Glasgow oder Edinburgh – Duell auf Augenhöhe

Skyline von Glasgow und Skyline von Edinburgh

Für die meisten Besucher Schottlands ist Edinburgh die erste Anlaufstation, da der dortige Flughafen von vielen Destinationen aus direkt angesteuert wird. Kein Wunder also, dass häufig sowieso ein kurzer oder sogar mehrtägiger Aufenthalt in der bezaubernden Hauptstadt ansteht. Nicht weit entfernt befindet sich mit Glasgow aber noch eine zweite, sehr interessante Option. Vor einem Trip nach Schottland müsst ihr euch entscheiden, ob ihr nur eine oder nicht doch lieber beide Städte erkunden wollt. Glasgow oder Edinburgh: In diesem Artikel gebe ich euch Hilfe und lasse die beiden Orte zu einem spannenden Duell antreten.


GLASGOW ODER EDINBURGH: DIE HÖHEPUNKTE IN DIESEM ARTIKEL

Ein direkter Vergleich zwischen der Industriestadt Glasgow und der mittelalterlichen Hauptstadt Edinburgh

Ein Duell der beiden schottischen Großstädte in sieben Schritten von Kultur, Verkehr bis hin zu den besten Pubs

Ein Gegenüberstellen der Sehenswürdigkeiten von Glasgow und Edinburgh – welche Stadt überzeugt mehr?

In welcher der beiden Städte kommst du in kurzer Zeit besser voran und an deine Ziele während eines Besuchs?

Die besten Aussichtspunkte von Glasgow und Edinburgh – wo siehst du besser auf die Höhepunkte der Städte?

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 16. Jänner 2024 aktualisiert.


FAKTEN

GLASGOW

Aufenthalt: Juli
Unterkunft: citizenM Glasgow Hotel* (60 Renfrew St, Glasgow G2 3BW): Neues und sehr trendiges Hotel unweit des Busbahnhofs. Zimmer relativ klein, aber mit optimaler Raumaufteilung und sehr modernem Lichtkonzept. Das Bad ist eine Art Nasszelle mit WC und Dusche, trotzdem unglaublich komfortabel. Für das Hotel gibt es von mir eine klare Weiterempfehlung. Eine detailliertere Hotelbeschreibung findet ihr übrigens in meinem Blogbeitrag Der raue Charme von Glasgow.
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Glasgow*.


EDINBURGH

Aufenthalt: Juli
Unterkunft: The Place Hotel* (34-38 York Place, Edinburgh EH1 3HU): Die Unterkunft liegt direkt an der Endstation der Straßenbahn und ist nur fünf Gehminuten von der Einkaufsstraße Princes Street entfernt. Zimmer recht klein, trotzdem nicht unangenehm oder einengend. Das Bett war bequem, das Badezimmer mir persönlich allerdings zu schmal. Gutes Hotel, das ich aber wegen des schlechten Preis-Leistungs-Verhältnisses nicht nochmals buchen würde. Eine detailliertere Hotelbeschreibung findet ihr übrigens in meinem Blogbeitrag Edinburgh: Eine Stadt als Gesamtkunstwerk.
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Edinburgh*.

TRANSPARENZHINWEIS

*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂

 

St. Mungo's Cathedral in Glasgow und die Skyline von Edinburgh

Glasgow oder Edinburgh – welche Stadt ist besser?

In einem Sommer haben meine Freundin und ich unseren gemeinsamen Traum verwirklicht und endlich einmal Schottland besucht. In zwei Wochen erlebten wir grandiose Naturmomente, spannende Orte, freundliche Menschen, köstliche Gerichte und einsame romantische Plätze. All dies habe ich in sieben weiteren Artikeln ausführlich zusammengefasst – ihr findet die Beiträge alle im nachstehenden blauen Infokasten verlinkt. Wenn ihr selbst eine Reise nach Schottland plant, helfen euch meine Blogartikel garantiert weiter! Während unserer Recherche für den Trip mussten wir uns auch die Frage stellen, ob wir nur Edinburgh oder auch Glasgow ansehen wollen.

So nah und doch so unterschiedlich

Die Frage hatte sich für uns recht schnell von selbst beantwortet, denn wir wollten unbedingt die Unterschiede der beiden größten Städte Schottlands kennenlernen. Noch dazu liegen Glasgow und Edinburgh nur eine knappe Autostunde auseinander, sodass sich ein Besuch beider Orte auch organisatorisch herorragend umsetzen ließ. Vom Flughafen Edinburgh gelangt man direkt mit dem Bus Citylink Air zum Busbahnhof in Glasgow, alternativ verbindet der Bus Citylink 900 auch die Stadtzentren der beiden Städte. Nachdem ich nun die Industriestadt Glasgow und die prunkvolle Hauptstadt Edinburgh jeweils etwas mehr als zwei Tage intensiv erkundet habe, kann ich euch zu sieben verschiedenen Themenbereichen die Unterschiede zeigen und meine persönliche Meinung abgeben, welche Stadt die Nase vorne hat. Spoiler: es wird ein knappes Rennen! 😉


 


Glasgow oder Edinburgh: Der erste Eindruck

Edinburgh

Edinburgh ist durch seinen internationalen Flughafen und als Hauptstadt meistens der erste Anknüpfungspunkt für Schottland-Besucher, so auch für meine Freundin und mich. Der erste Eindruck beim Spazierengehen: Edinburgh wirkt durch seine mittelalterliche Altstadt und die georgianische Neustadt extrem edel, komplett und gepflegt. An vielen Ecken warten Postkartenmotive darauf, fotografiert zu werden. Man fühlt sich permament in der Zeit zurückversetzt – die gotischen Gebäude, engen Gassen und Hinterhöfe sowie das oftmalig verwendete Kopfsteinpflaster tragen dazu ebenfalls positiv bei. Man merkt aber auch, dass die Stadt deutlich stark auf den Tourismus ausgerichtet ist. Man begegnet generell häufig Besuchergruppen und kommt oft an typisch touristischen Geschäften vorbei.

Blick vom Calton Hill auf Edinburgh nach Sonnenuntergang
Blick vom Calton Hill auf Edinburgh nach Sonnenuntergang
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Touristen auf der Royal Mile in Edinburgh
Die Royal Mile ist die meistfrequentierteste Straße in Edinburgh
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Glasgow

Glasgow fühlte sich zu Beginn – auch wegen des windigen sowie nassen Wetters – rau an, dafür aber wesentlich authentischer als Edinburgh. Ein Spaziergang durch die City der größten Stadt Schottlands zeigte ein gänzlich anderes Bild als in der Hauptstadt. Durch den Aufschwung der Schwerindustrie ab dem 18. Jahrhundert gehen viele Gebäude auf diese Zeit zurück – das macht sich etwa durch den vorherrschenden viktorianischen Stil bemerkbar. Die Stadt wirkt mehr wie ein Ort, an dem auch tatsächlich Menschen leben und arbeiten, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Als Tourist bekommt man also ein „ehrlicheres“ Alltagsleben als in Edinburgh vorgesetzt.

Nachtansicht der Clyde Waterfront von Glasgow mit dem Finnieston Crane und der Brücke The Clyde Arc
Nachtansicht der Clyde Waterfront von Glasgow mit dem Finnieston Crane und der Brücke The Clyde Arc
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Blick auf die Kirche St. John’s Tron in der West George Street in Glasgow
Blick auf die Kirche St. John’s Tron in der West George Street in Glasgow
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Glasgow oder Edinburgh: Sehenswürdigkeiten

Edinburgh

An sehenswerten Gebäuden und Orten mangelt es in beiden Städten wahrlich nicht. Edinburgh bezeichne ich gerne als Gesamtkunstwerk und als eine einzige, riesige Sehenswürdigkeit. Die Höhepunkte sind aber sicherlich das grandiose Edinburgh Castle, die Prachtmeile Royal Mile, die historischen Closes (enge Verbindungsgänge aus dem Mittelalter), die jahrhundertealte St. Giles‘ Cathedral und der Holyrood Palace – die offizielle Residenz der britischen Königin in Schottland. Nicht zu vergessen die Bedeutung der Stadt für die Harry-Potter-Romane! Sehr angenehm ist der Umstand, dass die meisten Sehenswürdigkeiten in Edinburgh so platziert sind, dass man sie bequem zu Fuß erreichen kann.

Sehenswürdigkeiten in Edinburgh
Bild oben links: Innerhalb der Burganlage des Edinburgh Castle (Aufnahmeort anzeigen)
Bild oben rechts: Innenansicht der St Giles‘ Cathedral in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten links: Klassische rote Telefonzellen auf der Royal Mile in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten rechts: Außenansicht des Holyrood Palace in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)

Glasgow

Glasgow wartet mit nicht weniger spannenden und faszinierenden Sehenswürdigkeiten auf. Allen voran stehen die Jugendstilbauten von Charles Rennie Mackintosh. Als Architekt, Innenarchitekt, Kunsthandwerker, Designer, Grafiker und Maler drückte er der Stadt einen unverkennbaren Stempel auf. Sehr begeistert hat mich die Universität von 1451 – die zweitälteste Schottlands. Der Gang durch die alten Gemäuer, der Blick in die sehenswerte Kapelle und das große Staunen in den Cloisters (Kreuzgänge) … hach, da werde ich gleich wieder sentimental. 😉 Weitere Höhepunkte in Glasgow sind die St. Mungo’s Cathedral aus dem 13. Jahrhundert und die Überbleibsel der Schwerindustrie, welche heute der Stadt einen rauen Charme verleihen. Im Gegensatz zu Edinburgh sind die Sehenswürdigkeiten in Glasgow leider sehr verstreut und teilweise nur zeitaufwendig zu erreichen. Mehr dazu gleich im nächsten Punkt!

Sehenswürdigkeiten in Glasgow
Bild oben links: Clyde Waterfront mit Clyde Auditorium und Finnieston Crane in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)
Bild oben rechts: Die Gartenanlage des House for an Art Lover in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten links: Die Cloisters (Kreuzgänge) in der Universität von Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten rechts: Innenansicht der St. Mungo’s Cathedral in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)

Glasgow oder Edinburgh: Öffentliche Verkehrsmittel

Edinburgh

In Edinburgh erinnert das Bussystem an die Weltmetropole London, wo man mit einem großen Anbieter (in diesem Fall Lothian Buses) bequem und einfach durch die Straßen ans gewünschte Ziel gelangt. Durch den Einsatz der bekannten Doppelstockbusse ergeben sich so auch gleich tolle Perspektiven auf die Stadt. Zusätzlich bietet sich die erst wenige Jahre alte Straßenbahn als Fortbewegungsmittel an, mit der man von der Innenstadt bis zum Flughafen gelangt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass mit einem Tagesticket das gemeinsame Benützen von Straßenbahn und fast allen Bussen möglich ist – so wie man es sich eigentlich sowieso erwarten würde. Hier noch die Links zu den Netzplänen: edinburghtrams.com und lothianbuses.com.

Ein Lothian Bus auf der Princes Street vor dem Scott Monument in Edinburgh
Ein Lothian Bus auf der Princes Street vor dem Scott Monument in Edinburgh
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Zwei Straßenbahnen der Edinburgh Trams auf der Princes Street
Zwei Straßenbahnen der Edinburgh Trams auf der Princes Street
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Glasgow

Das öffentliche Verkehrsnetz ist in Glasgow leider sehr, sehr ausbaufähig – hier erinnert nichts an die organisierte Hauptstadt Edinburgh. Es gibt zwar eine U-Bahn-Linie, die kreisförmig verkehrt – sie deckt allerdings nur einen recht kleinen Bereich der Stadt ab und fährt noch dazu an Sonntagen nur zwischen 10 und 18 Uhr. Das Bussystem dagegen ist unfassbar kompliziert, da es mehrere Anbieter mit jeweils eigenem Fahrplan, eigenen Haltestellen und eigenen Tarifen gibt. Meine Freundin und ich sind deshalb – für unsere Verhältnisse äußerst ungewohnt – mehrmals auf Taxis ausgewichen. Die Preise waren absolut in Ordnung und wir kamen so schnell an unsere Ziele. Als bequeme Alternative gibt es auch noch die Hop-On/Hop-Off-Busse durch Glasgow*.

Die Glasgow Subway mit ihren schmalen Bahnsteigen
Die Glasgow Subway mit ihren schmalen Bahnsteigen
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Das öffentliche Bussystem in Glasgow ist äußerst kompliziert
Das öffentliche Bussystem in Glasgow ist äußerst kompliziert
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Glasgow oder Edinburgh: Architektur

Edinburgh

Wer in Edinburgh nach moderner Architektur sucht, der muss sich schon sehr genau umsehen. Die Hauptstadt besteht oberflächlich gesehen eigentlich nur aus historischen Gebäuden, die für den Charme der City natürlich von höchster Bedeutung sind. Die wichtigsten Bauten habe ich euch bereits im Punkt über die Sehenswürdigkeiten genannt, deshalb gleich zum einzigen nennenswerten modernen Gebäude. Das schottische Parlament tagt seit 2004 in einem sehenswerten Neubau direkt gegenüber des historisch bedeutsamen Holyrood Palace. Wenn ihr euch für Architektur interessiert, dann müsst ihr dort unbedingt einen Blick hineinwerfen – das ist nach einer Sicherheitskontrolle problemlos möglich.

Architekturbeispiele in Edinburgh
Bild oben links: Der mittelalterliche Marktplatz Grassmarket mit dem Edinburgh Castle (Aufnahmeort anzeigen)
Bild oben rechts: Außenansicht des schottischen Parlaments in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten links: Treppenhaus in der Usher Hall in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten rechts: Innenansicht der St. John’s Episcopal Church von Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)

Glasgow

Glasgow ist ein echtes Paradies für Freunde der Architektur. Die Jugendstilgebäude von Charles Rennie Mackintosh sind allesamt einen Besuch wert – beispielsweise das House for an Art Lover, die Willow Tea Rooms, The Lighthouse und als Höhepunkt die leider 2018 (zum zweiten Mal) abgebrannte Glasgow School of Art. Weitere Fixpunkte bei einem Besuch sind die Universität, die Kelvingrove Art Gallery and Museum sowie die St. Mungo’s Cathedral. Aber auch was moderne Architektur angeht, setzt Glasgow ein deutliches Ausrufezeichen: das Riverside Museum von Stararchitektin Zaha Hadid, das Clyde Auditorium, das Science Centre und die Brücke Clyde Arc sind ein wunderbarer Kontrast zur alten Architektur.

Architekturbeispiele in Glasgow
Bild oben links: Abenddämmerung beim Riverside Museum und Tall Ship in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)
Bild oben rechts: Nachtansicht der modernen Brücke The Clyde Arc in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten links: Das imposante Stiegenhaus im Gebäude The Lighthouse in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten rechts: Außenansicht der Kelvingrove Art Gallery in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)

Glasgow oder Edinburgh: Kultur

Edinburgh

In kultureller Hinsicht stehen sich beide Städte in nichts nach. Sowohl Glasgow als auch Edinburgh punkten mit Dutzenden Museen – die meisten davon sogar kostenlos! Da ein Museumsbesuch allerdings immer viel Zeit kostet, haben meine Freundin und ich uns pro Stadt auf nur einzelne Ausstellungen beschränkt. In Edinburgh waren dies die National Galleries of Scotland in einem sehenswerten klassizistischen Gebäude von 1859 und die Scottish National Portrait Gallery, ebenfalls in einem traumhaften Ambiente eines roten Sandsteinbaus von 1890.

Außenansicht der Scottish National Portrait Gallery in Edinburgh
Außenansicht der Scottish National Portrait Gallery in Edinburgh
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Eingangshalle der Scottish National Portrait Gallery
Eingangshalle der Scottish National Portrait Gallery
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Glasgow

In Glasgow dagegen hätten uns durchaus mehr Museen interessiert (besonders das Riverside Museum!), es ließ sich zeitlich aber einfach nicht alles arrangieren. Ein absolutes Muss ist jedoch die Kelvingrove Art Gallery – immerhin die zweitbeliebteste Besucherattraktion Schottlands. Der Eintritt ist wie in vielen anderen Ausstellungen kostenlos und bietet den Zugang zu Kunst, Geschichte und Zoologie. Die Kunstinstallation „Floating Heads“ sticht dabei besonders hervor, wie ihr im Foto unten sehen könnt.

Außenansicht der Kelvingrove Art Gallery in Glasgow
Außenansicht der Kelvingrove Art Gallery in Glasgow
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Das Kunstwerk Floating Heads von Sophie Cave in der Kelvingrove Art Gallery
Das Kunstwerk Floating Heads von Sophie Cave in der Kelvingrove Art Gallery
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Glasgow oder Edinburgh: Pubkultur

Edinburgh / Glasgow

Die Pubkultur ist aus Sicht meiner Freundin und mir in ganz Großbritannien ein Grund für einen Besuch. Nach einem Tag voller Sightseeing oder für eine Pause zwischendurch ist die einzigartige Atmosphäre in urig und heimelig eingerichteten Pubs perfekt, um wieder so richtig runterzukommen und den Tag Revue passieren zu lassen. Sowohl Edinburgh als auch Glasgow stehen sich in dieser Hinsicht in nichts nach – beide Orte weisen eine enorme Dichte an Pubs mit vielen verschiedenen Bieren und sehr gutem Essen auf. In den Fotos unten seht ihr einige Eindrücke, wenn ihr aber alle unsere getesteten Pubs kennenlernen wollt, dann seht euch am besten meine Artikel Edinburgh: Eine Stadt als Gesamtkunstwerk und Der raue Charme von Glasgow an – dort sind am Ende der Artikel alle Lokale mit Fotos und Kurzbeschreibung aufgelistet.

Pubs in Glasgow und Edinburgh
Bild oben links: Livemusik im Pub MacSorley’s in Glasgow (Aufnahmeort anzeigen)
Bild oben rechts: Innenansicht der Deacon Brodies Tavern in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten links: Barkeeper im Pub The Conan Doyle in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)
Bild unten rechts: Fish & Chips in der Dirty Dick’s Bar in Edinburgh (Aufnahmeort anzeigen)

Glasgow oder Edinburgh: Aussichtspunkte

Edinburgh

Edinburgh ist derart pittoresk, dass man sich an ungewöhnlichen Perspektiven gar nicht sattsehen kann. Durch ihre hügelige Stadtlandschaft bieten sich mit dem Calton Hill und dem Stadtberg Arthur’s Seat gleich zwei natürliche Erhebungen, von denen aus man die Stadt perfekt überblicken kann. Während der Aufstieg auf Arthur’s Seat von der Anstrengung her schon einer kleinen Wanderung gleicht, ist man auf dem Calton Hill recht schnell und mühelos – obendrein gibt es von dort auch den meiner Meinung nach besten Blick auf Edinburgh und das Schloss. Apropos, auch vom Castle aus liegt einem die Stadt in alle Himmelsrichtungen zu Füßen!

Ausblick von Arthur’s Seat auf Wohnsiedlungen und das Edinburgh Castle
Ausblick von Arthur’s Seat auf Wohnsiedlungen und das Edinburgh Castle
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Blick vom Calton Hill auf das prachtvoll beleuchtete Edinburgh
Blick vom Calton Hill auf das prachtvoll beleuchtete Edinburgh
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Glasgow

In Glasgow sind die Aussichtspunkte spärlich gesäht. Dieser Umstand ist aber auch nicht so wirklich störend, denn die Stadt weist keine spektakuläre Skyline auf, sodass man nicht viel verpasst (Zitat meiner Freundin: „Die Stadt ohne Gesicht“). Trotzdem ist es natürlich immer super, einen Ort mit seinen Gebäuden einmal von einer erhöhten Position aus zu überblicken – auch, um eine Orientierung über die Dimensionen zu bekommen. Am besten geht das vom Aussichtsturm des Geschäftsgebäudes und Museums The Lighthouse aus, das sowieso ein Pflichtpunkt bei einem Besuch in Glasgow ist. Ebenfalls sehr schön ist die Aussicht vom Friedhof Necropolis, der sich oberhalb der Kirche St. Mungo’s Cathedral befindet.

Blick auf die Stadt Glasgow vom Friedhof Necropolis aus
Blick auf die Stadt Glasgow vom Friedhof Necropolis aus
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Blick vom Aussichtsturm des Gebäudes The Lighthouse auf Glasgow
Blick vom Aussichtsturm des Gebäudes The Lighthouse auf Glasgow
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FAZIT

Glasgow oder Edinburgh? Das Duell endet aus meiner Sicht unentschieden – nur bei den Themen Öffentlicher Verkehr und Aussichtspunkte gibt es mit Edinburgh einen klaren Sieger. Mein Punkt „Der erste Eindruck“ fasst die Unterschiede der beiden Städte wohl am besten zusammen: Edinburgh präsentiert sich als glanzvolle Hauptstadt in mittelalterlicher Architektur, in der man sich als Besucher in vergangene Zeiten zurückversetzt fühlt. Glasgow dagegen merkt man die Vergangenheit als Schwerindustriestadt auch heute noch deutlich an. Das meine ich aber gar nicht negativ, denn dieser raue Charme ist ein großartiger Kontrast zu Edinburgh. Ich kann euch nur empfehlen, nach Möglichkeit beide Städte anzusehen. Wenn ihr das getan schreibt, schreibt mir doch eure Meinung als Kommentar! 🙂

 

Glasgow und Edinburgh im Vergleich mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.Glasgow und Edinburgh im Vergleich mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.

9 Kommentare bei „Glasgow oder Edinburgh – Duell auf Augenhöhe“

  1. […] Glasgow vs. Edinburgh – Duell auf Augenhöhe […]

  2. […] Glasgow vs. Edinburgh – Duell auf Augenhöhe […]

  3. Interessanter Vergleich. Ich war im Sommer auch in Schottland und habe beide Städte nach fast 25 Jahren wieder einmal besucht. Damals wäre bei mir Edinburgh ganz klar der Gewinner gewesen. aber ich finde, dass sich Glasgow in der Zeit sehr gemacht hat. Es ist viel sauberer geworden, hat neue Sehenswürdigkeiten in Form von moderner Architektur und auch sehr viel mehr Kulturleben entwickelt. Während Edinburgh – schön wie es ist – auf Grund des Massentourismus eher ein bisschen von seiner Attraktivität eingebüsst hat. Für mich ist Edinburgh noch immer die sehenswertere Stadt, aber der Abstand hat sich massiv verkleinert.

    1. Also vor 25 Jahren war Glasgow sicher noch eine komplett andere Welt, das glaube ich gerne! Man merkt ja auch heute noch den rauen Charakter, aber das mag ich. Wie du schon sagst ist Edinburgh schon ziemlich touristisch, was der Stadt etwas den Zauber nimmt. Beide gesehen haben sollte man aber auf jeden Fall. 🙂

      Viele Grüße
      Christian

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