Břeclav: Morbide Stadt mit Charme

Schloss Břeclav (Lundenburg)

Habt ihr schon einmal etwas von der tschechischen Kleinstadt Břeclav gehört? Nein? Dann geht es euch wahrscheinlich wie vielen anderen auf der Welt. 😉 Auch ich hatte den Ort an der Grenze zu Österreich immer nur im Vorbeifahren mit dem Zug in Richtung Prag bemerkt. An einem Novembertag machte ich mich dann aber mit meinem Bruder nach Břeclav auf, um die unbekannte Stadt kennenzulernen. Was folgte, war ein Tag voller morbider und charmanter Überraschungen.

DIE HÖHEPUNKTE AUS BŘECLAV IN DIESEM REISEBERICHT

Břeclav als Stadt mit wenigen, aber sehr interessanten Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu Wien

Die Neue Synagoge mit sehenswertem Inneren und einer bewegenden Ausstellung über die jüdische Bevölkerung

Eine Schlossbrauerei, die lange geschlossen war und erst seit 2013 wieder schmackhaftes Bier braut

Das Schloss Břeclav mit seinem morbiden Charme, von dessen Turm man die Stadt überblicken kann

Der jüdische Friedhof mit der Gruft der Kuffners, eine historisch bedeutsame Familie für Břeclav und Wien

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 10. Jänner 2024 aktualisiert.


BŘECLAV (LUNDENBURG)

FAKTEN

Reisezeit: November (Tagesausflug)
Anreise: Mit dem Zug von Wien Hauptbahnhof nach Břeclav, nádraží (0:57 h)
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du schöne Unterkünfte in Břeclav*.

TRANSPARENZHINWEIS

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Historische Häuser in Břeclav (Lundenburg)

Tagesausflug nach Břeclav

Für Feiertage oder lange Wochenenden bin ich regelmäßig auf der Suche nach Reisezielen, die von meiner Heimatstadt Wien aus schnell und einfach zu erreichen sind. Nachdem ich zuvor bereits nach demselben Prinzip einen wunderbaren Aufenthalt in Znaim genießen konnte (siehe mein Blogbeitrag Znaim – die grüne Grenzstadt), wurde ich in Břeclav (dt. Lundenburg) fündig. Die Anreise ist unkompliziert: vom Wiener Hauptbahnhof steigt man entweder in einen Schnell- oder Regionalzug der ÖBB oder alternativ in einen Zug von RegioJet, der deutlich günstiger ist. Nach rund einer Stunde ist man auch schon in der tschechischen Kleinstadt angekommen.

Rundgang an einem ruhigen Novembertag

Bei meiner Recherche kamen mir nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten unter und auch vor Ort begegneten uns tatsächlich nur eine Handvoll Touristen. Dennoch wollte ich unbedingt nach Břeclav, um auch einmal eine nicht so prominente Stadt einfach ohne großen Pläne zu erkunden. Ich kann es gleich vorwegnehmen: mein Bruder und ich waren mit unserem Halbtagesausflug trotz eines etwas morbiden (im Sinne von verfallenen) Stadtbildes sehr zufrieden. Wir stellten aber auch gleichzeitig fest, dass Břeclav mit Sicherheit in den warmen Monaten eine attraktivere Destination ist, wenn man vor den Lokalen in der Sonne sitzen und das süffige Bier der ansässigen Schlossbrauerei genießen kann.

Břeclav, die Durchreisestadt

Im örtlichen Tourismusbüro fielen mir die zahlreichen Prospekte für Fahrradtouren in der Gegend rund um Břeclav auf. Das bestätigte mir dann auch zu einem späteren Zeitpunkt eine tschechische Bekannte in Wien: Břeclav ist ihrer Meinung nach eine reine Durchreisestadt für Radtouristen, die als Ziel das einige Kilometer entfernte Parkareal Lednice-Valtice haben, welches zum UNESCO-Weltkultur- und naturerbe gehört. Nachdem nicht nur das Schloss, sondern auch noch weitere sehenswerte Bauwerke rund um Břeclav stehen, habe ich mir eine Rückkehr im Sommer vorgenommen – dann allerdings wirklich mit der Unterstützung eines Fahrrads vor Ort. Bis es soweit ist, zeige ich euch einmal meine Eindrücke von einem herbstlichen Rundgang in Břeclav und den wenigen, aber dafür sehr interessanten Sehenswürdigkeiten!


HINWEIS ZUM NAMEN

Bevor Břeclav zum heutigen Tschechien gehörte, war der offizielle Name Lundenburg. Wo es historisch wichtig ist, erwähne ich deshalb den alten Namen, ansonsten bleibe ich aber bei der aktuellen Bezeichnung Břeclav. Die Geschichte der Stadt sowie ihrer vorhergehenden Siedlungen ist umfangreich und voller Ereignisse. Ich empfinde es aber nicht als sinnvoll, hier im Blogbeitrag alles nachzuerzählen – seht euch bei Interesse am besten die Webseite suedmaehren.at an, wo ihr alle Details zur Geschichte von Lundenburg bzw. Břeclav erfahrt. Natürlich bekommt ihr aber auch von mir in den nachfolgenden Fotos jede Menge historische Infos.

 


Fotos vom Tagesausflug nach Břeclav

Ein Zug von RegioJet im Bahnhof Břeclav (Lundenburg)

Per RegioJet zum Bahnhof Břeclav

Für die Anreise nach Břeclav wählten mein Bruder und ich die tschechische Bahngesellschaft RegioJet, die Wien mit Prag verbindet. Břeclav ist übrigens bereits seit dem 19. Jahrhundert ein wichtiger Knotenpunkt im Bahnverkehr und ermöglicht schnelle Reisen in die Städte Wien, Brünn, Krakau, Katowitz, Bratislava und Znaim, um nur einige zu nennen. Für den wirtschaftlichen Aufschwung in Břeclav war die Eisenbahn jedenfalls von großer Bedeutung, zahlreiche Fabriken wurden an die Strecken angebunden.
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St.-Rochus-Kapelle (Sv. Roch) in Břeclav (Lundenburg)

St.-Rochus-Kapelle in Břeclav

Vom Bahnhof aus durchquert man am besten den Park des 28. Oktober (Sady 28. října) oder geht daneben eine Baumallee entlang. Am Ende des Wegs sticht die kleine neugotische St.-Rochus-Kapelle (Sv. Roch) aus dem Jahr 1892 hervor, die an die verheerenden Cholera-Epidemien 1832 und 1866 erinnert.
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Grundschule in Břeclav (Lundenburg)

Grundschule in Břeclav

Das prächtige Gebäude der Grundschule (Základní škola) wurde 1910-1912 errichtet und kann heute durchaus als kleine Sehenswürdigkeit betrachtet werden. An der linken Seite ist ein Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten in die Hausfassade eingelassen.
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Statue von Tomáš Garrigue Masaryk in Břeclav (Lundenburg)

Statue von Tomáš Garrigue Masaryk

Ebenfalls auf der linken Seite steht vor der Grundschule eine Statue von Tomáš Garrigue Masaryk, der in Tschechien als große Persönlichkeit gilt. Masaryk war Philosoph, Schriftsteller und Politiker sowie Mitbegründer und erster Staatspräsident der Tschechoslowakei (1918–1935).
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Straße des 17. November (17. listopadu) und Wenzelskirche in Břeclav (Lundenburg)

Die Straße des 17. November und die Wenzelskirche in Břeclav

Auf der Straße des 17. November (17. listopadu) erkennt man schon von Weitem eines der Highlights von Břeclav, nämlich die futuristische Wenzelskirche. Aber zunächst noch ein Wort zur Straße: diese erinnert an die Schließung tschechischer Universitäten im Jahr 1939 durch die Nazis und den Beginn der Samtenen Revolution im Jahr 1989 – beide geschichtsträchtigen Ereignisse fanden jeweils am 17. November statt.
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Pfarrkirche St. Wenzel (Farní kostel sv. Václava) in Břeclav (Lundenburg)

Pfarrkirche St. Wenzel in Břeclav

Die Pfarrkirche St. Wenzel (Farní kostel sv. Václava) sticht optisch auf jeden Fall hervor und stellt einen guten Gegenpol zu den teils verfallenen Gebäuden der Stadt dar. Das Gebäude steht auf dem Platz der alten Barockkirche, die von 1756 bis zum 20. November 1944 existierte und einem Luftangriff zum Opfer fiel. Es dauerte nach Kriegsende bis 1992, als mit dem Neubau begonnen wurde und die Einweihung 1995 stattfand.
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Innenansicht der Wenzelskirche in Břeclav (Lundenburg)

Innenansicht der Wenzelskirche

Das Innere der modernen Wenzelskirche konnte ich leider nur durch eine Glasscheibe im Eingangsbereich bewundern. Der Zutritt zum Innenraum mit den außerordentlich schönen Glasfenstern ist nur im Rahmen einer Messe möglich. Neben der Eingangstür sind die Zeiten angebenen, wobei sich an meinem Besuchstag die nächste Messe zeitlich leider um eine Stunde nicht mehr ausging.
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Neue Synagoge in Břeclav (Lundenburg)

Neue Synagoge in Břeclav

Unser nächstes Ziel war die Neue Synagoge (Synagoga), welche an derselben Stelle wie die 1868 abgerissene alte Synagoge steht. Im Hintergrund seht ihr übrigens das gelbe Liechtensteinhaus, in dem sich die Touristeninformation befindet. Die jüdische Bevölkerung war in vergangenen Zeiten sehr stark in Lundenburg vertreten, musste jedoch mehrmals Tiefschläge hinnehmen. Während die Menschen den schrecklichen Ereignissen trotzten und immer wieder eine neue jüdische Gemeinde aufbauten, bedeutete der Zweite Weltkrieg das endgültige Ende für die Juden in Břeclav. Die einzigen Erinnerungen an das jüdische Leben sind die Synagoge und der jüdische Friedhof, den ich euch später vorstelle.
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Innenansicht der Synagoge in Břeclav (Lundenburg)

Innenansicht der Synagoge in Břeclav

Die Synagoge verlor nach dem Zweiten Weltkrieg ihren ursprünglichen Nutzen, das Gebäude wurde jedoch Ende der 1990er-Jahre restauriert und seitdem profan genutzt: heute finden im prachtvollen Inneren soziale und kulturelle Veranstaltungen statt. Außerdem kann man gegen eine kleine Eintrittsgebühr eine Ausstellung über die jüdische Bevölkerung ansehen. Diese ist zwar leider nur in tschechischer Sprache, ich erhielt aber eine ausgedruckte Info auf Deutsch.
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Verfallenes Brauereigebäude in Břeclav (Lundenburg)

Das verfallene Brauereigebäude in Břeclav

Kurz vor dem Zugang zum Schloss Břeclav fiel meinem Bruder und mir dieses verfallene, aber charmant morbid wirkende barocke Brauereigebäude auf. Schon seit 1522 wurde auf dem Schlossareal Bier gebraut. Von 1899-1901 baute man nach einem Entwurf des bekannten Prager Industrieunternehmens Ringhoffer Smichow die im Foto ersichtliche ursprüngliche Brauerei in ein Malzhaus um. Gleichzeitig wurde nur rund 100 Meter weiter entfernt ein neues Brauereigebäude errichtet (siehe nächstes Bild). Das Geschäft verlief enorm gut und auch die Kriegswirren konnten das nicht ändern. Nach der Privatisierung 1994 ging es jedoch wirtschaftlich steil bergab und 1996 schloss die Brauerei ihre Pforten.
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Schlossbrauerei in Břeclav (Lundenburg)

Die Schlossbrauerei Zámecký pivovar

Es dauerte fast 20 Jahre bis 2013, als der Braubetrieb in Břeclav wieder aufgenommen wurde. Im Foto seht ihr das aktuelle Fabriksgelände der Schlossbrauerei (Zámecký pivovar) von 1901, welches zwar teilweise renoviert ist, aber in manchen Bereichen immer noch äußerst verfallen wirkt. Leider konnten mein Bruder und ich vor Ort auf Nachfrage bei einem Mitarbeiter kein Bier probieren, dazu wurde uns ein Lokal in der Stadt empfohlen (siehe weiter unten). Ein Sitzbereich vor der Brauerei lässt aber darauf schließen, dass es im Sommer sehr wohl direkt vor der Brauerei eine Ausschank gibt.
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Parkanlage vor dem Schloss in Břeclav (Lundenburg)

Parkanlage vor dem Schloss in Břeclav

Über eine Brücke gelangten wir dann zum Schloss. Direkt davor zahlt es sich übrigens aus, eine kleine Runde um den dort befindlichen Teich zu drehen. Schöne Trauerweiden laden dazu ein, kurz eine Pause einzulegen. Lasst euch übrigens nicht vom Anblick der Brandruine der Alten Mühle am Teich abschrecken (im Bild links von den Bäumen verdeckt).
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Außenansicht des Schloss Břeclav (Lundenburg)

Außenansicht des Schloss Břeclav (Lundenburg)

Das Schloss Břeclav (Břeclavský Zámek) ist sicherlich die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, auch wenn der äußere Eindruck keinen Glanz versprüht. Ursprünglich handelte es sich um eine Burg aus Holz, die 1570 zu einem zweigeschossigen Renaissanceschloss umgebaut wurde. Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte eine Umgestaltung im neugotischen Romantikstil. Zwei optisch herausragende Merkmale sind der Arkadengang und die verfallen aussehenden Türme, welche aber absichtlich im Stil einer Kunstruine gebaut sind. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist aktuell nur der Schlossturm gegen eine kleine Gebühr – und das auch nur von Mai bis Juni (Sa/So 10-18 Uhr) sowie Juli bis September (täglich 9-18 Uhr). Ich konnte im November also leider keine schöne Aussicht auf die Stadt erhaschen.
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Aufbahrungshalle vor dem jüdischen Friedhof in Břeclav (Lundenburg)

Aufbahrungshalle vor dem jüdischen Friedhof in Břeclav

Etwa 15 Gehminuten vom Schloss entfernt liegt der jüdische Friedhof (Židovský hřbitov), den ihr euch auch unbedingt ansehen solltet. Vor dem Eingang steht die neugotische Aufbahrungshalle, die architektonisch herausragend aussieht. So beeindruckend das Bauwerk von außen ist, so ernüchternd ist das Innenleben: der Blick durch den Türschlitz offenbart einen komplett leeren Raum ohne Erinnerungsstücke an die Vergangenheit.
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Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Břeclav (Lundenburg)

Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Břeclav

Den jüdischen Friedhof gibt es seit dem 17. Jahrhundert und ursprünglich standen hier rund 2.000 Grabsteine – die meisten davon fielen Vandalismus im Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Die heutigen Grabsteine stammen großteils aus dem 19. Jahrhundert.
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Grabstätte der Familie Kuffner auf dem jüdischen Friedhof in Břeclav (Lundenburg)

Grabstätte der Familie Kuffner auf dem jüdischen Friedhof in Břeclav

Eine besonders wichtige Grabstätte ist die Gruft der Familie Kuffner. Die Familie stammte aus Lundenburg und war für die Herstellung von Branntwein und anderen Spirituosen bekannt. David Kuffner war einige Zeit Bürgermeister der Stadt und ermöglichte den Bau der Neuen Synagoge. Auch in Wien haben die Kuffners äußerst prominent ihre Spuren hinterlassen: Jakob und Ignaz Kuffner übernahmen 1850 die 13 Jahre zuvor gegründete Brauerei Ottakring und bauten sie zur erfolgreichsten Brauerei der österreichisch-ungarischen Monarchie aus. Auch heute noch ist Ottakringer eines der bekanntesten Biere Österreichs (wenn auch geschmacklich nicht mein Fall). Ignaz Kuffner wurde später sogar Bürgermeister sowie Ehrenbürger von Ottakring und von Kaiser Franz Joseph I. in den Adelsstand „Edler von“ gehoben.
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Ein Glas Podlužan-Bier im Hotelrestaurant Rose in Břeclav (Lundenburg)

Ein Glas Podlužan-Bier in Břeclav

Nach all der Kultur wurden mein Bruder und ich doch ziemlich hungrig und durstig. Auf dem Weg zum jüdischen Friedhof lag zufälligerweise genau das Lokal, welches uns zuvor von einem Brauereimitarbeiter für das Testen des lokalen Biers empfohlen wurde. Im Restaurant des Hotel Rose* waren wir am Nachmittag zwar die einzigen Gäste, der gemütlichen Atmosphäre tat das aber keinen Abbruch. Sehr zu empfehlen ist das süffige Bier Podlužan aus der ansässigen Schlossbrauerei.
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Gulasch mit böhmischen Knödeln und Kren im Hotelrestaurant Rose in Břeclav (Lundenburg)

Gulasch mit böhmischen Knödeln im Hotel Rose in Břeclav

Vom Essen her hätte ich mir eine größere Auswahl an tschechischen Speisen gewünscht, aber das gewählte Gulasch mit böhmischen Knödeln und Kren war geschmacklich vorzüglich.
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RegioJet im Bahnhof Břeclav (Lundenburg)

Rückfahrt mit dem RegioJet vom Bahnhof Břeclav

Am späten Nachmittag traten wir dann auch schon wieder die Rückreise nach Wien an.
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Intensiver roter Sonnenuntergang in Břeclav (Lundenburg)

Ein Sonnenuntergang zum Abschied

Verabschiedet wurden wir von einem wunderschönen, feurigen Himmel entlang des tschechisch-österreichischen Grenzgebiets.
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FAZIT

Vielleicht denkt ihr euch nach dem Lesen meines Artikels jetzt: „Naja, so aufregend ist Břeclav nicht wirklich!“ Die wenigen Sehenswürdigkeiten und der verfallene Eindruck der Stadt sind aber genau das, was mir den Tagesausflug so versüsst hat. Es war herrlich, wieder einmal eine kleine und unbekannte Stadt zu erkunden, die nicht im Fokus des Massentourismus steht, sondern einfach nur authentisch ist. Die Synagoge, das Schloss, die moderne Wenzelskirche und der jüdische Friedhof sind auf jeden Fall ein guter Grund, um Břeclav einmal kennenzulernen. Allerdings empfehle ich euch doch eher einen Besuch in den warmen Monaten, um dann auch im Freien das süffige lokale Bier Podlužan der Schlossbrauerei genießen zu können. Ich hoffe, ihr habt jetzt Lust bekommen! 🙂

 

Břeclav in Tschechien: Reisebericht mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps.Břeclav in Tschechien: Reisebericht mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps.

2 Kommentare bei „Břeclav: Morbide Stadt mit Charme“

  1. […] ihr auf der Suche nach etwas Neuem seid. Plus: es gibt süffiges Bier aus der Schlossbrauerei! Břeclav: Morbide Stadt mit Charme […]

  2. […] attraktiv ist, ganz im Gegenteil. Ich habe mich bewusst auf die eher unbekannten Kleinstädte Břeclav in Tschechien und Trnava in der Slowakei eingelassen – und es war […]

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