Invader Space Station: Paris im Pixelfieber

Wand mit Space Invaders in Paris

Bunte und kreative Street Art ist in Paris an jeder Ecke allgegenwärtig. Doch kaum jemand hat der französischen Hauptstadt derart seinen persönlichen Stempel aufgedrückt wie Invader. Der anonym agierende Mosaikkünstler bringt seit 1998 seine „Space Invaders“ an Dutzenden Orten weltweit an. Anlässlich der Installation seines 1.500. Werks in Paris veranstaltete der Künstler seine bis dato größte Sonderausstellung mit dem klingenden Namen „Invader Space Station“. Mit diesem Artikel kannst du nochmals in eine Schau der besonderen Art eintauchen!


DIE HÖHEPUNKTE DER „INVADER SPACE STATION“ IN PARIS

Ein lebendiger und persönlicher Erfahrungsbericht aus der Sonderausstellung „Invader Space Station“

Bilder zum Jubiläums-Space-Invader PA_1500, anlässlich dessen die Schau veranstaltet wurde

Fotos und interessante Fakten zu den verschiedenen Abschnitten in der „Invader Space Station“

Eindrücke aus dem ehemaligen Redaktionsgebäude der berühmten Tageszeitung Libération

Weiterführende Links mit jeder Menge an Hintergrundinfos zum französischen Künstler Invader

 

Dieser Artikel wurde am 6. Oktober 2024 veröffentlicht.


INVADER SPACE STATION IN PARIS

FAKTEN

Reisezeit: Februar
Hinreise mit dem Flugzeug: vom Flughafen Wien-Schwechat zum Flughafen Paris Aéroport Charles de Gaulle (Flugzeit ca. 1:30 h, mit Transfer in die Stadt ca. 3:00 h)
Rückreise mit dem Zug: mit dem ICE von Paris Gare de l’Est nach Frankfurt/Main Hauptbahnhof, umsteigen in den Railjet nach Wien Hauptbahnhof  (gesamt 11:30 h inkl. großzügiger Umsteigezeit)

Hoteltipp für Paris:

25hours Hotel Terminus Nord* (12 Bd de Denain): großes Hotel in historischem Gebäude, sehr gute Lage direkt gegenüber des Gare du Nord, sehr kreative Innenausstattung, viel zum Schauen und Entdecken, Space-Invaders-Thema und Sammlerstücke im ganzen Hotel. Die Zimmerkategorie M ist sehr klein aber typisch für Paris und der Platz gut genutzt mit geräumiger Dusche. Die Zimmerkategorie L bietet viel Platz und ebenfalls eine geräumige Dusche. Super bequeme Betten, Safe, kostenlose Minibar, sehr schnelles WLAN up/down. Das Restaurant Neni ist direkt im Hotel, in dem auch das ausgezeichnete Frühstück aufgetischt wird. Weiterempfehlung? JA!


Hotel Zoku Paris* (48 Avenue de la Porte de Clichy): neu erbautes, sehr modernes Hotel am äußeren Ring der Innenstadt, Métro-Station Porte de Clichy (Linien 13 und 14) direkt vor der Tür mit schneller Anbindung an das Zentrum. Loft-Studios in angenehmer Größe mit Küchenzeile (Kühlschrank, Herd, Abwasch, Mikrowelle, Kaffeekapselmaschine, Wasserkocher, Geschirrspüler), Esstisch, Couch. Hochgestelltes Bett in einer Nische mit tollem Gemütlichkeitsfaktor, Klimaanlage abschaltbar, Safe vorhanden, ruhig dank Schallschutzfenster. Rezeption, Bar und öffentliche Co-Working-Spaces im 8. Stock, sehr nettes Personal, Frühstück nicht gebucht (Bäckerei gegenüber sehr empfehlenswert!). Weiterempfehlung? JA!

Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Paris*.


TRANSPARENZHINWEIS

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Collage von Dutzenden Space Invaders

Invader feiert ein Jubiläum – schon wieder!

Das Jahr 2024 sollte für Invader – wieder einmal – einen Meilenstein bereithalten, denn es stand ein besonderes Jubiläum an: der Künstler enthüllte in seiner Heimatstadt Paris das 1.500. Werk. Die Kunstform ist ungewöhnlich und hinterlässt bei vielen Menschen im ersten Moment wohl eher Fragezeichen im Kopf. Invader setzt aus kleinen Mosaiksteinen und großen Fliesen Stücke zusammen, die großteils an die Monster aus dem Retrospiel „Space Invaders“ aus dem Jahr 1978 erinnern. Mit der Nutzung von Mosaiksteinen stellt der Künstler einen Bezug zu der damaligen, einfachen 8-bit-Pixelgrafik her. Die Werke bringt er im öffentlichen Raum an – mal gut sichtbar, mal sehr gut versteckt.

Space Invaders im Detail erklärt

Schau dir am besten meinen umfangreichen Artikel Paris: Sightseeing mit Invader an. Er enthält alles Wissenswerte rund um den Mosaikkünstler, erklärt die Beweggründe rund um die Entwicklung der ungewöhnlichen Kunstform von Paris aus in die ganze Welt, wie die App „Flash Invaders“ derart zur internationalen Bekanntheit des Künstlers führte und warum sich Fans von Invader zusammentaten, um zerstörte Werke wieder zu „reaktivieren“. Mit Dutzenden Fotos von meinen Besuchen in der französischen Hauptstadt zeige ich dir auch die unglaubliche Vielfalt der Space Invaders in Paris.

1.500. Space Invader in Paris am Museum Centre Pompidou

Der 1.500. Space Invader in Paris

Am 16. Februar 2024 enthüllte Invader seinen 1.500. Space Invader in Paris auf einem Rauchfang des berühmten Museums Centre Georges Pompidou. Das Datum war natürlich nicht zufällig gewählt, denn am Folgetag startete die große Sonderausstellung „Invader Space Station“, welche das Jubiläum für elf Wochen begleitete. Nachfolgend zeige ich dir die Highlights davon.
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Eingang zur Ausstellung "Invader Space Station" in Paris

Die Ausstellung „Invader Space Station“

Gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Space Invaders PA_1500 in Paris startete für elf Wochen die Sonderausstellung „Invader Space Station“. Die Schau war die größte und umfangreichste, die Invader bis zu diesem Zeitpunkt ausrichtete. Hunderte Werke erwarteten Besucherinnen und Besucher in Form einer Mischung aus Fotos, Skulpturen, Videos, Prints sowie Installationen. „Désolé, nous sommes complet aujourd’hui“: Das öffentliche Interesse war enorm und die Ausstellung an so gut wie allen Tagen ausverkauft. Ich ergatterte aber gleich zu Beginn Tickets und nehme dich nun in der folgenden Fotostory mit in die Tiefen der „Invader Space Station“! So kannst du in die Welt von Invader eintauchen, auch wenn du es nicht geschafft hast, die Ausstellung persönlich zu besuchen!

Eingang zur Ausstellung Invader Space Station in Paris

Eingang zur Ausstellung „Invader Space Station“

Als Ort für die mit 3.500m² riesige Retrospektive des französischen Künstlers Invader wurde das 2015 aufgelassene Redaktionsgebäude der Zeitung Libération gewählt. Es befindet sich an der Adresse 11 Rue Béranger in unmittelbarer Nähe des geschichtsträchtigen Place de la République im Herzen von Paris. Von außen wirkt das Gebäude unauffällig, innen ist der Aufbau allerdings ungewöhnlich, da es sich um eine ehemalige Garage und Autowerkstatt handelt. Die Sonderausstellung „Invader Space Station“ war auf neun Etagen untergebracht – niemals zuvor gab es eine größere Schau des Mosaikkünstlers.
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Invader dringt 2011 in die Zeitung Libération ein

Invader dringt in die Zeitung Libération ein

Der Ort war nicht zufällig gewählt, denn mit der Zeitung Libération verbindet Invader eine Beziehung. In die Wochenendausgabe am 11./12. Juni 2011 durfte der Künstler „eindringen“ und seine Spuren auf den Seiten hinterlassen: Der Buchstabe A wurde überall durch einen kleinen Space Invader ersetzt. Am Ende der Ausstellung sind vor dem Zugang zur Terrasse mehrere Schautafeln mit den Ergebnissen von damals zu sehen. Auf die Terrasse komme ich dann weiter unten im Text nochmals zu sprechen, denn diese verspricht zwei Besonderheiten!
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Space Battle in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Die Installation „Space Battle“

Begeben wir uns aber jetzt zum eigentlichen Start des Rundgangs durch die „Invader Space Station“. Über ein unscheinbares Treppenhaus, das eigentlich als Notausgang diente, ging es hinauf in den fünften Stock. Durch eine schwere Brandschutztür drangen wuchtige Töne sowie Bässe und nach dem Betreten des Raums bot sich dieses Bild. Invader nutzte in der Installation „Space Battle“ weiße Straßenteiler als Synonym für die Monster im Arcade Game „Space Invaders“ von 1978. Mit ausdrucksstarken Licht- und Soundeffekten wurde das Spiel quasi nachgestellt und sorgte durch immer schnellere Töne fast schon für Unbehagen beim Zusehen.
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Karte aller Space Invaders in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Karte aller Space Invaders in Paris

Das Herz der Ausstellung stellte dieser Stadtplan mit einer Übersicht aller 1.500 Space Invaders in Paris dar. Die überdimensionale Karte „Invasion de Paris“ listet auf der linken Seite in einer Tabelle alle Mosaike mit entsprechender Punkteanzahl auf, die es für Spieler der App „Flash Invaders“ zu holen gibt (mehr dazu unten).
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Karte aller Space Invaders in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Die Karte mit den Space Invaders im Detail

Auf dem Stadtplan von Paris und seinen Banlieues (Vororten) ist jeder einzelne der 1.500 Space Invaders aufgedruckt, die der Künstler seit 1998 an öffentlichen Plätzen und teilweise an schwer zugänglichen Orten wie in U-Bahn-Schächten anbrachte. Die Karte gibt einen beeindruckenden Überblick über das Schaffen und die Ausdauer von Invader über all die Jahre. Im Shop gab es den Stadtplan auch zu kaufen, ein Bild davon kannst du dir in meinem Artikel Paris: Sightseeing mit Invader ansehen.
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Alle 1.500 Space Invaders von Paris in der Ausstellung Invader Space Station

Abdruck aller 1.500 Space Invaders in Paris

Hinter dem großen Stadtplan wurden auf Wänden nochmals alle 1.500 Space Invaders in chronologischer Reihenfolge präsentiert. Besonders spannend empfand ich, dass auf dieser Übersicht sehr gut zu erkennen ist, wie Invader zu Beginn seines Schaffens noch hauptsächlich die krabbenähnlichen Monster aus dem Spiel „Space Invaders“ als Motiv heranzog, später aber eine größere Vielfalt in seine Werke brachte. So sind auch Figuren und Objekte aus anderen Retrospielen wie „Super Mario“, „Bubble Bobble“ oder „Donkey Kong“ zu sehen, aber auch Pixel-Porträts von berühmten Personen.
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Space Invader PA_605 in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Einblick in die Ausstellung „Invader Space Station“

Ein für mich persönlich besonderes Mosaik ist der hier abgebildete Space Invader PA_605, auf dem ein Alien auf den Paris-Schriftzug schießt. Es ist das erste Werk von Invader, das mir vor vielen Jahren in Paris bewusst auffiel – damals wusste ich aber noch lange nicht, was es bedeutet. Es ist im Stadtteil Montmartre am Place Saint-Pierre neben dem Schrägaufzug zur Kirche Sacré-Cœur angebracht.
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"Live View" aus der App "Flash Invaders" in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

„Live View“ aus der App „Flash Invaders“

Auf einem großen TV-Monitor wurde die sogenannte „Live View“ aus der App „Flash Invaders“ eingespielt. Wenn du die App benutzt, kennst du diese Funktion wahrscheinlich. Sie zeigt in Echtzeit an, wo auf der Welt gerade eine Spielerin oder ein Spieler einen Space Invader gefunden bzw. „geflasht“ hat. Auf dem Smartphone hast du zusätzlich die Möglichkeit, Paris auszublenden und dir nur Flashes aus den anderen Städten weltweit anzeigen zu lassen.
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Fotos aus der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Rundgang in der Ausstellung „Invader Space Station“

Der nächste Abschnitt in der Sonderausstellung widmete sich den Space Invaders weltweit. Stand Mai 2024 gibt es rund 4.200 Mosaike in 83 Städten in 32 Ländern und im Weltall (ja, richtig gelesen, siehe nächstes Bild). Jedes Werk wird von Invader dokumentiert, unter anderem mit einem Foto, auf dem das Mosaik in seiner Umgebung zu sehen ist. Einige dieser Fotos sind ausgestellt – sie zeigen, wie unscheinbar und gut getarnt die Space Invaders im öffentlichen Raum sein können.
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Foto des Space Invader SPACE_02 aus der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Foto des Space Invader SPACE_02

Der spektakulärste Ort eines Mosaiks ist die Internationale Raumstation (ISS) im Weltall – sie ist auch die Namensgeberin für die Ausstellung „Invader Space Station“. Im Juli 2014 wurde das Werk mit dem Namen SPACE_02 bzw. SPACE2ISS offiziell an Bord genommen und umkreist seitdem die Erde. Mit der App „Flash Invaders“ ist es sogar möglich, das Mosaik vom Boden aus zu flashen, sofern sich die ISS in der Nähe befindet!
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Videos in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Blick hinter die Kulissen in der Ausstellung „Invader Space Station“

Ein weiterer Raum ermöglichte spannende Einblicke hinter die Kulissen von Invader. Auf mehreren TV-Schirmen wurden kurze Videosequenzen abgespielt, in denen zu sehen war, wie der französische Künstler seine Mosaike vorbereitet und in der Öffentlichkeit anbringt.
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Abdrucke von Figuren aus Kinder-Überraschungseiern in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Figuren aus Kinder-Überraschungseiern

In der Ausstellung „Invader Space Station“ bot der Künstler seinen Fans eine komplett neue Seite seines Schaffens, die zuvor noch unbekannt war. Er sammelt seit vielen Jahren die kleinen Spielzeugfiguren aus den Kinder-Überraschungseiern. Mit einem Makroobjektiv fotografiert und riesengroß entlang einer Wand aufgedruckt ergeben die Figuren ein unglaublich bizarr-gruseliges Aussehen.
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Sammlung an Figuren aus Kinder-Überraschungseiern in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Dutzende Spielzeugfiguren in der Ausstellung „Invader Space Station“

In Vitrinen präsentierte Invader seine Sammlung, wobei ich mir sicher bin, dass diese nicht vollständig ist und noch viele Dutzende oder sogar Hunderte weitere Figuren beinhaltet. Mit einem scharfen Auge entdeckte man sogar einen Mini-Space-Invader, der zwischen den anderen Spielzeugen platziert wurde und definitiv nicht aus einem Kinder-Überraschungsei stammt.
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Rubik's Cubes in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Invaders Rubik’s Cubes in der Ausstellung „Invader Space Station“

Nicht fehlen durfte in der Ausstellung das zweite große Handwerk von Invader. Er setzt seit 2005 Rubik’s Cubes (Zauberwürfeln) zu neuen Motiven zusammen. Aus der Nähe betrachtet erkennst du nur die bunten Seiten der Würfel. Je weiter du dich aber wegbewegst, desto klarer siehst du, was der Künstler gezaubert hat. Am besten lässt sich diese Kunstform mit der Smartphone-Kamera betrachten, da hier die Würfelseiten optisch auf ein kleines Bild komprimiert werden und zu einem gut erkennbaren Motiv verschmelzen. Wenn du mehr davon sehen willst, ist mein Artikel über die Soloausstellung „Invader Rubikcubist“ in Brüssel etwas für dich.
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Prints in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Sammlung an Prints in der Ausstellung „Invader Space Station“

Eher unbekannt und wenig im öffentlichen Fokus stehen die Prints von Invader. Diese werden meistens im Rahmen von kleineren Ausstellungen produziert und als Sammlerstücke verkauft. Die Prints links oben im Bild stammen beispielsweise von Invaders Soloschau „INVADER: Prints on paper“ 2021 in Ljubljana.
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Kino in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Minikino in der Ausstellung „Invader Space Station“

Ein kleines Kino ermöglichte weitere intime Einblicke in das Werken und Schaffen von Invader. An unterschiedlichen Tagen wurden verschiedene Kurzfilme abgespielt, in denen die Zuschauerinnen und Zuschauer die Leidenschaft und den Antrieb hinter der Arbeit des Künstlers spüren sowie erleben konnten. Meine Freundin und ich kamen in den Genuss des Films ART4SPACE, der auch auf Youtube verfügbar ist. Darin dokumentiert Invader seinen geglückten Versuch, in Florida im Jahr 2012 ein Mosaik mit einem Wetterballon in die Erdatmosphäre zu schicken.
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Teleskop in Richtung Space Invader PA_1500 in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Teleskop in Richtung Space Invader PA_1500

Nachdem die Ausstellung „Invader Space Station“ anlässlich des 1.500. Space Invaders in Paris veranstaltet wurde, ließ sich der französische Künstler etwas ganz Besonderes einfallen. Am Anfang des Artikels konntest du das Jubiläumsmosaik auf dem Museum Centre Georges Pompidou bereits aus der Nähe betrachten. Von den Räumen des ehemaligen Redaktionsgebäudes ist das Museum in weiter Ferne sichtbar und mit etwas Fantasie erkennt man auch den Space Invader auf dem Rauchfang. In der Ausstellung wurde deshalb ein Fernrohr installiert, das direkt auf das Centre Pompidou und PA_1500 zeigte. Wirklich ein toller Einfall!
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Berühmtes Bullaugenfenster im ehemaligen Redaktionsgebäude der Zeitung Libération in Paris anlässlich der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Das berühmte Bullaugenfenster

Ein echter Blickfang ist das kreisförmige Bullaugenfenster im Gebäude. Es ermöglicht einen prachtvollen Ausblick auf Paris und den Eiffelturm. Vor Ort scherzte ich noch, dass „ein Fensterputzer jetzt nicht schlecht wäre“. In einem Artikel der Libération anlässlich des Abschieds aus dem Redaktionsgebäude steht allerdings geschrieben, dass dieses Fenster in 28 Jahren nur einmal wegen Dreharbeiten gereinigt wurde.
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Ausblick auf den Eiffelturm vom ehemaligen Redaktionsgebäude der Zeitung Libération anlässlich der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Ausblick auf den Eiffelturm

Mit Hilfe meines Teleobjektivs gelang es mir aber trotz des komplett verdreckten Fensters, dieses Foto von den Pariser Dächern und dem Wahrzeichen in Form des Eiffelturms zu schießen. Was für ein Ausblick!
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Mit einem Space Invader bemalte Terrasse im ehemaligen Redaktionsgebäude der Zeitung Libération anlässlich der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Ein Space Invader auf der Terrasse

Kommen wir nun zur am Beginn des Artikels erwähnten Terrasse. Man konnte sie war leider nicht betreten, aber auch durch ein Fenster war der Anblick grandios. 2011 bemalte Invader die quadratischen Bodenplatten in einer Kombination aus dem roten Logo der Libération und eines Space Invaders. Für die Sonderausstellung 2024 erneuerte der Künstler die zwischenzeitlich ausgebleichten Farben. Auf Google Maps kannst du dir das Meisterwerk in der Satellitenansicht von oben ansehen!
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Space Invader PA_992 auf der Terrasse des ehemaligen Redaktionsgebäudes der Zeitung Libération anlässlich der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Space Invader PA_992 auf der Terrasse

Ein weiteres Erinnerungsstück von 2011 ist das Mosaik PA_992, welches Invader an der Terrassenwand mit Blick auf den Eiffelturm anbrachte. Es zeigt dasselbe Motiv wie auf dem Terrassenboden. Ob dieser Space Invader künftig noch existieren wird, steht in den Sternen. Das Gebäude soll zu einem Hotel umgebaut werden und es ist fraglich, ob das Mosaik danach noch an Ort und Stelle bleiben wird.
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Shop in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Der Space Shop in der Ausstellung „Invader Space Station“

Was darf in keiner Ausstellung fehlen? Richtig, ein Shop! Bücher, Karten, Pläne, T-Shirts und weitere Objekte sind unter Fans immer heißbegehrte Sammlerstücke!
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Sticker-Automaten in der Ausstellung Invader Space Station in Paris

Sticker-Automaten in der Ausstellung „Invader Space Station“

An drei Automaten war es abschließend möglich, für einen Euro einen Sticker zu kaufen. Klingt wenig, aber diese Automaten sind eine richtige Geldvernichtungsmaschine. 😉 Für die Ausstellung „Invader Space Station“ wurden sage und schreibe 28 verschiedene Motive aufgelegt und die Sammlerwut unter den Besucherinnen und Besuchern geweckt. Vor den Automaten bildeten sich Kleingruppen, um doppelte Sticker untereinander zu tauschen.
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FAZIT

Die Sonderausstellung „Invader Space Station“ bot den perfekten Rahmen, um die Anbringung des 1.500. Space Invaders in Paris zu feiern und zu begleiten. Für Fans von Invader und solche, die es noch werden wollen, gab es in der größten Retrospektive einen ausgezeichneten Überblick zum Schaffen des französischen Mosaikkünstlers. Mit dem ehemaligen Redaktionsgebäude der Tageszeitung Libération wurde ein besonderer Ort für die Schau gewählt, die auch tolle Ausblicke auf Paris und den Eiffelturm zuließ. Schreib mir gerne einen Kommentar, ob du diese Ausstellung der etwas anderen Art auch gerne gesehen hättest!

 

Invader Space Station in Paris: Erfahrungsbericht mit vielen Bildern zur Ausstellung des berühmten französischen Mosaikkünstlers Invader.

Invader Space Station in Paris: Erfahrungsbericht mit vielen Bildern zur Ausstellung des berühmten französischen Mosaikkünstlers Invader.

2 Kommentare bei „Invader Space Station: Paris im Pixelfieber“

  1. Wow, ich hatte keine Ahnung, was sich für eine Vielfalt hinter den Space Invaders von Paris versteckt! Hätte ich mal in Wien oder Ljubljana die Augen offen gehalten – dort sind mir die kleinen Kerlchen bisher nie aufgefallen… Beim nächsten Paris-Trip werde ich besonders aufmerksam schauen!

    1. Danke Jenny, es ist nie zu spät mit der Suche anzufangen! 😉

      Viele Grüße
      Christian

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