Zürich in der Adventzeit stand schon lange auf dem Wunschzettel meiner Freundin und mir. Während wir die Stadt in der warmen Jahreszeit schon mehrmals ausgiebig erkundeten, fehlte uns noch der winterliche Eindruck mit Glühweinständen, Raclette und Weihnachtskitsch. Während einer Zugfahrt durch Europa gönnten wir uns deshalb einen wundervollen Zwischenstopp in Zürich, um die schönsten Weihnachtsmärkte auf uns wirken zu lassen. In diesem Artikel zeige ich dir mit vielen Fotos und persönlichen Infos, was der Advent in der Stadt am Zürichsee so zu bieten hat!
DIE HÖHEPUNKTE AUS ZÜRICH IN DIESEM REISEBERICHT
Hinweise zur Anreise, ein Hoteltipp und Infos zur Weihnachtszeit in Zürich
Eine Karte zum Ausdrucken für deinen Spaziergang durch alle Weihnachtsmärkte in Zürich
Die Zürcher Weihnachtsallee, der Christkindlimarkt und das Illuminarium im Landesmuseum
Der Weihnachtsmarkt in der Altstadt Niederdorf und das Wienachtsdorf am Sechseläutenplatz
Allgemeine Tipps, die bei einem Besuch in Zürich zur Adventzeit nützlich sein können
Dieser Artikel wurde zuletzt am 15. Dezember 2023 aktualisiert.
ZÜRICH
FAKTEN
Reisezeit: Dezember
Unsere Anreise: per Zug mit dem TGV Lyria von Paris Gare de Lyon nach Zürich Hauptbahnhof (4:04 h)
Unterkunftstipp 1: 25hours Hotel Zürich Langstrasse* (Langstrasse 150): sehr gutes, modern und kreativ eingerichtetes Stadthotel, 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt, Straßenbahn und Bus in Gehweite, sehr geräumige Zimmer, bequemes Bett, große Duschkabine, stimmiges Design, Knotzecke beim Fenster, kostenlose Minibar, sehr schnelles WLAN (Up- und Download), Wellnessbereich mit Sauna, Fitness und Terrasse, Frühstück ausgezeichnet, Mitarbeiter sehr freundlich und motiviert. Weiterempfehlung? JA
Unterkunftstipp 2: 25hours Hotel Zürich West* (Pfingstweidstrasse 102): ausgezeichnetes Hotel abseits der Innenstadt, mit der Straßenbahnlinie 4 (Station Toni-Areal direkt vor dem Haus) aber schnell erreichbar, sehr kreativ eingerichtet, geräumige Zimmer mit unterschiedlichem Aussehen, stilvolles Badezimmer mit super Dusche, bequeme Betten, Ausborgen eines kostenlosen WLAN-Routers für die Stadt möglich, toller Wellnessbereich mit Saunablick auf den Uetliberg, WLAN-Geschwindigkeit im Zimmer sehr gut, Frühstück nicht gebucht, Restaurant Ribelli mit exzellenter, authentischer italienischer Küche. Weiterempfehlung? JA
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Zürich*.
TRANSPARENZHINWEIS
*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂
Für die Recherche zu diesem Artikel wurde ich vom 25hours Hotel unterstützt. Meine Erfahrungen und Eindrücke sind davon selbstverständlich nicht beeinflusst.
Zürich: Ein Klassiker zu jeder Jahreszeit
Zürich hat es mir wirklich angetan. Dank des Insiderwissens meiner Freundin, die längere Zeit in Zürich studierte, wurden mir die Vorzüge der Stadt während mehrerer Aufenthalte Stück für Stück nähergebracht und schmackhaft gemacht. Insbesondere in den warmen Monaten ist eine Städtereise nach Zürich sehr lohnenswert, da der Zürichsee zum Baden einlädt und du überall im Freien sitzen und die Atmosphäre genießen kannst. Dennoch machten wir uns jedes Mal darüber Gedanken, wie es sich hier wohl um die Weihnachtszeit anfühlt. Ist alles romantisch verschneit? Ist die Weihnachtsbeleuchtung genauso schön, wie wir es in unseren Köpfen durchspielen? Welche Kulinarik erwartet uns? Wo befinden sich die schönsten Weihnachtsmärkte in Zürich? Auf all diese Fragen gibt es natürlich nur eine Antwort: hinfahren und ausprobieren!
Die Anreise nach Zürich
Zürich erreichst du mit dem Flugzeug von vielen Flughäfen in Österreich und Deutschland. Am Flughafen Zürich-Kloten angekommen, düst du mit der S-Bahn schnell ins Zentrum zum Hauptbahnhof. Meine Freundin und ich präferieren aber seit Jahren schon die gemächlichere Reiseart des Zugfahrens, auch wenn wir dafür deutlich mehr Zeit einplanen müssen. Die entschleunigende Fahrt lässt uns entspannt ankommen und während der Rückreise unsere Gedanken schon gleich im Zug im Reisetagebuch bzw. in diesem Reiseblog festhalten. Von Wien aus benötigst du mit dem Railjet Express rund acht Stunden. Unsere Anreise nach Zürich für die Erkundung der Weihnachtsmärkte erfolgte aber über Paris, wo wir zuvor vier Tage die französische Hauptstadt genossen. Von Paris benötigst du mit dem TGV Lyria vier Stunden nach Zürich.
TIPP: Weitere Artikel über Zürich
Zürich ist ein perfektes Ziel für eine Städtereise! Gemeinsam mit meiner Freundin habe ich die größte Schweizer Stadt schon mehrmals erkundet und dir in vier Artikeln die besten Sehenswürdigkeiten, weitere spannende Unternehmungen sowie die schönsten Fotospots für unvergessliche Bilder zusammengestellt.
Die 10 schönsten Fotospots in Zürich
DIE 5 SCHÖNSTEN WEIHNACHTSMÄRKTE IN ZÜRICH (+BONUSTIPP)
Ab ca. Mitte November beginnt in Zürich die Zeit der Weihnachtsbeleuchtungen und der Weihnachtsmärkte. Die Bahnhofstraße verzaubert mit ihrem Lichterregen, der in Kombination mit den blau-weißen Straßenbahnen ein einprägsames Fotomotiv ergibt. Die Adventmärkte reihen sich wunderbar einer nach dem anderen in der Innenstadt auf, sodass du auf einem Rundgang die Höhepunkte zwischen Punsch und Kulinarik der Reihe nach erleben kannst – siehe auch meine Karte oben. An den Ständen findest du relativ wenig Kitsch, dafür umso mehr Kunsthandwerk in allen Preisklassen. Essen wird in sehr vielen Holzhütten angeboten – neben Schweizer Klassikern wie Raclette, Rösti und Schokolade auch eine breite Palette an internationaler Küche. Nachfolgend nehme ich dich nun mit auf einen Spaziergang durch die Innenstadt und zeige dir die fünf schönsten Weihnachtsmärkte in Zürich plus einen Bonustipp.
1) Zürcher Weihnachtsallee
Der Neuling unter den Weihnachtsmärkten in Zürich
Kaum am Hauptbahnhof aus dem Zug ausgestiegen, kamen meine Freundin und ich auch schon mit dem ersten der zahlreichen Weihnachtsmärkte in Zürich in Berührung. Wir übernachteten im 25hours Hotel Zürich Langstrasse*, das wir in knapp zehn Minuten Fußweg durch die Europaallee erreichten. Zürcher Weihnachtsallee nennt sich der Weihnachtsmarkt in eben dieser Allee und wir erlebten 2023 seine Premiere mit – die mehr als gelungen ist. Auf einer Länge von 400 Metern leiten zahlreiche Lichterketten entlang der rund 80 Holzhütten, in denen selbstgemachtes Kunsthandwerk und weitere Produkte angeboten werden. Faszinierend empfand ich, wie der Markt zwischen den nüchtern und sachlich wirkenden modernen Gebäuden so viel Atmosphäre ausstrahlen konnte. Immer wieder findet der Geruch von lokalen und internationalen Köstlichkeiten deine Nase und die Aufteilung der Stände ist exzellent, sodass nirgendwo nerviges Gedränge entsteht.
Nasses Wetter, gute Stimmung
Wir kamen während unseres Städtetrips nach Zürich gleich dreimal durch die Zürcher Weihnachtsallee und erlebten die Stimmung so zu unterschiedlichen Wetter- sowie Lichtsituationen. Obwohl wir komplett nass wurden, faszinierte uns der Spaziergang durch die Allee bei starkem Regen am meisten. Der nasse Boden sorgt für unglaublich schöne Spiegelungen der Lichter am Weihnachtsmarkt und motiviert richtig zum Glühweintrinken. Wir genossen im überdachten Sitzbereich ein Schweizer Raclette mit Erdäpfeln, Maroni und Engerdiner Vizokel – die vegetarische Variante der Spezialität Pizokel, die du unbedingt probieren solltest! Danach ein kräftiger Heuschnaps des gleichnamigen Stands und wir fühlten uns wieder gut aufgewärmt. Sehr angenehm ist weiters die Freundlichkeit und Lockerheit der Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter – wir wurden gleich mehrmals in gesellige Gespräche verwickelt.
2) Christkindlimarkt am Hauptbahnhof
Ein Weihnachtsdorf in der Haupthalle
Egal ob du mit dem Flugzeug oder dem Zug anreist – dein Zwischenziel lautet ziemlich sicher Hauptbahnhof Zürich. Fährst du dort mit der Rolltreppe hinauf zur historischen Haupthalle von 1871, stehst du auch schon inmitten des Christkindlimarkt. Auf dem seit 1994 veranstalteten Markt reihen sich über 100 Holzhütten dicht gedrängt aneinander. Es ist laut und es ist sehr viel los, aber zauberhaft ist das Setting dennoch – selbst untertags sorgt die dunkle Halle für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Vor allem, wenn es draußen stürmt und schneit oder regnet, ist der einzige überdachte Weihnachtsmarkt im Hauptbahnhof ein willkommener Ort, um dem Schlechtwetter zu entkommen und sich aufzuwärmen. Die Wege zu den Bahnsteigen sind hier so angelegt, dass sich Reisende mit ihrem Gepäck und Besucherinnen sowie Besucher des Markts nicht in die Quere kommen.
Sehenswerter Christbaum
Optisch sticht der riesige Weihnachtsbaum mit Lindt-Kugeln aus der Fülle an festlich geschmückten Ständen hervor und präsentiert sich als beliebtes Fotomotiv für Selfies. Sehr gut gefielen mir die beiden Aussichtsterrassen, von denen aus du den gesamten Weihnachtsmarkt überblicken kannst – sofern sie nicht für eine geschlossene Gesellschaft reserviert sind. Vom Angebot her findest du auf dem Christkindlimarkt viel Stoff und Schmuck sowie Delikatessläden. Das kulinarische Programm ließen wir hier komplett aus, da uns einfach zu viel los war. Die Vielfalt der Weihnachtsmärkte in Zürich wird mit diesem Ort jedenfalls sehr bereichert, denn in einer Bahnhofshalle findet man nicht oft einen derart sehenswerten Adventmarkt. Er eignet sich für Einheimische auch sicherlich für einen Absacker, um nach dem letzten Glühwein zufrieden in den Zug zu fallen und nachhause zu gleiten.
3) Illuminarium im Landesmuseum
Eine Lichterwelt im Landesmuseum
Ideal mit dem Christkindlimarkt am Hauptbahnhof lässt sich das gleich daneben befindliche Landesmuseum verbinden. Dort ist eine Winterwunderwelt mit dem klingenden Namen Illuminarium aufgebaut. Es handelt sich um eine Mischung aus einem kostenlosen, klassischen Weihnachtsmarkt mit besonders herausstechender Dekoration und einer kostenpflichtigen Lichtershow im Inneren des Museums. Meine Freundin und ich waren absolut beeindruckt! Am besten kommst du zur Dämmerung oder später zum Haupteingang des Landesmuseums, wo du dich an der wahrscheinlich abschreckend langen Schlange anstellst. Lass dich nicht von den Schildern verwirren, du benötigst kein Ticket für den Weihnachtsmarkt! Die Menge rückt sehr flott voran und in wenigen Minuten stehst du auch schon im Vorhof des Museums, wo dich die Lichter des Weihnachtsmarkts Illuminarium sicherlich ebenso umwerfen werden wie uns.
Perfekter Weihnachtskitsch
Die Stände des Weihnachtsmarkts Illuminarium betten sich wunderbar in die Arkadenbögen des Innenhofs ein. Generell empfanden wir den gesamten Adventmarkt trotz seines visuell „schreienden“ Designs in den historischen Bau des Landesmuseums von 1898 ausgezeichnet integriert, sodass sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Trotz des großen Andrangs an Menschen verteilten sich die Massen sehr gut, sodass wir uns nicht sehr beengt fühlten. In den Holzhütten wird ausschließlich Essen und Trinken ausgegeben, darunter Mini-Fondue und das Schweizer Nationalgetränk Rivella in Form eines Glühweins mit Geschmacksnote. Überall duftet es aus Feuerkugeln nach Lagerfeuer, ein herrlicher Geruch in der kalten Winterluft! Wenn du also bei deinem nächsten Besuch die Weihnachtsmärkte von Zürich einplanst, dann ist das Illuminarium ein Pflichtpunkt!
4) Weihnachtsmarkt Dörfli im Niederdorf
Weihnachtliches Flanieren durch die Altstadt
Vom Landesmuseum führte unser Spaziergang entlang der Weihnachtsmärkte von Zürich über den Platz Central in die Altstadt, das Niederdorf. Das Weihnachts-Dörfli zählt zu den ältesten Adventmärkten der Stadt und erstreckt sich über viele kleine und enge Gassen fast bis zum Platz Bellevue am Beginn des Zürichsees. Der große Bonus ist hier sicherlich, dass du während des Flanierens Sightseeing mit Weihnachtsbonus betreiben kannst. Sofern du nicht am Sonn- oder Feiertag bzw. unter der Woche spät abends unterwegs bist, haben alle Geschäfte geöffnet und es zahlt sich aus, das Angebot der sehenswerten Läden auch von innen zu besichtigen und dazwischen Pausen an einer der zahlreichen Holzhütten einzulegen.
Spaziergang mit Mehrwert
Die rund 70 Holzhütten verteilen sich an verschiedenen Stellen des Niederdorfs. Der Spaziergang ist so sehr abwechslungsreich und du kämpfst dich auch nicht durch Massen an Menschen wie auf anderen Weihnachtsmärkten in Zürich. Der Weg ist von kleinen Christbäumen geschmückt und endet als Highlight beim Großmünster, einer der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Dort ergibt sich dir zwischen Lichterketten und den kulinarischen Ständen von einer Aussichtsplattform auch ein sehr schöner Blick auf den Fluss Limmat, die Kirchen St. Peter und das Fraumünster. Eine für Weihnachtsmärkte in Zürich typische Ergänzung ist ein Holzhütten-Chalet, wo du Fondue genießen kannst. Das Ambiente in diesen Restaurants ist etwas nobler angelegt und du solltest hier mit gut gedeckter Kreditkarte erscheinen. Außerdem ist eine Reservierung dringend empfohlen, denn die Fondue-Hütten erfreuen sich großer Beliebtheit.
5) Zürcher Wienachtsdorf am Sechseläutenplatz
Würdiger Weihnachtsmarkt vor der Oper
Der wohl beeindruckendste und sehenswerteste Weihnachtsmarkt in Zürich ist das Zürcher Wienachtsdorf am Sechseläutenplatz. Schon von der Ferne leuchten dir die prachtvolle Deko mit Hunderten Lichterketten und der große Weihnachtsbaum vor der rot beleuchteten Oper entgegen und laden zum Besuch ein. Meine Freundin und ich waren an einem Sonntagabend vor Ort und – trotz aller Schönheit – ehrlich gesagt etwas überfordert. Die Wege zwischen den rund 120 Ständen sind recht eng und es staut an allen Ecken und Enden, was unser Erlebnis deutlich trübte. Das liegt nicht zuletzt am sehr guten Angebot am Weihnachtsmarkt, sowohl was die Kulinarik als auch das Handwerk angeht. Eine Vielzahl an Ständen bietet internationale Küche an, was bei den Besucherinnen und Besuchern sichtlich gut angenommen wird und in langen Schlangen mündet.
Viele Fotomotive am und um den Weihnachtsmarkt
Von der Aussichtsplattform, auf der sich ein Fondue-Chalet befindet, erhältst du einen großartigen Überblick des Geschehens. Von den Fotomotiven her ist das Wienachtsdorf am Sechseläutenplatz auf jeden Fall ein Gewinn. Gehe auch unbedingt zur wenige Meter entfernten Quaibrücke, wo sich dir einer der besten Blicke auf die Limmat und die Zürcher Kirchen entfaltet. Etwas umständlich empfanden wir das Pfandsystem, das neben Tassen auch Teller und Besteck umfasste. Bezahlen kannst du auf dem Weihnachtsmarkt übrigens ausschließlich mit Karte, wobei sich Bargeld zumindest an einer Stelle in eine eigene Cash-Card umtauschen lässt. Meine Freundin und ich waren uns nach dem Besuch jedenfalls einig: wir hätten etwas früher auf den Adventmarkt kommen sollen, um uns nicht mit leeren Mägen vom Umfeld stressen zu lassen.
6) BONUSTIPP: Weihnachtsmarkt am Münsterhof
Als Bonustipp gebe ich dir noch den Weihnachtsmarkt am Münsterhof mit auf den Weg, den meine Freundin und ich leider nur noch in geschlossener Variante zu Gesicht bekamen. Direkt vor dem Fraumünster und zwischen historischen Zunfthäusern mit ihren traumhaft anzusehenden Fassaden eingebettet, hätten wir hier sehr gerne noch einen Glühwein getrunken und einen Schweizer Leckerbissen zu uns genommen. Leider waren wir einfach zu spät vor Ort – oder einfach zu lange auf den anderen Weihnachtsmärkten in Zürich. Auf dem Adventmarkt am Münsterhof werden zusätzlich in einem Zelt Lesungen sowie Konzerte für Erwachsene und Kinder angeboten. Merke dir den Weihnachtsmarkt am besten vor und wenn du ihn besuchen konntest, freue ich mich über einen Kommentar am Ende des Artikels, wie du ihn empfunden hast.
ALLGEMEINE TIPPS FÜR ZÜRICH
Zürich ist ein unheimlich teures Pflaster und wird deine Geldbörse ordentlich fordern. Auf den Weihnachtsmärkten kostete zum Zeitpunkt unseres Besuchs ein Glühwein rund CHF 7,-, ein Raclette CHF 12,-, 100 Gramm Maroni CHF 4,50 und Hauptspeisen zwischen CHF 15,- und CHF 25,-.
Willst du in Restaurants essen gehen, rechne für ein Zürcher Geschnetzeltes mit CHF 35,- bis CHF 45,-, für ein großes Bier mit CHF 9,- und für ein Achterl Wein mit CHF 10,-.
Kartenzahlung war in allen Lokalen und an allen Ständen der Weihnachtsmärkte in Zürich möglich. Auf einigen Adventmärkten (z.B. Zürcher Weihnachtsallee und Wienachtsdorf am Sechseläutenplatz) wird überhaupt nur bargeldlose Zahlung akzeptiert.
Achte beim Benutzen deines Smartphones darauf, dass in der Schweiz Roaming-Gebühren anfallen. Wir hatten unser mobiles Datennetzwerk deshalb deaktiviert und nutzten nur WLAN, um im Internet etwas nachzuschauen. Kostenlose WLAN-Netze findest du an vielen Orten in Zürich.
Auf vielen der Weihnachtsmärkte von Zürich gibt es in Zelten oder eigenen Holzchalets Fondue-Restaurants. Willst du dort in schönem Ambiente dem flüssigen Käse frönen, solltest du unbedingt vorreservieren.
Die Zürich Card* zahlt sich aus, wenn du etwas länger in Zürich bleibst und nicht nur die Weihnachtsmärkte besuchen, sondern auch Sehenswürdigkeiten ansehen willst.
Sofern du keine Probleme beim Gehen hast, kannst du die Zürcher Innenstadt locker zu Fuß bewältigen. Die öffentlichen Verkehrsmittel nutzten wir nur einmal, als wir abends schon etwas müde vom Weihnachtsspaziergang waren. Tickets erhältst du an den blauen Fahrscheinautomaten bei den Straßenbahn-Stationen.
FAZIT
Die Weihnachtsmärkte in Zürich sind allesamt einen Besuch wert und ein starkes Argument für eine Städtereise im Advent in die größte Schweizer Stadt. Schon gleich nach der Ankunft am Hauptbahnhof Zürich läufst du fast automatisch in einen der drei Weihnachtsmärkte Christkindlimarkt, Zürcher Weihnachtsallee oder Illuminarium im Landesmuseum. Während eines gemütlichen Spaziergangs durch das Niederdorf genießt du die Altstadt mit ihren kleinen Läden und vielen verteilten Holzständen des Weihnachts-Dörfli. Der schönste, aber auch am stärksten besuchte Weihnachtsmarkt in Zürich ist das Wienachtsdorf am Sechseläutenplatz. Der Adventmarkt am Münsterhof rundet einen besinnlichen Spaziergang durch die Innenstadt wunderbar ab. Schreib mir gerne einen Kommentar, ob du die Weihnachtsmärkte in Zürich auch so faszinierend findest!
Hallo Christian
Eine sehr schöne und ausführliche Zusammenstellung hast du da gemacht. Als Österreicherin in der Schweiz mit Arbeitsort Zürich kann ich das nur bestätigen. Ich habe mit der Europaallee, dem Hauptbahnhof und dem Landesmuseum drei Weihnachtsmärkte quasi vor der Haustüre. In der Europaallee gab es übrigens vor vielen Jahren schon einmal einen Markt und ich freue mich, dass dieses neue Quartier wieder so genutzt wird. Hätte ich gewusst, dass ihr da unterwegs seid, hätte ich einen Glühwein mit euch getrunken. Mein kulinarisches Highlight am Markt sind übrigens die Pite von Te Nana. Und am Sechsläutenplatz gibt es immer eine Gommer Cholera von Maya.
Liebe Grüsse
Carola
Danke für deine Tipps und Anmerkungen Carola!
LG Christian
Ich kenne von Zürich nur sehr wenig, am besten bekannt ist mir der Flughafen. Aber es klingt nach einem lohnenden Städteziel, auch zur Weihnachtszeit. Dass Zürich und Paris nur 4 Stunden Fahrzeit mit dem Zug auseinanderliegen, habe ich nicht gewusst. Das behalte ich im Hinterkopf..
Ja das zahlt sich echt aus!
LG Christian