hintergrund die wohlhabende Geschäftswelt in Form des Bankenviertels mit seinen Hochhäusern emporragt, eröffnet das Bahnhofsviertel eine andere Realität mit sozialer Ungerechtigkeit und vielfältigen Herausforderungen. Es ist eine Begegnungszone aus Touristen, Menschen ohne festen Wohnsitz, Geschäftsleuten, Suchtkranken und Passanten. Der Blick in die Gesichter der Menschen regt zum Nachdenken an und erinnert daran, dass hinter jedem Schicksal eine persönliche Geschichte steht – ich denke, das sollte man nie vergessen.
Sicherheit in Frankfurt
Falls du dir Gedanken über das Sicherheitsempfinden machst: Ich persönlich fühlte mich in Frankfurt nicht unsicher. Die Stadt begegnet der Situation mit gezielten Maßnahmen, um den Menschen direkt vor Ort zu helfen – etwa Streetworker, Hilfsangebote und soziale Einrichtungen. Das Bahnhofsviertel steht wohl auch deshalb so häufig im medialen Fokus, weil hier Dutzende Hotels angesiedelt sind. Wenn du Frankfurt besuchst, kommst du also wahrscheinlich an dieser Realität kaum vorbei. Mein Ansatz für Städtereisen ist aber überall auf der Welt gleich: ich gehe mit offenen Augen durch die Straßen, bleibe aufmerksam und achte auf mein Bauchgefühl.
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Wie sich Frankfurt beim Flanieren anfühlt
Durch Frankfurt zu spazieren, ist wie eine Entdeckungsreise mit Überraschungen an jeder Ecke. Während es im Bankenviertel eher steril sowie nüchtern zugeht und mein Blick andauernd in die Höhe zu den Spitzen der Wolkenkratzer schweifte, laden in den Vierteln rundherum zahlreiche Geschäfte mit spannenden Auslagen zum Neugierig werden ein. In Frankfurt leben und arbeiten Menschen aus vielen Nationen, was der Stadt ein internationales Flair mit unterschiedlichsten Eindrücken, Gerüchen und Emotionen verleiht. Bei Schönwetter ist auf den Straßen unglaublich viel los: Einheimische wie Touristen sitzen im Freien und vor vielen Lokalen werden improvisiert einfach Sitzplätze aufgestellt, um den Moment entsprechend genießen zu können.
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Wie viele Tage du in Frankfurt bleiben solltest
Frankfurt ist dank seiner kompakten Innenstadt sicherlich ein Ziel, wo du auch in wenigen Stunden einen ersten, guten Eindruck der spektakulären Wolkenkratzer und vom wunderschönen Römerberg im Zentrum erhältst. Aus meiner Sicht verpasst du aber viele weitere Höhepunkte wie etwa den großartigen Palmengarten, sehr lehrreiche Museen, die zauberhaften Stadtteile Höchst und Sachsenhausen oder den Goetheturm – ganz zu schweigen von der Kulinarik in den vielen guten Lokalen. Deshalb empfehle ich dir, zwei bis drei volle Tage in Frankfurt zu bleiben! Langweilig wird dir garantiert nicht, wie du gleich anhand meiner 16 Sehenswürdigkeiten und Tipps sehen wirst.
Die beste Zeit für eine Städtereise nach Frankfurt
Frankfurt hat sicherlich zu jeder Jahreszeit seinen Reiz, aber ich persönlich empfehle klar die warmen Monate für eine Städtereise. Bei Kaffee und Kuchen oder einem Aperitif im Freien zu sitzen und entspannt die Umgebung auf sich wirken zu lassen, das kann schon was! Einen Umstand solltest du bei deiner Planung allerdings beachten: Frankfurt ist ein europäischer Verkehrsknotenpunkt, ein Finanzzentrum, der Sitz bekannter Verbände und nicht zuletzt eine Messestadt. Sieh dir deshalb rechtzeitig im Vorfeld die Hotelpreise für deinen gewünschten Reisezeitpunkt* an – denn diese schießen bei großen Veranstaltungen in absurde Höhen.
Frankfurt als Ausgangspunkt für weitere Reisen
Durch die strategisch sehr günstige Verkehrslage bietet sich Frankfurt nicht nur als eigenständiges Reiseziel an, sondern auch als Ausgangspunkt für Ausflüge oder weitere Citytrips in nahegelegene Orte und Weinanbaugebiete. Beispiele sind etwa das Rheintal, Heidelberg, Speyer, Mainz, Würzburg, Koblenz und Rothenburg ob der Tauber, um nur einige zu nennen. Frankfurt ist auch ein super Zwischenziel für eine ausgedehnte Interrail-Tour. Gemeinsam mit meiner Freundin blieb ich hier zwei Nächte während einer Rundfahrt mit dem Zug zu den europäischen Metropolen. Alle Details dazu kannst du in meinem Artikel Interrail: Genussreise durch Europa nachlesen.
TIPP: Weitere Städtereisen in Deutschland
Düsseldorf: Die unterschätzte Metropole
München: 8 Tipps für den Frühling
Kempten: 10 Tipps für dein Wochenende
Hamburg: Die Hafenstadt meines Vertrauens
DIE 16 BESTEN SEHENSWÜRDIGKEITEN UND TIPPS IN FRANKFURT
1) Der Römer (Rathaus)
Der Römer bezeichnet das Rathaus von Frankfurt, welches am Römerberg liegt und das Zentrum der Main-Metropole darstellt. Der Platz ist bei einer Städtereise in Frankfurt natürlich der absolute Fixpunkt und gleichzeitig einer der schönsten Fotospots. Der Name würde vermuten lassen, dass die Zeit der Römer etwas damit zu tun hat, was allerdings nicht stimmt. Die Bezeichnung geht wahrscheinlich vielmehr auf den Gebäudenamen „zum Römer“ zurück, das einer reichen Kaufmannsfamilie aus Rom gehörte und 1405 zum Rathaus umfunktioniert wurde. Das ursprünglich aus zwei Bürgerhäusern bestehende Ensemble wurde auf elf aufgestockt und Ende des 19. Jahrhunderts in der Form neu gebaut, wie man es heute kennt.

Justizia wacht über den Frankfurter Römer
Wenn du heute am Römerberg stehend auf das Rathaus blickst, dann siehst du die berühmte Dreigiebelfront. Davor blickt die Statue der Justizia im Gerechtigkeitsbrunnen auf den Römer. Ganz rechts befindet sich übrigens eine Stelle des Frankfurt Tourismus, wo du Infomaterial erhältst und Tickets für diverse Aktivitäten buchen kannst. Das Rathaus selbst ist normalerweise nur am Montag und Mittwoch für Besucherinnen und Besucher zu besichtigen – ungünstige Tage für Touristen, die nur über das Wochenende nach Frankfurt reisen.
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Impressionen aus dem Frankfurter Römer
Ich hatte während einer meiner Städtereisen großes Glück und konnte dank des Tags der offenen Tür umfangreiche Einblicke in den Frankfurter Römer bekommen. Im Kaisersaal finden heute wichtige Veranstaltungen statt – früher wurden hier die Krönungsbankette abgehalten und an den Wänden hängen die Gemälde aller 52 Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Im Goldenen Buch der Stadt verewigen sich seit 1903 Staatsgäste und prominente Persönlichkeiten – der mit Blattgold und Edelsteinen versehene Einband wiegt stolze 20 Kilogramm. Während ich den Plenarsaal (nicht abgebildet) als eher unspektakulär empfand, begeisterten mich aber das neugotische Treppenhaus und die bunten Glasfenster im Ratskeller sehr.
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„Langer Franz“ und „Kleiner Cohn“
Der Rathauskomplex besteht aus mehreren Gebäudeteilen. Hier siehst du die wiederhergestellten Rathausneubauten am Paulsplatz mit den beiden charakteristischen Türmen „Langer Franz“ (im Hintergrund) und „Kleiner Cohn“ (im Vordergrund). Die einst mit schönen Spitzen versehenen Bauwerke erhielten nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ein flaches Notdach. Die Wiederherstellung der Originalspitze des „Langen Franz“ wurde mittlerweile genehmigt – ich bin auf das Ergebnis in der Zukunft gespannt!
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2) Der Römerberg
Der Römerberg ist seit Jahrhunderten das Zentrum von Frankfurt und damals wie heute der Platz, wo Märkte und Veranstaltungen aller Art abgehalten werden. Früher waren es Feste zu Ehren von Kaisern, heute ist es etwa der Weihnachtsmarkt in der Adventzeit, um nur ein prominentes Beispiel zu nennen. Der Platz wirkt recht kompakt und wird gegenüber des Rathauses an der Ostseite optisch durch die sehr schönen Fachwerkhäuser und die Alte Nikolaikirche geprägt. Die Lokale vor den rekonstruierten Häusern bieten ein tolles Ambiente und egal wie touristisch es auch zugeht – es ist einfach ein schönes Gefühl, hier einen Apfelwein zu trinken und die Stimmung auf sich wirken zu lassen!

Der Römerberg und die Nikolaikirche am Abend
Aus fotografischer Sicht ist der Römerberg oft eine große Herausforderung. Da auf dem Platz regelmäßig Veranstaltungen abgehalten werden, bist du eventuell mit Zelten, Holzhütten oder sonstigen Elementen im Bild konfrontiert, die ein harmonisches Foto verhindern. Wenn das bei deinem Besuch der Fall ist, dann konzentriere dich eher auf Detailaufnahmen wie im nächsten Bild. Es zahlt sich auch sehr aus, mehrmals während eines Städtetrips herzukommen, weil das Sonnenlicht je nach Tageszeit einen anderen Bereich anstrahlt. Abends wirkt der Römerberg durch die Beleuchtung und den blauen Himmel nochmals einprägsamer.
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Die Fachwerkhäuser an der Ostseite des Römerbergs
Der Römerberg mit dem Gerechtigkeitsbrunnen und den Fachwerkhäusern im Hintergrund ist aus meiner Sicht eines der schönsten Fotomotive in Frankfurt. Die Häuser wurden nach langen Diskussionen Anfang der 1980er-Jahre mit ihren ursprünglichen Fassaden rekonstruiert. Sie tragen bis heute ihre historischen Namen: (v.l.n.r.) Zum Engel, Goldener Greif, Wilder Mann, Kleiner Dachsberg sowie Großer und Kleiner Laubenberg.
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3) Die Neue Altstadt von Frankfurt
Die Altstadt galt früher mit ihren rund 1.250 Bauten aus dem Mittelalter und der Renaissance als eine der bedeutendsten Fachwerkstädte Deutschlands. Vom Römerberg verläuft über den Markt der sogenannte Krönungsweg in Richtung Kaiserdom. Hier zogen die Kaiser nach ihrer Krönung im Dom entlang zum Römer, um sich dort vom Volk bejubeln zu lassen. Am 22. März 1944 wurden im Zweiten Weltkrieg fast alle Gebäude durch Bombenangriffe aus der Luft zerstört. Heute ist die Neue Altstadt mit vielen Lokalen, Geschäften und Museen wieder bestens zum Flanieren geeignet. Auch wenn alles Nachbauten sind, gefällt mir das Flair sehr gut. Ich fühlte mich ein wenig an die Altstadt von Warschau erinnert, die ebenfalls komplett neu aufgebaut wurde.

Die Altstadt von Frankfurt nach den Luftangriffen 1944
Nach Kriegsende gab es viele Diskussionen, wie der Wiederaufbau aussehen sollte. Im Historischen Museum wird dieses Thema sehr gut aufgegriffen, im Bild siehst du das Modell der Altstadt rund um den Römerberg nach den Luftangriffen. Ein eigener Bereich im Museum widmet sich den verschiedenen Phasen der Rekonstruktion der Altstadt mit ihren politischen Querelen, Meinungsverschiedenheiten und der öffentlichen Stimmungslage. Mittels vier detaillierten Modellen wird ausgezeichnet veranschaulicht, wie das heutige Altstadtbild sich bis zur Fertigstellung 2018 über Jahrhunderte entwickelte.
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Wiederaufgebauter Hühnermarkt
Das Areal rund um den hier abgebildeten historischen Hühnermarkt ist wohl eines der visuell stärksten Beispiele, wie Frankfurt vom Wiederaufbau der Altstadt profitiert hat. Bis 2012 stand hier ein extrem umstrittener, monströser Bau im brutalistischen Stil – das Technische Rathaus. Die Bausünde passte optisch überhaupt nicht an diesen Ort, wurde schließlich abgerissen und schuf Platz für die Neuerrichtung des historischen Häuserensembles rund um den Hühnermarkt. Heute macht es richtig Spaß, hier Zeit zu verbringen, auch wenn das Aussehen der Häuser aus meiner Sicht etwas zu aalglatt ist.
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Das Haus zur Goldenen Waage
Mit dem Beschluss zur teilweisen Rekonstruktion der Altstadt kam auch das bekannteste Gebäude zurück: das Haus zur Goldenen Waage. Die Renaissance-Fassade ist mit ihren vielen Details wunderschön zum Anschauen und das Haus lässt sich auch fotografisch gut mit dem daneben befindlichen Kaiserdom kombinieren. Das Innere kann mittels Führung besichtigt werden, welche das Historische Museum veranstaltet. Im Erdgeschoss lädt das Kaffeehaus Goldene Waage zu einer süßen Pause ein, siehe dazu auch meine Tipps am Ende dieses Artikels.
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Archäologische Ausgrabungen in der Altstadt
Während der Aufräumarbeiten nach dem Krieg und dem Bau der U-Bahn wurden ab den 1950er-Jahren die Überreste der römischen Niederlassung auf dem Domhügel und der karolingischen Königspfalz Frankfurt entdeckt – der sogenannte Archäologische Garten. Heute trägt dieser Bereich den neuen Namen Kaiserpfalz Franconofurd und wird vom Stadthaus überdacht. Dadurch werden die Ausgrabungen vor äußeren Einflüssen geschützt. Von einer Terrasse in der Bendergasse aus kannst du untertags kostenlos hineinblicken, für die detaillierte Besichtigung benötigst du aber ein Ticket des Archäologischen Museums.
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4) Frankfurter Kaiserdom
Es gibt nur ein einziges historisches Gebäude, dass sich optisch als Konkurrenz zur mächtigen Skyline von Frankfurt inszenieren kann. Der Kaiserdom St. Bartholomäus ist mit seinem 95 Meter hohen Turm und seiner roten Färbung ein echtes Wahrzeichen der Main-Metropole und von vielen Punkten aus gut zu sehen. Der Dom ist vor allem bekannt, weil hier seit 1356 zehn deutsche Kaiser gekrönt wurden. Sehr faszinierend ist der Umstand, dass der heute sichtbare Bau schon der fünfte im Laufe der Geschichte ist. Der Kaiserdom wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und danach wieder aufgebaut – nur der Turm überstand die Luftangriffe glücklicherweise fast unbeschadet. Du kannst ihn sogar über 324 Stufen besteigen und eine unvergessliche Aussicht auf Frankfurt genießen! Bilder und mehr Infos dazu gibt es in meinem Artikel Frankfurt: Die 16 schönsten Fotospots (erscheint demnächst).

Das rote Innere des Kaiserdoms St. Bartholomäus
Das auffälligste Merkmal beim Betreten des Kaiserdoms St. Bartholomäus ist die besondere Lichtstimmung. Durch das eindringende Tageslicht und die gelb leuchtenden Glühbirnen strahlen dir von den Ziegeln kräftige Rot-Orange-Töne entgegen. Den rötlichen Schein gab es historisch gesehen übrigens nicht, die Farbe wurde erst Anfang der 1990er-Jahre aufgebracht. Sie verleiht dem Dom aber eine unvergleichliche Atmosphäre.
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Die Highlights im Kaiserdom von Frankfurt
Von außen ist der Kaiserdom St. Bartholomäus aufgrund der markanten Größe und dem 95 Meter hohen Turm von vielen Punkten aus gut zu sehen. Das Innenleben der Kirche wirkt etwas nüchtern, obwohl es einige Höhepunkte zum Besichtigen gibt. Mir haben besonders der gotische Hochaltar, das Deckengewölbe des Doms und die mit 8.801 Pfeifen bestückte Chor- sowie Hauptorgel gefallen.
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5) Paulskirche
Die Paulskirche ist von außen eher unscheinbar, von innen aber sehenswert und geschichtlich sehr relevant. Die 1833 geweihte Kirche wurde wegen ihres großen Hauptsaals bald für politische Zwecke umfunktioniert. Erstmals kam im Jahr 1848 an diesem Ort ein Parlament in Form der Deutschen Nationalversammlung für ganz Deutschland zusammen. Das Bauwerk wird deshalb auch als „Wiege der Demokratie“ bezeichnet und wurde nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg umgehend wieder aufgebaut. Seit 1948, also 100 Jahre nach der Nationalversammlung, ist die Paulskirche keine Kirche mehr, sondern wird heute als kostenlos zugänglicher Ort des Gedenkens und für wichtige Veranstaltungen genutzt. So werden im großen Saal jährlich der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Goethepreis der Stadt Frankfurt verliehen.

Die Paulskirche als Ort des Gedenkens
Der große, weiße und durch Tageslicht helle Saal im ersten Obergeschoss der Paulskirche ist beeindruckend anzusehen. An der Wand sind die Flaggen der Bundesrepublik Deutschland, der sechzehn Bundesländer und der Stadt Frankfurt befestigt. Die kleine Orgel in der Mitte erinnert noch an die Nutzung als Kirche und zu gerne hätte ich hier die Akustik erlebt. Die Paulskirche sollte bei deinem Besuch keinesfalls fehlen!
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6) Die Hauptwache in Frankfurt
Der Platz An der Hauptwache ist verkehrstechnisch das Zentrum der Stadt, hier münden mehrere Straßenzüge und im Untergrund ist eine belebte Station mit sechs U-Bahn- und acht S-Bahn-Linien untergebracht. Dass es sich bei diesem Ort um eine Schönheit handelt, wäre maßlos übertrieben. Dennoch ist die Hauptwache ein sehenswerter Platz, da sich hier wieder einmal einer der Kontraste von Frankfurt gut auf einem Foto abbilden lässt. Der Name stammt vom barocken Gebäude der Hauptwache aus dem Jahr 1730. Es wird im Hintergrund von der mächtigen Hochhauskette übertrumpft und wirkt wie ein Fremdkörper eingebettet inmitten der modernen Wolkenkratzer aus Glas, Stahl und Beton – „David gegen Goliath“ kam mir etwa sofort in den Sinn.

Die Hauptwache im Kontrast der Skyline
Ursprünglich war die Hauptwache der Sitz der Stadtwehr, beherbergte auch ein kleines Gefängnis und danach eine Polizeistation. Seit 1905 ist in der Hauptwache aber ein Kaffeehaus untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude provisorisch wieder aufgebaut, danach für den Bau der U-Bahn wieder abgebaut und erneut aufgebaut. Heute ist es ein belebter Treffpunkt und durch den Kontrast mit der Skyline im Hintergrund ein großartiges Fotomotiv. Wo du ein noch besseres Bild dieser Szenerie machen kannst, liest du am besten in meinem Artikel Frankfurt: Die 16 schönsten Fotospots nach (erscheint demnächst).
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7) Die Frankfurter Skyline
Frankfurt wird wegen seiner Skyline gerne auch „Mainhattan“ genannt – früher als harsche Abwertung, heute als humorvolle Anerkennung. Der Vergleich mit New York mag etwas größenwahnsinnig wirken, aber die Skyline von Frankfurt ist in Deutschland einzigartig und auch im restlichen Europa gibt es eine derartige Dichte an Wolkenkratzern nicht oft – die spektakulärste ist in London zu finden. Wieder spielt der Zweite Weltkrieg eine große Rolle in der Entstehung. Nach Kriegsende konnte das geteilte Berlin nicht mehr die Hauptstadt sein und Frankfurt hätte fast dessen Rolle übernommen. Provisorische Hauptstadt wurde aber Bonn, dafür erhielt Frankfurt den Sitz der Deutschen Bundesbank, was einen richtigen Boom an weiteren Banken, Finanzdienstleistern und Versicherungen nach sich zog.
Zwischen „Krankfurt“ und „Mainhattan“
Durch die schweren Zerstörungen und das enge Platzangebot rund um die Innenstadt wurde ab den 1970er-Jahren im neu geschaffenen Bankenviertel und im Stadtteil Westend in die Höhe gebaut – zu Lasten der Bevölkerung, Stichwort Gentrifizierung. Es kam im „Frankfurter Häuserkampf“ zu Demonstrationen, Hausbesetzungen und gewaltsamen Unruhen im Protest gegen die Investoren. „Krankfurt“, „Bankfurt“ und erstmals „Mainhattan“ wurden als negative Kraftausdrücke verwendet, um den Frust in Worte zu fassen. Ab den 1980er-Jahren achtete die Stadtverwaltung stärker auf die Bedürfnisse der Menschen. Langsam legte sich die Wut und der Bau von neuen Hochhäusern wurde nicht mehr negativ betrachtet. Die Skyline wuchs so immer stärker und bildete schließlich ein optisch herausstechendes Ensemble, vor allem aus der Ferne gesehen.

Das Zentrum der Wolkenkratzer in Frankfurt
Ob man sie mag oder nicht – fotografisch geben die Wolkenkratzer in Frankfurt schon einiges her! In der Innenstadt gibt es mehrere Plätze und Straßen, von denen du die Hochhäuser wunderbar bewundern und ablichten kannst. Hier im Bild siehst du ganz links den Commerzbank Tower, der vom britischen Stararchitekten Norman Foster entworfen wurde. Auch wenn der Turm wegen der Perspektive im Bild nicht so wirkt, ist er mit 259 Metern Höhe (300 Meter mit Spitze) das höchste Gebäude Deutschlands und der Europäischen Union.
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Die Skyline von Frankfurt aus der Ferne gesehen
Am besten siehst du die Skyline von Frankfurt naturgemäß aus der Ferne. Dieses Foto habe ich von der Aussichtsplattform des Goetheturm aus aufgenommen (siehe auch mein Artikel Frankfurt: Die 16 schönsten Fotospots (erscheint demnächst)). Was du hier siehst, ist nur ein kleiner Teil des Wolkenkratzer-Ensembles – links geht es nochmals in derselben Dichte weiter.
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8) Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB)
Bleiben wir noch kurz bei den Hochhäusern in Frankfurt. Mit der Einführung des Euros 1999 in mehreren europäischen Ländern wurde im Jahr davor die Europäische Zentralbank (EZB) in der Stadt am Main gegründet. Zuerst waren die Beschäftigten im Eurotower mitten im Zentrum des Bankenviertels untergebracht. Schnell wurde aber klar, dass der Platz nicht ausreichen wird und ein Neubau Sinn macht. Das österreichische Architektenbüro Coop Himmelb(l)au gewann den Entwurf und seit 2015 befindet sich der Sitz der EZB im neuen Hochhaus Skytower im Stadtteil Ostend. Der Bau und die Eröffnung verliefen nicht reibungslos, fielen sie zeitlich doch genau in die Eurokrise und die griechische Staatsschuldenkrise, welche sich ab 2010 entwickelten. In Erinnerung blieben zahlreiche friedliche Demonstrationen, aber auch das Bündnis Blockupy mit seinen zahllosen – auch gewalttätigen – Protestaktionen gegen die europäische Finanzpolitik.

Die Euro-Skulptur vor der alten EZB-Zentrale
Eines der am öftesten fotografierten Motive in Frankfurt ist die Euro-Skulptur von Ottmar Hörl. Sie steht auf dem Willy-Brandt-Platz direkt vor dem Eurotower – dem alten Sitz der Europäischen Zentralbank. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Teil gehört übrigens nicht der EZB, sondern einem privaten Non-profit-Verein. 2022 stand wegen Finanzierungsproblemen sogar eine Versteigerung der Skulptur im Raum.
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Die neue EZB-Zentrale in Frankfurt am Main
Der Neubau der EZB im Frankfurter Stadtteil Ostend wirkt auf den ersten Blick wie ein Fremdkörper. Der Wolkenkratzer steht ziemlich alleine inmitten einer Gegend, wo rundherum keinerlei weiteren Hochhäuser zu finden sind. Mit etwas Sarkasmus könnte man fast meinen, die Bank steht über allem …
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9) Die Alte Oper in Frankfurt
Ebenso wie die in Punkt 6 vorgestellte Hauptwache ist die Alte Oper ein Gebäude, das sich angenehm von der modernen Umgebung abhebt. Wie bei vielen anderen Bauwerken in der Innenstadt überstand die Oper das Weltkriegsgeschehen nicht unbeschadet und musste wieder fast komplett neu aufgebaut werden – dies dauerte sehr lange bis in Jahr 1981. Das ursprüngliche Opernhaus stammte von 1880 und vom Aussehen erkennt man deutlich Parallelen zur Staatsoper in Wien und zur Semperoper in Dresden. Die Alte Oper ist auch dann eine Sehenswürdigkeit, wenn du keine Aufführung anschaust – es werden beispielsweise Führungen durch die Oper mit Blick hinter die Kulissen angeboten. Rund um den Opernplatz laden viele feinere Lokale zum Essen ein und die Einkaufsmeile Zeil ist zum Flanieren geeignet.

Viel los rund um die Alte Oper
Wenn du gerne Street Photography betreibst, wirst du vor der Alten Oper in Frankfurt viele Motive vorfinden. Der Platz ist äußerst belebt und vor allem in der Früh und gegen Abend, wenn die Sonne lange Schatten wirft, ergeben sich großartige Chancen für eindrucksvolle Bilder. In meinem Artikel Frankfurt: Die 16 schönsten Fotospots (erscheint demnächst) siehst du noch weitere Fotos rund um die Alte Oper.
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10) Das Frankfurter Museumsufer
Frankfurt weist eine enorme Dichte an Museen auf. Sobald du vorhast, zumindest ein oder zwei Ausstellungen zu besuchen, zahlt sich auf jeden Fall schon die Frankfurt Card* aus, mit der du in den meisten Museen vergünstigte Eintritte erhältst. Am bekanntesten ist das Museumsufer Frankfurt – dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus 39 Museen rund um das Main-Ufer. Von den Alten Meistern bis zu zeitgenössischer Kunst, von Karikaturen bis zu Design oder von Geschichte bis hin zu Kultur: Egal, welche Themen dich interessieren, hier wirst du sicherlich fündig. Eine Liste aller Museen des Museumsufer findest du auf der offiziellen Webseite. Während meiner Städtereisen konnte ich bereits einige interessante Ausstellungen ansehen, nachfolgend zeige ich dir stellvertretend Eindrücke aus zwei Museen.

Das Historische Museum Frankfurt
Das Historische Museum Frankfurt (Saalhof 1) ist das älteste der Stadt und setzt sich aus einem alten und einem neuen Gebäudeteil zusammen. Die Ausstellungen sind enorm vielfältig und bestehen aus Bereichen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Besonders angetan war ich von der geschichtlichen Aufarbeitung rund um den Zweiten Weltkrieg – ein Bild vom Modell der Zerstörungen der Innenstadt habe ich dir in Punkt 3 schon gezeigt. Für die Besichtigung des Historischen Museums solltest du dir Zeit nehmen oder dich auf einen Ausstellungsbereich konzentrieren – zu umfangreich sind einfach die Sammlungen. Im Haus ist übrigens noch das Porzellanmuseum und das Junge Museum untergebracht, das für Kinder und Jugendliche konzipiert ist.
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Das Jüdische Museum in Frankfurt
Das Jüdische Museum (Bertha-Pappenheim-Platz 1) ist am Main-Ufer zu finden und besteht aus zwei Gebäuden. Die Dauerausstellung ist im historischen Palais der Familie Rothschild untergebracht, angrenzend ist ein moderner Neubau angeschlossen. Inhaltlich beschäftigt sich das Museum mit der jüdischen Geschichte in Frankfurt und zeigt, wie Jüdinnen und Juden die kulturelle und wirtschaftliche Stadtentwicklung Frankfurts mitgestalteten. Besonders einprägsam und berührend empfand ich die Ausstellung über die Familie von Anne Frank mit Alltagsgegenständen, Briefen, Gemälden und Fotos. Sehr gelungen ist aus meiner Sicht die interaktive Komponente: du erhältst mit deinem Ticket auch ein Multimedia-Lesezeichen, das du an einigen Stationen scannen und die Informationen zur Ausstellung später daheim am Computer abrufen kannst.
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11) Die Fachwerkstadt Höchst
Der Stadtteil Frankfurt Höchst ist ein grandioses Ziel und ein sehr guter Grund, warum du während einer Städtereise in Frankfurt etwas mehr Zeit einplanen solltest. Früher war Höchst eine eigene Stadt, seit 1928 ist es ein Stadtteil von Frankfurt. Bekannt ist Höchst vor allem für seine wunderschöne Altstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern und liebevollen Gassen. Trotz mehrerer schwerer Brände haben die meisten der Häuser die letzten Jahrhunderte unbeschadet überstanden, sodass der Charakter der Altstadt noch heute erhalten ist. Die Anreise ist sehr einfach und schnell, es fährt regelmäßig ein Zug: entweder vom Frankfurter Hauptbahnhof oder von der Frankfurter Innenstadt (Stationen Hauptwache oder Konstablerwache) mit der S-Bahn S1, S2 oder dem Regionalzug nach Höchst. Die Fahrt dauert nur 10-15 Minuten und vom (ziemlich schäbigen) Bahnhof Höchst bist du zu Fuß in fünf Minuten in der zauberhaften Altstadt. Mit der Frankfurt Card* ist die Zugfahrt übrigens wieder inkludiert.

Fachwerkhäuser in Höchst
Durch die malerischen Straßen zu spazieren und zu flanieren, gefiel mir wahnsinnig gut und ich fühlte mich richtig entspannt. Höchst ist im Vergleich zur Frankfurter City doch ein anderes Pflaster und viel ruhiger. Ein netter Anwohner bemerkte mich und half mir mit Freude dabei, die besten Fotospots seines Stadtteils zu finden – wie hier im Bild historischen Fachwerkhäuser in der Gasse Alt-Höchst.
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Der Bauernmarkt in Höchst
Wenn du zeitlich die Möglichkeit hast, dann plane Höchst an einem Freitagvormittag ein. Dann findet nämlich ab 7 Uhr morgens der wöchentliche Bauernmarkt auf dem Marktplatz statt. Saisonaler Spargel, herrlich duftendes frisches Obst und strahlend rot leuchtende Erdbeeren erregten meine Aufmerksamkeit. Ich nahm mir eine Tasse mit, um die süßen Erdbeeren am Wasser sitzend in der Sonne zu genießen. Die Preise sind hier überraschend günstig! Es gibt auch eine kleine Markthalle mit interessanten Waren und ein beliebtes Marktcafé mit einigen Plätzen auch im Freien.
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Das Höchster Schloss
Ein markantes Bauwerk in Höchst ist das Höchster Schloss mit seinem Hauptturm und der Befestigungsanlage. Wegen Bauarbeiten vor Ort konnte ich nicht auf das Gelände und musste mich mit Fotos aus der Ferne begnügen. Am Mainufer ist ein großer Schriftzug zu finden, der sich als Motiv für Erinnerungs-Selfies mit dem Turm anbietet. Ein weiterer Tipp: vom Ufer setzt eine kleine Fähre an das andere Ufer über, von wo aus du einen guten Blick auf die Stadtmauer, das Schloss und die Justinuskirche aus dem Jahr 850 werfen kannst. Ich blieb stattdessen aber lieber in der Sonne sitzen und genoss einfach den Moment und die Ruhe.
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Weitere Eindrücke aus Höchst in Frankfurt
Der Stadtteil Höchst ist zwar nicht groß, bietet aber dank der Fachwerkhäuser auch auf engem Raum viele interessante Möglichkeiten zum Entdecken und Fotografieren. Gehst du entlang des Ufers nach Osten, verpass nicht den Blick von der kleinen Niddabrücke in Richtung Höchst – einfach nur kitschig schön! Auf der westlichen Seite erinnert ein alter Hafenkran an vergangene Zeiten. Am Schlossplatz mit seinem historischen Brunnen wäre ich gerne noch in eines der urigen Lokale eingekehrt, doch leider war ich dafür noch etwas zu früh vor Ort.
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12) Alt-Sachsenhausen
Sachsenhausen ist einer der größeren Stadtteile und liegt gegenüber der Altstadt südlich des Mainufers. Im Gegensatz zu anderen eingemeindeten Vorstädten ist Sachsenhausen tatsächlich schon seit dem Mittelalter ein fester Teil von Frankfurt. In Reiseführern wird er immer wegen seiner schönen Gassen, urigen Gaststätten und vielen Abendlokalen als Tipp hervorgehoben. Das alles findet aber nur in einem recht kleinen Abschnitt statt, nämlich in Alt-Sachsenhausen. Dort reihen sich tatsächlich die Apfelweinwirtschaften aneinander, wo du den lokalen Apfelwein (Ebbelwoi) und die typische Frankfurter grüne Soße (Grie Soß) probieren kannst (siehe auch die blaue Factbox zum Essen und Trinken am Ende des Artikels). Ich gestehe, dass der Funke von Sachsenhausen auf mich nicht so richtig überspringen wollte.

Die Apfelweinwirtschaften in Alt-Sachsenhausen
Die Atmosphäre in Alt-Sachsenhausen war schon etwas Besonderes, als ich durch die Gassen flanierte. Am späten Nachmittag füllten sich die Gastgärten der Apfelweinwirtschaften schlagartig, um die letzten Sonnenstunden bei einem erfrischenden Getränk genießen zu können.
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Fachwerkhäuser in Alt-Sachsenhausen
Auch wenn Alt-Sachsenhausen schon einen Reiz versprüht, muss ich ehrlich sagen, dass mich die Gegend nicht so faszinierte. Das lag vielleicht daran, dass ich mich am selben Tag im Stadtteil Höchst (siehe Punkt 11) umsah, wo sich eine traumhaft kitschige Szenerie mit historischen Fachwerkhäusern, viel Blumenschmuck und verschlungenen Gassen befindet. Dagegen wirkte Alt-Sachsenhausen auf mich zugegebenermaßen relativ unspektakulär, auch wenn der Ort sicherlich seinen Reiz hat.
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13) Der Palmengarten
Sightseeing in einer Großstadt ist immer anstrengend – ein Glück, dass in Frankfurt über 40 Prozent der Fläche Erholungsgebiete und Parkanlagen sind. Eine der besten Möglichkeiten, sich vom Trubel zu entspannen und gleichzeitig trotzdem etwas zu lernen, ist der Palmengarten im Stadtteil Westend. Du erreichst ihn bequem mit der U-Bahn-Linie U4 (Station Bockenheimer Warte) und einem kurzen Fußweg. Mit der Frankfurt Card* ist nicht nur die U-Bahn-Fahrt inkludiert, sondern auch der Eintritt in den Palmengarten ermäßigt. Die Anlage existiert schon seit 1871 und zählt zu den größten in Deutschland. Der Palmengarten ist in mehrere Abschnitte gegliedert, die du auf einem Rundweg sehr gut kombinieren kannst. Ich persönlich genoss am meisten die Außenbereiche mit den vielen hier lebenden Vögeln, aber natürlich sind auch die Innenbereiche mit den unterschiedlichen Pflanzenarten sehr interessant anzusehen. Eine Pause bei Kaffee und Kuchen bietet sich im Ambiente des Café Villa Leonhardi an.

Der Große Weiher im Palmengarten
Gleich nach dem Betreten des Palmengartens offenbart sich mit dem Großen Weiher eine wunderschöne Idylle mitten in der Großstadt. Überall schwammen Enten, Blässhühner führten ihren Nachwuchs aus, Schwäne brüteten in Ruhe, Turteltauben flogen mit Ästen für den Nestbau herum und aufgeregte Gänse beobachten jeden meiner Schritte mit Sorgfalt. Dass man hier sogar Boote ausborgen und die Ruhe auf dem Wasser einsaugen kann, finde ich großartig.
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Tierische Vielfalt und tropische Pflanzenwelt
Mit einem Teleobjektiv kannst du im Palmengarten viele Tiere hautnah fotografieren, ohne sie zu stören. Im Schmetterlingshaus flatterten mir kleinere und größere Arten entgegen – hier war mir das künstlich erzeugte, heiß-feuchte Klima aber bald zu viel des Guten. Auch die Tropenhäuser mit ihren verschiedenen Klimazonen und Temperaturunterschieden spürte ich bald im Körper in Form von Müdigkeit. Zum Glück gibt es im Palmengarten sehr viele Sitzmöglichkeiten, auch etwas verstecktere inmitten von Pflanzenoasen.
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Der Wasserfall im Großen Weiher
Der Wasserfall am Nordufer des Großen Weiher zählte für mich zum schönsten Ort im Palmengarten. Ich nahm hier auf einer Bank Platz und hörte inmitten der strahlenden Sonne sitzend einfach für mehrere Minuten dem Rauschen des Wassers und den „Erzählungen“ der zahlreichen Vögel um mich herum zu. Die Schildkröten auf einem kleinen Baumstamm im See taten es mir nach. Was mir im Palmengarten noch positiv auffiel: es gibt eine große Anzahl an Informationstafeln, die darüber aufklären, welche Pflanze man gerade vor sich sieht.
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14) Das Einkaufszentrum MyZeil
Die Zeil ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen Deutschlands. Normalerweise beschäftige ich mich auf Städtereisen überhaupt nicht mit dem Thema Shopping, da mit einigen Ausnahmen überall auf der Welt die immer gleichen großen Marken zu finden sind. In Frankfurt zog mich als Fotograf aber das Einkaufszentrum MyZeil (Zeil 106) wegen seiner Architektur magisch an. Das Spektakel für die Augen beginnt schon an der Außenfassade, wo die Glasfenster scheinbar wie von einem Tornado trichterförmig in das Gebäude „hineingesaugt“ werden. Im Inneren ist der Trichter erneut zu sehen, flankiert von stilvoll beleuchteten, gerundeten Formen und Elementen. Auch die langen und freischwebenden Rolltreppen sind faszinierend anzusehen.

Nachhaltige Architektur im Einkaufszentrum MyZeil
Die Architektur im Einkaufszentrum MyZeil stammt vom Italiener Massimiliano Fuksas. Der Trichter ist nicht nur eine für das Auge spannende Kombination aus Glas und Stahl, sondern hat sogar eine nachhaltige Funktion. Das Regenwasser vom Dach fließt in einen Behälter unterhalb und wird für die Toilettenspülungen verwendet.
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15) Planespotting am Flughafen Frankfurt
Der Flughafen Frankfurt ist einer der größten Airports in Europa und ein enorm verkehrsreiches Drehkreuz. Über 1.000 Starts und Landungen finden hier täglich statt und im Jahr 2024 reisten rund 62 Millionen Passagiere über Frankfurt. So viele Flugbewegungen ziehen natürlich auch magisch die sogenannten Plane Spotter an. Egal ob du nur den Flugzeugen beim Starten und Landen zusehen oder mit einem langen Teleobjektiv die Maschinen hautnah fotografieren willst – rund um den Flughafen Frankfurt bieten sich gleich mehrere Aussichtspunkte an. Auf der Webseite spotterguide.net bekommst du detaillierte Informationen, wo und wann du am besten fotografierst. Abseits davon gibt es noch ein Besucherzentrum am Frankfurt Airport* (vor allem für Kinder interessant), Flugsimulatoren für die Boeing 737* und den Airbus A320* sowie allgemeine Rundfahrten mit Einblicken in den Betrieb und zur Flughafenfeuerwehr.

Der Aussichtspunkt Luftbrücke am Flughafen Frankfurt
Ich habe mir vor Ort den Aussichtspunkt Luftbrücke ausgesucht, weil er als einer von wenigen Plätzen für Planespotting auch ohne Auto mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Die Hinfahrt vom Hauptbahnhof Frankfurt geht flott mit der S-Bahn S7 (Hauptgleishalle, Bahnsteig 2) bis zur Station Zeppelinheim. Dort folgst du einfach dem Wegweiser zehn Minuten durch eine Waldstraße und über eine Autobahnbrücke. Die Terrasse ist recht klein und der fotografisch beste Blick ein Stück links vom Aussichtspunkt, wo du den Terminal 1 ohne störende Elemente im Vordergrund sehen kannst.
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Flugzeuge hautnah vom Aussichtspunkt Luftbrücke
In welche Richtung die Flugzeuge starten und landen, hängt immer von der Windrichtung ab. Auf jeden Fall ist beim Fotografieren eine lange Brennweite (mindestens 200mm, besser 400mm oder höher!) unbedingt notwendig, weil die Distanzen wirklich hoch sind. Bei sehr warmem Wetter kommt leider noch das Problem von flirrender Luft hinzu. Trotzdem sind der Aussichtspunkt Luftbrücke sowie das daneben befindliche Luftbrückendenkmal sehr reizvolle Orte und locken laufend Fußgänger und Radfahrer an. Die Rückfahrt führte ich übrigens anders durch: unterhalb des Aussichtspunkts ist die Haltestelle Frankfurt (Main) Flughafen Tor 33, wo du mit dem Bus OF-64 zum Terminal 1 fahren kannst, wo du Anschluss an die S-Bahn ins Zentrum hast.
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16) Führung durch das Stadion von Eintracht Frankfurt
Ich gebe zu, dieser letzte Tipp ist nur für eingefleischte Fußballfans. 😉 Für mich ist es fast schon zu einer Tradition geworden, auf Städtereisen auch eine oder mehrere Stadiontouren einzuplanen, um meine Sammlung an Stadienpanoramen zu erweitern. In Frankfurt wird so eine Führung etwa im Stadion Deutsche Bank Park angeboten. Die Arena ist vom Hauptbahnhof in nur wenigen Minuten schnell mit der S-Bahn und einem kurzen Fußmarsch zu erreichen. Während einer Führung siehst du sowohl das Museum von Eintracht Frankfurt als auch Einblicke hinter die Kulissen des Stadions. Auf der obersten Ebene der Tribünen stehend war ich übrigens überrascht, wie gut man von hier auch die Innenstadt mit der Skyline sieht!

Panorama des Frankfurter Stadions
Das Stadion Deutsche Bank Park bietet bei Fußballspielen von Eintracht Frankfurt 58.000 Zuseherinnen und Zusehern Platz, bei Konzerten wird auf dem Rasen eine Bühne aufgebaut. Während einer Führung siehst du faszinierende, interne Bereiche, zu denen du normalerweise keinen Zutritt bekommst.
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ESSEN UND TRINKEN IN FRANKFURT
Unbedingt probieren wollte ich die legendäre Frankfurter Grüne Soße (Grie Soß). Mit der Gaststätte Atschel (Wallstraße 7) fand ich ein schönes, traditionelles Lokal im Stadtteil Sachsenhausen, um sie mit einem Schnitzel und Bratkartoffeln zu verkosten. Die kalte, dickflüssige Sauce setzt sich aus sieben Kräutern zusammen: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Sie wird meist als Beilage gereicht, kommt aber auch oft als Hauptspeise auf den Tisch. Ich will ehrlich sein: meinen Geschmack trifft die eher herb-säuerliche Grie Soß nicht wirklich, aber teste sie unbedingt selbst!
Mitten im Zentrum und fast direkt ums Eck vom Römerberg und dem Frankfurter Dom findest du die Kleinmarkthalle (Hasengasse 5-7). Du solltest hier unbedingt mit Hunger herkommen, denn es wartet eine Unmenge an Marktständen sowie Gastronomie mit allerlei lokalen und internationalen Köstlichkeiten – die Entscheidung fällt echt nicht leicht. Vor dem Stand der Metzgerei Schreiber bildet sich immer eine lange Warteschlange, um die seit vielen Jahrzehnten berühmte Fleischwurst zu kaufen. Ich kehrte aber auf einen schnellen Mittagssnack mit einer fantastischen Hühnersuppe und Maultaschen bei der Metzgerei Hoos ein.
Typisch für Frankfurt ist der Apfelwein (Ebbelwei), den du in vielen Lokalen, Restaurants und bei Veranstaltungen kosten kannst. Ich verkostete ihn im urigen Restaurant Römer-Bembel (Römerberg 20-22) mit Blick auf den Römer-Hauptplatz. Ausgeschenkt wird er traditionell im sogenannten Bembel – ein Tonkrug, der im Westerwald hergestellt wird und den Apfelwein schön kühl hält. In zahlreichen Souvenirshops kannst du dir solch einen Bembel in verschiedenen Größen für zuhause kaufen.
Den Apfelwein kannst du auch in einem ganz speziellen Setting trinken, nämlich im Ebbelwei-Express. Die rote Sonderstraßenbahn verkehrt am Wochenende sowie an Feiertagen und fährt in einer Schleife an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei. Tickets gibt es direkt in der Tram und die Fahrt dauert rund eine Stunde.
Frankfurt und Wurst, das passt zusammen. Ich als Wiener habe ja sowieso eine besondere Beziehung zu Frankfurter Würstel, so wie Frankfurter umgekehrt Wiener Würstchen lieben. 😉 Sehr gute gebratene Stadtwurst mit Kartoffelsalat gibt es im Lokal Alten Limburg (Römerberg 17) und nicht weit entfernt bietet sich der kleine Kiosk der Altstadtmetzgerei Dey (Markt 15) an, um zum Beispiel eine Thüringer Rostbratwurst im Brötchen zu genießen.
Ein Tipp, wenn du gerne auf einen Bauernmarkt gehen möchtest: jede Woche am Freitag findet im Stadtteil Höchst der Wochenmarkt Höchster Markt an der gleichnamigen Adresse statt. Ich deckte mich dort mit köstlichen frischen Erdbeeren ein, um diese dann später am Wasser sitzend in Ruhe zu zelebrieren. Es gibt auch eine kleine Markthalle mit Delikatessen, Fleischwaren und einem Café.
Das Kaffeehaus Goldene Waage (Markt 5) ist bei jedem meiner Besuche in Frankfurt ein Fixpunkt. Es ist im rekonstruierten Haus zur Goldenen Waage untergebracht, ein wunderschönes Beispiel für den Stil der Renaissance. Die Kuchen- und Tortenauswahl ist gewaltig, aber ich bleibe immer beim Frankfurter Kranz hängen – die Pudding-Buttercreme ist einfach nur himmlisch!
Zwei weitere Kaffeehäuser, die ich dir empfehlen kann: einerseits die IIMORI Patisserie (Braubachstraße 24) im Zentrum der Stadt und das Café Frau Grau (Albanusstraße 16) mit wunderschönem kleinen Garten im Stadtteil Höchst.
Ein Zufallsfund, den ich gerne mit dir teile, ist das italienische Caffè Gresso (Grüneburgweg 1), wo es unter anderem unglaublich gute gefüllte Croissants gibt.
Ein sehr gutes Filetsteak hatte ich im Restaurant Block House (Börsenplatz 5). Ich kenne diese Kette schon aus zahlreichen anderen Städten und bin immer sehr zufrieden, vor allem auch mit der großartigen französischen Zwiebelsuppe als Vorspeise.
Eine authentisch italienische Pizza fand ich in der Pizzeria Calma Caos (Kaiserstraße 39) – meine Pizza Tonno schmeckte hervorragend.
FAZIT
Frankfurt am Main ist ein großartiges und unterschätztes Ziel für eine Städtereise! Kaum eine europäische Stadt kann so viele Kontraste vorweisen, die aus architektonischer, geschichtlicher und sozialer Sicht für Spannung bei der Erkundung sorgen. Die wiederaufgebaute Altstadt bildet das attraktive Zentrum, flankiert von den Dutzenden Wolkenkratzern, die eine spektakuläre Skyline formen. Zahlreiche Ausstellungen am Museumsufer bringen dir die Zusammenhänge Frankfurts Stück für Stück näher, während du im reizenden Stadtteil Höchst tatsächlich hautnah in die Geschichte eintauchst. Auch die grüne Seite möchte ich hervorheben, immerhin sind rund 40 Prozent der Stadt Grünflächen – mit dem Palmengarten als großartigen Höhepunkt. Das alles wird durch die pikante und süße Seite garniert: von der grünen Soße über die bekannten Wurstsorten bis hin zum Apfelwein. Ich bin gespannt, ob du Frankfurt ebenso faszinierend findest wie ich – schreib mir gerne einen Kommentar mit deiner Meinung!