Zürich: 10 Dinge, die du noch nicht kennst

Limmatquai in Zürich während der blauen Stunde

Ihr kennt das mit Sicherheit: in Großstädten hat man als Besucherin oder Besucher immer mit dem Problem zu kämpfen, dass es zu viele Attraktionen und zu wenig Zeit gibt. Deshalb war ich sehr glücklich, die größte schweizerische Stadt Zürich gleich vier Tage lang beehren zu können. Welche Schätze ich abseits der wichtigsten Sehenswürdigkeiten noch entdeckt habe, zeige ich euch in diesem Artikel!


DIE HÖHEPUNKTE AUS ZÜRICH IN DIESEM ARTIKEL

Architektonische Schmankerl wie die Villa Patumbah, der Peterhof oder das Stadthaus von Zürich

Inspirationen wie eine Schifffahrt auf dem Zürichsee oder ein lohnender Ausflug auf den Uetliberg

Umfangreiche Tipps zu Restaurants, Cafés, Würstelständen und weitere kulinarische Ideen

Allgemeine Tipps über Zürich, Hinweise zum öffentlichen Verkehr und vieles mehr

Viele Fotos, die euch Zürich garantiert schmackhaft machen werden und zu einem Besuch verleiten

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 17. Dezember 2023 aktualisiert.


ZÜRICH

FAKTEN

Reisezeit: August, Juni
Anreise per Zug: mit dem ÖBB railjet von Wien Hauptbahnhof nach Zürich Hauptbahnhof (7:50 h)
Anreise per Flugzeug: von Flughafen Wien-Schwechat nach Flughafen Zürich (ca. 1:20 h)

Unterkunftstipp 1: 25hours Hotel Zürich Langstrasse* (Langstrasse 150): sehr gutes, modern und kreativ eingerichtetes Stadthotel, 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt, Straßenbahn und Bus in Gehweite, sehr geräumige Zimmer, bequemes Bett, große Duschkabine, stimmiges Design, Knotzecke beim Fenster, kostenlose Minibar, sehr schnelles WLAN (Up- und Download), Wellnessbereich mit Sauna, Fitness und Terrasse, Frühstück ausgezeichnet, Mitarbeiter sehr freundlich und motiviert. Weiterempfehlung? JA
(Transparenzhinweis: das Zimmer wurde mir vom 25hours Hotel Zürich Langstrasse zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.)

Unterkunftstipp 2: 25hours Hotel Zürich West* (Pfingstweidstrasse 102): ausgezeichnetes Hotel abseits der Innenstadt, mit der Straßenbahnlinie 4 (Station Toni-Areal direkt vor dem Haus) aber schnell erreichbar, sehr kreativ eingerichtet, geräumige Zimmer mit unterschiedlichem Aussehen, stilvolles Badezimmer mit super Dusche, bequeme Betten, Ausborgen eines kostenlosen WLAN-Routers für die Stadt möglich, toller Wellnessbereich mit Saunablick auf den Uetliberg, WLAN-Geschwindigkeit im Zimmer sehr gut, Frühstück nicht gebucht, Restaurant Ribelli mit exzellenter, authentischer Küche. Weiterempfehlung? JA

Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Zürich*.

TRANSPARENZHINWEIS

*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂

 

Straßenbahn und Kirche St. Peter in Zürich

Die unbekannten Seiten von Zürich

Vier Tage Zürich ist wirklich ein Luxus, den man sich gönnen wollen muss – denn billig ist die zauberhafte Stadt am Zürisee wahrlich nicht. Dass es sich aber auszahlt, habe ich euch bereits in meinem Reisebericht mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten bewiesen (und hoffentlich schmackhaft gemacht). Den Artikel dazu könnt ihr hier nachlesen: Zürich: Die teure Genussstadt. Bei meiner Recherche bin ich allerdings noch auf zahlreiche weitere Orte und Plätze in Zürich gestossen, die nicht so bekannt sind und ich aber unbedingt sehen wollte.

Architektonische Schätze

Allen voran sind mir Gebäude ins Auge gesprungen, die mit ihrer fantastischen Architektur geradezu um Aufmerksamkeit buhlen, nur eben nicht so im öffentlichen Fokus stehen. Daneben zeige ich euch, wie ihr die Schönheit von Zürich günstig vom Wasser aus erleben könnt. Bei Schönwetter mit guter Fernsicht ist eine spektakuläre Fahrt mit einer der steilsten Bahnen ohne Zahnrad auf den Uetliberg fast Pflicht – nur steht der Hausberg viel zu selten auf den Listen der Besucherinnen und Besucher! Ein weiterer Leckerbissen sind die Hunderten Trinkbrunnen in der ganzen Stadt, die alleine einen eigenen Blogartikel wert wären. Lasst euch nun also überraschen von meinen Entdeckungen und Tipps für eure nächste Zürich-Reise! 🙂


Nächtliche Stadtansicht von Zürich mit Großmünster, Fraumünster und Alter Peter

TIPP: DIE SCHÖNSTEN FOTOSPOTS IN ZÜRICH

Wollt ihr wissen, wo ich das Aufmacherfoto dieses Beitrages geschossen habe? Dann schaut ihr euch am besten meinen dritten Artikel zu Zürich an, in dem ich euch die zehn schönsten Fotospots der Stadt zeige. Ob von oben, von ebener Erde oder direkt am Wasser: mit meinen Tipps gelingen euch garantiert fantastische Urlaubserinnerungen! Den Beitrag könnt ihr hier lesen: Die 10 schönsten Fotospots in Zürich

 


Glasdecke in der Villa Patumbah in Zürich

1) Villa Patumbah

Bilder der Villa Patumbah (Zollikerstrasse 128) hatte ich während meiner Recherche zu Zürich im Internet entdeckt und wusste sofort: da muss ich hin! In Auftrag gegeben vom Tabakpflanzer Carl Fürchtegott Grob, wurde 1885 südöstlich des Zürcher Zentrums in einer feinen Wohngegend die Villa erbaut. Die Architekten Alfred Chiodera und Theophil Tschudy kombinierten Stilelemente der Gotik, der Renaissance und des Rokoko sowie fernöstlich inspirierte Motive zu einem Gesamtkunstwerk, das man im Rahmen einer Führung besichtigen kann. Umgeben ist das Haus von einem wunderschönen Park, der öffentlich zugänglich ist. Am schnellsten erreicht ihr die Villa vom Zentrum mit den Straßenbahnlinien 2 oder 4 bis zur Station Fröhlichstraße, von dort ist es dann noch ein kurzer Fußweg.

Ausstellungen in der Villa

In der Villa ist heute das Heimatschutzzentrum untergebracht, das neben seiner Arbeit (Denkmalschutz u.a.) auch Wechselausstellungen im Gebäude organisiert. Zum Zeitpunkt meines Besuchs gab es das Thema „Luft Seil Bahn Glück“ über die schweizerischen Seilbahnen zu bewundern (sehr interessant). Der sehenswerteste Teil der Villa Patumbah ist allerdings normalerweise für Besucher nicht zugänglich, nämlich der zweite Stock mit der asiatischen Galerie. Jeden Donnerstag um 12.30 Uhr gibt es aber eine 30-minütige Kurzführung durch das Haus, die meine Freundin und ich gleich in Anspruch nahmen.

Asiatische Galerie als Höhepunkt

Der Eintritt in die Ausstellung kostet CHF 10,- (Kinder CHF 5,-), wobei die Führung dabei schon inkludiert ist (sofern man an einem Donnerstagmittag kommt). Unser Tourguide zeigte alle repräsentativen Räume der Villa mit ihren unterschiedlichen Stilrichtungen und brachte uns die faszinierende Geschichte ausgezeichnet näher. In den zweiten Stock führt ein unglaublich detailreich dekoriertes Treppenhaus, das in meinen Augen ebenfalls eine eigene Sehenswürdigkeit ist. Oben wartet mit der asiatischen Galerie ein architektonischer Höhepunkt, der an Schönheit schwer zu überbieten ist. Alle Infos zu den Führungen findet ihr auf der Webseite heimatschutzzentrum.ch.

FOTOSPOTS

 


Innenansicht des Stadthauses in Zürich

2) Stadthaus Zürich

Das historistische Stadthaus () ist wahrlich kein verstecktes Gebäude, denn es sticht durch seine monumentale, neugotische Fassade ziemlich schnell ins Auge (den besten Blick darauf erhaltet ihr vom Karlsturm des Grossmünsters). Ich habe es dennoch in diesen Artikel über die versteckten Schätze aufgenommen, weil sich in das Innere offensichtlich keine Touristen trauen oder hineinverirren. Das ist aber ein großer Fehler!

Verschiedene Architekturstile

Ursprünglich erbaute man 1883/84 ein Verwaltungsgebäude im Stil der Neorenaissance. 1898 bis 1900 erweiterte man diesen Bau zum heutigen Stadthaus und kombinierte dabei mehrere Stile. Gleich nach dem Betreten sticht beispielsweise der glasgedeckte Arkadenhof ins Auge. Aber verlasst das Gebäude dann nicht gleich wieder, sondern geht weiter in den hinteren Trakt, wo sich ein Prachtstück eines Treppenhauses befindet. Das Stadthaus ist für mich ein Beispiel dafür, dass man viel zu selten einfach einmal in Gebäude hineinschaut – ist es verboten, bekommt man das ohnehin schnell mit. 😉

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Decke im Peterhof in Zürich

3) Peterhof

Mein eigener Rat vom letzten Punkt, öfters einfach in Gebäude hineinzublicken, machte sich auf der Bahnhofstraße erneut bezahlt. Dort entdeckten meine Freundin und ich nämlich den Peterhof von 1913, in dem sich das Stammhaus des Modeunternehmens Grieder befindet. Während man das Geschäft selbst über einen prominent sichtbaren Eingang betritt, übersieht man leicht den Zugang zum Haus an besagter Bahnhofstraße 30.

Grandioser Lichthof

Die Außengestaltung des Hauses ist im neugotischen Stil angefertigt. Nach dem Betreten des Gebäudes steht man in einem zentralen Lichthof, der als Verteiler zu den Treppenhäusern dient. Werft einen Blick nach oben, dann seht ihr die sensationelle Kuppelkonstruktion. Geht oder fahrt mit dem Aufzug auch unbedingt in eines der oberen Stockwerke, um die Architektur von mehreren Blickwinkeln auf euch wirken zu lassen!

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Innenansicht der Liebfrauenkirche in Zürich

4) Liebfrauenkirche Zürich

Die Liebfrauenkirche () ist mir – ohne noch ihren Namen zu kennen – bereits vom Aussichtspunkt am Lindenhof ins Auge gestochen. Dass wir die Kirche aber tatsächlich auch ansehen werden, verdanken wir wieder einmal dem Zufall. Eigentlich war unser Plan, an einem Samstag vom Central mit der Polybahn zu den Hochschulen hinaufzufahren. Da es aber schon kurz nach 14 Uhr war, verpassten wir die letzte Fahrt der Standseilbahn und fuhren stattdessen mit der Straßenbahn zum Univiertel. Dabei kamen wir direkt an der Liebfrauenkirche vorbei und nutzten die Gunst der Stunde.

Italienische Vorbilder

Von außen auffallend ist der freistehende Glockenturm (Campanile), der nicht das einzige Zeugnis einer Anlehnung an römische Bauten ist. Auch das Innere der Liebfrauenkirche erinnert an italienische Vorbilder. Dies sollte die Verbundenheit der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz mit dem Papst und mit Rom ausdrücken. Mich haben die detailreichen Fresken und generell die Architektur jedenfalls umgeworfen! Und noch ein Tipp: direkt vor der Kirche lohnt sich eine Pause im Café Kleine Freiheit (siehe nachfolgender blauer Infokasten), von dem man perfekt auf die Liebfrauenkirche blickt.

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TIPP: Ausflüge und Unternehmungen in Zürich

Über den Touranbieter GetYourGuide kannst du Tagesausflüge in die umliegende Bergwelt von Zürich buchen, Eintrittskarten für Museen und Attraktionen bequem schon im Voraus organisieren und weitere spannende Unternehmungen finden. Hier habe ich dir eine persönliche Auswahl mit acht interessanten Angeboten zusammengestellt:

Zürich: 2-stündiger Rundgang durch die Altstadt*

Zürich: 2-stündige Sightseeing Bus Tour*

Zürich: Stadtrundfahrt mit Schifffahrt auf dem See*

Zürich: Ticket für das „Lindt Home of Chocolate“-Museum*

Zürich: Stadtrundfahrt, Kreuzfahrt und Besuch der Lindt Home of Chocolate*

Von Zürich aus: Geführter Tagesausflug zum Jungfraujoch mit Zugfahrt*

Zürich: Eintrittskarte für das FIFA Museum*

Swiss Travel Pass: Unbegrenztes Reisen mit Zug, Bus und Schiff*

 


Ablegestelle Storchen der Limmat-Schifffahrt in Zürich

5) Limmat-Schifffahrt

Ein gerne übersehener Umstand ist, dass die kleinen Boote der Limmat-Schifffahrt zum Zürcher Verkehrsverbund ZVV gehören. Dadurch könnt ihr beispielsweise mit einer Tageskarte einfach an einer der 31 Anlegestellen zusteigen. Alternativ kauft ihr euch direkt an Bord ein Ticket bei einem Mitarbeiter. Im Einsatz sind die Boote übrigens nicht ganzjährig, sondern nur von Ende März bis Ende Oktober alle 30 Minuten. Mehr Infos zu den Fahrplänen und Preisen gibt es auf der Webseite zsg.ch.

Zürich vom Wasser aus

Meine Freundin und ich nutzten kurz vor Sonnenuntergang nach einem intensiven Gewitter die Chance, fast alleine mit einem Boot Zürich vom Wasser aus zu erkunden. Wir stiegen an der Anlegestelle „Storchen“ ein und machten eine rund 30-minütige Rundfahrt (eine komplette dauert 50 Minuten) vorbei an den Sehenswürdigkeiten entlang der Limmat. Das verglaste Schiff fuhr danach auf den Zürisee hinaus und ermöglichte uns im letzten Sonnenlicht weitere neue Perspektiven auf die Stadt. Also, unbedingt einplanen!

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Blick vom Uetliberg auf Zürich und den Zürisee

6) Uetliberg

Der Hausberg von Zürich ist der 871 Meter hohe Uetliberg, leicht erkennbar an seinem Aussichtsturm und riesigen Sendemast. Er steht bei vielen Touristen aus Zeitgründen sicherlich nicht an erster Stelle – solltet ihr aber in Zürich eine gute Fernsicht vorfinden, dann wäre es wirklich schade, den Uetliberg nicht aufzusuchen! Für Einheimische sind die Wege auf den Berg ein beliebtes Wandergebiet sowie eine attraktive Mountainbike-Strecke. Als Gast kommt man eher wegen der fabelhaften Aussicht auf Zürich und seine Umgebung hierher.

Spektakuläre Anfahrt

Die Anfahrt ist einfach wie spektakulär: vom Hauptbahnhof Zürich fährt auf Gleis 22 die S-Bahn S10 jede halbe Stunde (an Wochenenden alle 20 Minuten) bis zur Endstation Uetliberg. Die Bahnstrecke weist dabei eine Steigung auf, die für einen Zug ohne Zahnrad beachtlich ist. In nur 20 Minuten Fahrzeit erreicht man die Gipfelstation, von der man noch rund 15 Minuten zu Fuß bis zum Aussichtsturm benötigt. Beachtet dabei die witzigen Lichtskulpturen „Leuchtende Hirsche“ des Künstlers Bruno Weber.

Gute Aussicht nur vom Turm

Am Aussichtsturm angekommen ist eine Besteigung absolut notwendig, da ihr von der Fußebene die Stadt nur verdeckt seht. Für den Aufstieg benötigt ihr zwei 1- oder eine 2-Franken-Münze, denn man gelangt nur über ein Drehkreuz in die Höhe. Wenn ihr vorher im angrenzenden Lokal etwas konsumiert, könnt ihr übrigens einen Jeton verlangen, mit dem ihr dann kostenlos auf die Spitze des Turms kommt. Die Aussicht ist den Preis auf jeden Fall wert!

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Einer von zahlreichen Trinkbrunnen in Zürich

7) Trinkbrunnen in Zürich

Mehr als 1.200 Trinkbrunnen sind in Zürich zu finden und jedes Exemplar scheint ein echtes Kunstwerk mit Mehrwert zu sein. Ich habe überhaupt noch nirgendwo sonst derart viele Trinkwasserspender gesehen. Das liegt daran, dass rund um die Stadt überdurchschnittlich viele Quellen sprudeln. Im 19. Jahrhundert herrschte noch ein chronischer Mangel an sauberem Trinkwasser, was ebenfalls die Errichtung von Wasserleitungen und öffentlichen Brunnen vorantrieb. Spannend ist der Umstand, dass das rund 150 Kilometer lange Quellwassernetz die Stadt auch bei einem flächendeckenden Stromausfall mit Trinkwasser versorgen kann. Ein kurioses Detail: einige Brunnen sind im Stil eines Basilisken gestaltet – der eigentlich das lokale Wahrzeichen von Basel ist.

Gesundes Wasser überall

Gefunden haben meine Freundin und ich die kreativen Brunnen übrigens nicht nur auf den Straßen und Plätzen von Zürich, sondern auch innerhalb von öffentlichen Gebäuden wie beispielsweise der Universität. Eine witzige Anekdote kann ich euch auch noch liefern: als wir auf dem Neumarkt eine kurze Pause am dortigen Brunnen machten, schöpfte die Kellnerin des angrenzenden Restaurant-Gastgartens direkt aus dem Brunnenhahn eine Karaffe Wasser für die Gäste. 😉 Haltet also einfach eure Augen offen und erfreut euch an den künstlerischen Brunnen, die auch ein super Fotomotiv abgeben!

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Markt auf der Rathausbrücke in Zürich

8) Wochenmärkte in Zürich

Geht ihr auch so gerne auf Märkte wie wir? Dann ist es sinnvoll, sich in Zürich mit den Wochenmärkten zu beschäftigen und zu wissen, wann sie wo stattfinden. An einem Samstag haben meine Freundin und ich so etwa die Chance genutzt und den Bauernmarkt auf der Rathausbrücke ausgesucht. Dieser findet jeweils von 6-12 Uhr statt und hat uns ein super Zürcher Gipfeli (eine Art Croissant, siehe blauer Infokasten weiter oben) beschert, während wir die Aussicht auf die Limmat und die Sehenswürdigkeiten rundherum genießen konnten. Alle Infos zu diesem und fünf weiteren Wochenmärkten findet ihr auf der Webseite zuercher-maerkte.ch.

Krims und Krams am Rosenhof

Ein alternativer Markt ist am malerischen Rosenhof jeweils Donnerstags von 10.00-20.00 Uhr und Samstags von 10.00-17.00 Uhr zu finden. Geschützt durch große Baumkronen schlagen hier Händler aus aller Welt, aber auch Zürcher Handwerker ihre Zelte auf. Sogar kleine kulinarische und exotische Leckerbissen werden an einigen Ständen angeboten. Uns hat das Angebot aus Bekleidung, Schmuck und weiterer Handwerkskunst zwar nicht sonderlich interessiert, aber für viele von euch ist der Rosenhof-Markt sicherlich eine echte Fundgrube!

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Junge Menschen entspannen auf der Schanzengrubenpromenade in Zürich

9) Schanzengrabenpromenade

Im 17. Jahrhundert war der sogenannte Schanzengraben noch ein wichtiger Teil der ehemaligen militärischen Verteidigungsanlage Zürichs. Seit 1984 ist es aber eine äußerst idyllische Fussgängerpromenade, die man als Tourist ziemlich sicher übersieht. Unweit des Hauptbahnhofs sucht ihr am besten die Gessnerbrücke auf, wo in Richtung des Sihl-Flusses die Sigi-Feigel-Terrasse ins Auge springt. Dort lässt es sich auch sehr schön sitzen und erholen, es geht aber noch besser.

Ruhiges Fleckchen im Großstadtdschungel

Hinter der Terrasse führen nämlich Stufen hinunter zur Schanzengrabenpromenade, der man auf rund 700 Metern teils auf normalen Wegen und teils auf Holzstegen folgen kann. Wir sind nur rund 300 Meter entlang gegangen, haben aber die Atmosphäre regelrecht aufgesaugt. An jeder Sitzmöglichkeit reihen sich Studierende und Geschäftsleute aneinander, um ihr Mittagessen zu verspeisen oder einfach nur miteinander zu plaudern. Dazwischen warten Enten und Vögel auf milde Gaben der Anwesenden. 😉 Wer will, kann auch seine Beine im smaragdgrünen Wasser baumeln lassen. Ein wirklich herrliches Fleckchen mitten im Großstadtdschungel!

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Moderne Architektur in der Rechtswissenschaftlichen Bibliothek in Zürich

10) Rechtswissenschaftliche Bibliothek

Mein letzter Geheimtipp richtet sich noch einmal an alle Freunde der modernen Architektur. Die Rechtswissenschaftliche Bibliothek (Rämistrasse 74) im Hochschulviertel ist ein besonderes Prachtexemplar des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava, der weltweit für Aufsehen mit seinen spektakulären Bauten sorgt. Eröffnet wurde sie nach 15-jähriger (!) Projekt- und Bauphase schließlich im November 2004. Das Herzstück der Bibliothek ist der ovale Lichthof mit seinen markant inszenierten Stockwerken.

Architektonischer Traum

Die orange-rote Farbe der Holzverkleidung in Verbindung mit dem bläulich einfallenden Tageslicht verleiht dem Ort eine ruhige Aura – perfekt zum Lernen. Ihr könnt euch vorstellen, dass das Gebäude viele Architekturfotografen anzieht, so auch mich. Beachtet aber bitte, dass die Bibliothek ein äußerst stiller Ort mit viele Studierenden ist – deshalb besteht eigentlich ein Fotografieverbot. Ich durfte aber dank geräuschlosem Smartphone und Silent Mode an meiner Kamera ein paar schnelle Aufnahmen machen.

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TIPPS UND KULINARIK IN ZÜRICH

Viele allgemeine Tipps und nützliche Hinweise zu Zürich findet ihr in meinem umfangreichen Artikel Zürich: Die teure Genussstadt. Dort gebe ich euch auch meine persönlichen Empfehlungen zu Restaurants, Cafés, Würstelständen und weiteren kulinarischen Orten.

 


FAZIT

In diesem dritten und (vorerst) letzten Beitrag zu Zürich habe ich euch zehn Orte und Dinge präsentiert, die ihr wahrscheinlich noch nicht auf eurer To-do-Liste hattet. Die größte schweizerische Stadt bietet von Haus aus schon eine gewaltige Anzahl an Sehenswürdigkeiten, aber dennoch verstecken sich zahlreiche Schätze, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Tipps zu Architektur, Aussicht und den besonderen Trinkbrunnen neue Anregungen geben konnte, wenn es euch wieder einmal – oder das erste Mal – nach Zürich verschlägt. Aber vielleicht habt auch ihr einen super Tipp für mich? Ich freue mich auf eure Kommentare! 🙂

 

Zürich: Reisebericht mit 10 versteckten Orten und Plätzen, den besten Sehenswürdigkeiten, Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.Zürich: Reisebericht mit 10 versteckten Orten und Plätzen, den besten Sehenswürdigkeiten, Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.

7 Kommentare bei „Zürich: 10 Dinge, die du noch nicht kennst“

  1. […] Zürich bietet von Haus aus schon eine gewaltige Anzahl an Sehenswürdigkeiten, aber denoch verstecken sich zahlreiche Schätze, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Ich präsentiere euch deshalb in einem weiteren Beitrag zehn Orte und Dinge, die ihr wahrscheinlich noch nicht auf eurer To-do-Liste für die größte Schweizer Stadt hattet: Zürich: 10 Dinge, die du noch nicht kennst […]

  2. […] Die teure Genussstadt (Reisebericht) Die 10 schönsten Fotospots in Zürich (Erfahrungsbericht) Zürich: 10 Dinge, die du noch nicht kennst […]

  3. […] Mit Zürich habe ich mir zugegebenermaßen nicht die billigste Stadt auf der Welt für einen gleich viertägigen Urlaub ausgesucht. Meine Freundin hat mir jedoch so von ihrem sechsmonatigen Studienaufenthalt vor Ort vorgeschwärmt, dass ich sofort Lust bekam, erneut in die Schweiz zu fliegen und Zürich diesmal die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient. Vier Tage waren definitiv nicht zu lange und sind absolut empfehlenswert, um alles in Ruhe entdecken und ansehen zu können. Durch das Insiderwissen meiner Freundin konnte sie mir einen Teil „ihres“ Zürich mit all den versteckten Schätzen zeigen, wovon ich euch in zwei weiteren Artikeln inklusive Restauranttipps und allgemeinen Hinweisen berichte: Zürich: Die teure Genussstadt und Zürich: 10 Dinge, die du noch nicht kennst […]

  4. Als Basler finde ich witzig, dass du ausgerechnet den Basiliken-Brunnen als Hauptbild zeigst. Er ist nämlich typisch für die Stadt Basel und wurde – im Sinne einer Städtefreundschaft – 1983 der Stadt Zürich als Geschenk gegeben. Und die vielen öffentlichen Brunnen sind ja für viele Städte in der Schweiz typisch.

    1. Lieber Peter,

      danke für deinen Kommentar und die interessante Information!

      Viele Grüße
      Christian

    2. Lieber Herr Knorrli
      Im Text ist ja mit Recht von Trinkwasserspendern die Rede. Es gibt nicht nur viele Brunnen in der Stadt Zürich, sondern eben auch kleinere Trinkwasserspender – deren Zahl in der Tat sehr gross ist.
      Freundlich grüsst Tobias H. aus Züri

  5. […] zusammengefasst: Zürich: Die teure Genussstadt / Die 10 schönsten Fotospots in Zürich / Zürich: 10 Dinge, die du noch nicht kennst / Zürich in 48 Stunden […]

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