Klammen üben schon seit meiner Kindheit einen ganz besonderen Reiz auf mich aus. Die Wörschachklamm in der Steiermark bildet da keine Ausnahme, auch wenn sie nicht sonderlich lang ist. Dafür punktet sie mit einem enorm attraktiven Wegverlauf, der nach dem Ende der Klamm noch um zwei attraktive Wanderungen ergänzt werden kann. In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit auf eine Bilderreise durch die Wörschachklamm!
Dieser Artikel wurde zuletzt am 27. Oktober 2020 aktualisiert.
Wörschachklamm
FAKTEN
Reisezeit: Oktober
Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Klamm (gut ausgeschildert), 8942 Wörschach
Öffnungszeiten: täglich von Mai bis Oktober, 8:00 – 18:00 Uhr, temporäre Sperren möglich!
Eintrittspreis: Erwachsene EUR 4,50 / Kinder EUR 2,50 (mit Gästekarte kostenlos)
Gehzeit: Rundweg ca. 2-2,5 Stunden, nur Klamm hin und retour ca. 1,5 Stunden
Distanz: Rundweg ca. 3,8 km (Routenprofil auf bergfex.at)
Schwierigkeit: einfach
Unterkunft: Hotel Der Hechl* (Tauplitz 64, 8982 Tauplitz): Sehr gutes Drei-Stern-Hotel im kleinen Ort Tauplitz, ruhige Lage, einfache Zimmer mit viel Holz (welche den Fotos auf der Webseite zufolge mittlerweile, Stand 2018, alle neu gestaltet wurden), schöner Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Pool, sehr gute Küche, ausgiebiges Frühstücksbuffet, kostenloses WLAN. Weiterempfehlung? JA
Auf meiner bevorzugten Buchungsplattform booking.com findest du weitere schöne Hotels rund um Tauplitz*.
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Naturdenkmal Wörschachklamm
Die Wörschachklamm befindet sich im Steirischen Ennstal, wohin es mich schon einige Male verschlagen hat. Für Naturfreunde ist dieses Gebiet ein Traum! Während eines Urlaubs sehr gut verbinden lässt sich die Begehung des Naturdenkmals beispielsweise mit der ebenso spektakulären Dr.-Vogelgesang-Klamm in Pyhrn oder mit der 6-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm. Die Erreichbarkeit ist sowohl mit dem Auto (Parkplatz direkt vor dem Klammeingang) als auch mit dem Regionalzug (Bahnhof Wörschach Schwefelbad) oder dem Bus (Haltestelle Wörschach Ortsmitte) sehr gut.
Eindrucksvolle Geschichte
Wenn man die Wörschachklamm durchwandert, fällt es im ersten Moment schwer, sich die Geschichte lebhaft vorzustellen: bis etwa 1880 sollen nämlich Fuhrleute mit ihren Pferdewägen durch die enge und steile Klamm gefahren sein. Wie das in der Praxis ausgesehen haben muss, kann man an einer Stelle in der Klamm erahnen (siehe Fotos unten). Jedenfalls wurde die Befahrung schließlich als zu gefährlich eingestuft und stattdessen sogenannte Holzrisen in der Klamm installiert. Dabei handelt es sich um Holzrinnen und –rutschen, über die Baumstämme und Holzkohle vom oben gelegenen Klammende ins Tal transportiert werden konnten (siehe auch mein Blogartikel Mendlingtal: Holztrift als Spektakel).
Pionierarbeit in der Wörschachklamm
Anfang des 20. Jahrhunderts war es der Sägewerkbetreiber Gabriel Schally, der in einer Pionierleistung mit der Errichtung eines Steiges durch die Wörschachklamm begann, der 1902 eröffnet wurde. Über die nächsten Jahrzehnte sorgten einige Male Unwetter und Felsstürze für schwere Schäden, die aber immer wieder beseitigt wurden, um der Öffentlichkeit weiterhin die Zugänglichkeit des Naturschauspiels zu erhalten. 1938 erfolgte die Ernennung zum Naturdenkmal, das bis heute Naturfreunde wie mich magisch anzieht. Mit den folgenden Fotos führe ich euch nun durch die Wörschachklamm und gebe euch weitere nützliche Infos.

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Bild links: Aufnahmeort anzeigen
Bild rechts: Aufnahmeort anzeigen

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FAZIT
In anderen Blogartikeln wird die Wörschachklamm oft als wildromantisch bezeichnet und dem kann ich wirklich nur zustimmen. Der Wegverlauf durch die Klamm ist am Beginn enorm idyllisch und wird mit Fortdauer immer wilder sowie rauer. Die Kraft des Wassers, das sich über Jahrtausende durch die Felswände gefressen hat, ist immer wieder aufs Neue beeindruckend anzusehen. Über die Holzstege zu schreiten, die Gischt im Gesicht zu spüren und das Tosen des Wildbachs zu hören ist etwas, von dem ich nie genug bekomme. Wie sehr mögt ihr Klammen? Welche ist eure Lieblingsklamm? Ich freue mich über einen Kommentar! 🙂
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