Auf einer Städtereise kannst du ganz klassisch eine To-do-Liste abarbeiten und Punkt für Punkt besichtigen. Wäre es aber nicht viel spannender, auf spielerische Art die Sehenwürdigkeiten zu erkunden? In Ljubljana ist genau das möglich: Der französische Künstler Invader hat in der slowenischen Hauptstadt 42 seiner weltweit bekannten kleinen Kunstwerke aus Mosaiksteinen – die sogenannten Space Invaders – an unterschiedlichen Plätzen verteilt. Die Suche danach macht schnell süchtig und erinnert an Schnitzeljagden aus der Kindheit. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die Höhepunkte von Ljubljana kennenlernen und gleichzeitig enormen Spaß haben kannst!
DIE HÖHEPUNKTE AUS LJUBLJANA IN DIESEM ARTIKEL
Informationen über die Space Invaders, deren Ursprung und den französischen Künstler Invader
Verbinde klassisches Sightseeing in Ljubljana mit einer spielerischen Komponente, die Spaß macht
Details zur Geschichte, warum Invader 42 Kunstwerke in der slowenischen Hauptstadt anbrachte
Fotos aller 42 Space Invaders in Ljubljana und Tipps, wie du zu Fuß und per Rad die Mosaike aufspürst
Eine Karte im PDF-Format zum Downloaden und Ausdrucken mit den ungefähren Positionen der Space Invaders
Dieser Artikel wurde zuletzt am 6. Oktober 2024 aktualisiert.
LJUBLJANA (LAIBACH)
FAKTEN
Reisezeit: April (3 Tage, 3 Übernachtungen)
Anreise mit dem Zug: Von Wien Hauptbahnhof nach Ljubljana (6:02 h)
Anreise mit dem Auto: Von Wien über die A2 und A9/E59 bis Slowenien, dann A1/E57 bis Ljubljana. (ca. 4:00 h)
Hoteltipp 1: City Hotel Ljubljana* (Dalmatinova ulica 15): preiswertes Hotel in guter Lage nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt, stilvoll eingerichtete Zimmer, gute Matratzen, modernes Badezimmer, gute Dusche, schnelles WLAN, umfangreiches Frühstücksbuffet auch mit slowenischen Spezialitäten, leider viele Busgruppen und dementsprechend großer Andrang, Frühstücksterrasse aber ruhig und weniger Leute. Weiterempfehlung? JA
Hoteltipp 2: uHotel Ljubljana* (Miklošičeva cesta 3): Schwesterhotel des Grand Hotel Union*, modernes Innenstadthotel in sehr guter Lage, 10 Gehminuten vom Bahnhof und 3 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt, geräumiges Zimmer, ruhige Atmosphäre auch bei geöffnetem Fenster, bequeme Betten, Safe, Minibar, WLAN-Geschwindigkeit up/down sehr gut, beeindruckender Lichthof in moderner Architektur, Frühstücksbuffet ausgezeichnet, Wellnessbereich nicht genutzt. Weiterempfehlung? JA
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Ljubljana*.
TRANSPARENZHINWEIS
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Kleine Aliens locken nach Ljubljana
Eine Rückkehr nach Ljubljana war für meine Freundin und mich schon lange beschlossene Sache. In der Vergangenheit erlebten wir während zwei Besuchen alle Extreme, die eine Hauptstadt nur bieten kann: Starkregen ohne Ende, zentimeterhohen Schneefall und schweißtreibende Temperaturen. So herausfordernd das Wetter auch war, es bildete den Grundstein für intensive und unvergessliche Momente, von denen wir noch heute schwärmen! In meinen Reiseberichten Fünf Sommertipps für Ljubljana und Ljubljana: Adventzeit in der Drachenstadt kannst du alle Details zu diesen Städtetrips nachlesen. Für den dritten Besuch in Ljubljana nahmen wir uns etwas Spezielles vor: eine Jagd auf die kleinen Mosaik-Kunstwerke „Space Invaders“!
Was sind Space Invaders?
Hinter dem Pseudonym „Invader“ steckt ein weltweit bekannter französischer Street-Art-Künstler, der ähnlich zu Banksy in der Öffentlichkeit stets unerkannt auftritt. Seine Kunstwerke „Space Invaders“ bestehen aus Mosaiksteinen, die zusammengesetzt kleine Alienmonster und andere Motive bilden. Diese hinterlässt er seit Ende der 1990er-Jahre heimlich und anonym in sogenannten „Invasionen“ an verschiedensten Orten in mittlerweile 80 Städten weltweit. Inspirieren ließ er sich vom gleichnamigen Computerspiel „Space Invaders“ von 1978, in dem man als Spieler die Pixel-Aliens abschießen musste und dafür Punkte erhielt. In meinem Artikel Wien: Jagd auf die Space Invaders (Teil 1) findest du ausführlichere Informationen über die Ursprünge und die Geschichte hinter Invader und seiner Kunst.
Die Space Invaders in Ljubljana
Dass der französische Künstler Invader seine Spuren in Ljubljana hinterließ, verdanken wir dem MGLC (Internationales Zentrum für grafische Künste). Das Grafikzentrum ist zugleich ein Museum und in einem wunderschönen Palais aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit einer klassizistischen Fassade untergebracht. Es befindet sich im Tivoli-Park, der sowieso bei jedem Trip in die slowenische Hauptstadt einen Pflichtbesuch darstellt! 2006 veranstaltete das MGLC die Gruppenausstellung „Street Art – Stencils, Posters and Stickers“. Invader zeigte dabei Fotos seiner Werke und eine Weltkarte mit allen bereits erfolgten „Invasionen“. 15 Jahre später bekam der Künstler eine Soloausstellung mit dem Titel „INVADER: Prints on paper“. Dort präsentierte er eine Vielzahl seiner Grafiken, die seit 2000 entstanden sind.
Eine Stadt, zwei Invasionen
Im Zuge der beiden Ausstellungen brachte Invader unerkannt 20 (2006) und 22 (2021) Mosaike in der Stadt an. Bei der zweiten „Welle“ 2021 (so unterscheidet Invader mehrere „Invasionen“ in einer Stadt) wählte er den Drachen – das Wahrzeichen von Ljubljana – als Hauptsymbol. Die Ausstellungen lockten Tausende Interessierte nach Ljubljana, viele davon aus Invaders Heimat Frankreich. Die Stadt erkannte schnell das Potenzial und wirbt bis heute aktiv mit den 42 Space Invaders als Attraktion. Es werden auch kostenpflichtige Touren angeboten, wobei ich das eigenständige Erforschen mit Hilfe meines Artikels empfehle – das ist kostenlos und aufregender. Einen sehr schönen Aspekt hob übrigens der MGLC-Kurator Božidar Zrinski hervor: Die Arbeiten von Invader drücken die Anfänge der Visualisierung der digitalen Welt mit Pixeln aus und halten so bis heute das Interesse an dieser Art von kulturellem und technologischem Erbe aufrecht.
Grafikzentrum MGLC als Hotspot
Spannend und herausfordernd ist der Umstand, dass sich im und außerhalb des Grafikzentrums MGLC gleich neun Space Invader befinden. Öffentlich zugänglich sind allerdings nur vier Stück. Die weiteren fünf Mosaike brachte Invader in Räumen an, die Büros, das streng gesicherte Archiv sowie die Bibliothek beherbergen und somit nicht von jedem betreten werden können. Um diese Werke trotzdem zu sehen, musst du deinen Besuch vorab planen. Schreib am besten eine Mail an das MGLC und frag nach, wann du Zutritt zu den versteckten Space Invaders erhalten kannst. Das Museum selbst ist übrigens immer lohnenswert. Die Wechselausstellungen bieten tolle Einblicke in die grafischen Werke zahlreicher bekannter und unbekannter Künstler. Und selbst wenn dich eine Ausstellung nicht interessiert: vor dem Museum kannst du super in der Sonne sitzen und Kaffee und Kuchen im Grünen genießen!
Sightseeing mit den Space Invaders
Kommen wir nun aber zur wichtigen Frage: Wie lassen sich die Sehenswürdigkeiten von Ljubljana mit der Entdeckung der Space Invaders kombinieren? Ich habe dir dazu einen weiter unten sichtbaren Stadtplan mit den 15 wichtigsten Höhepunkten (blaue Punkte) erstellt. Die orangen Punkte zeigen die Positionen der 42 Space Invaders an. Wie du erkennen kannst, befinden sich sehr viele Mosaike in und rund um die Innenstadt in direkter Nachbarschaft zu den sehenswerten Orten von Ljubljana. Alle Punkte, die sich gut in einem ganzen Tag zu Fuß erreichen lassen, habe ich mit einem grünen Rahmen gekennzeichnet. Willst du die weiter außerhalb liegenden Space Invaders im rot gekennzeichneten Rahmen auch finden, nimmst du am besten den Bus oder besser ein Citybike (siehe blauer Tipp unten), um Zeit zu sparen.
Macht das überhaupt Spaß?
Oh ja, und wie! Wenn du in deinem Leben jemals eine Schnitzeljagd gemacht, Pokemon Go gespielt oder an einer Geocaching-Jagd teilgenommen hast, dann wirst du die Space Invaders lieben! Lade dir für dein Smartphone am besten die App „Flash Invaders“ herunter, mit der du die Mosaike „flashen“, also fotografieren kannst und so Punkte für jeden gefundenen Space Invader erhälst. So misst du dich mit anderen Fans aus aller Welt und rückst in einer Highscore-Liste wie in einem Computerspiel Stück für Stück nach oben, ein Heidenspaß! Eine detaillierte Anleitung zur App und die Download-Links findest du im zweiten Teil meines Artikels Wien: Jagd auf die Space Invaders (Teil 2).
TIPP: Ljubljana mit dem Rad entdecken
Wie bereits erwähnt, befinden sich die meisten der 42 Space Invaders in der Innenstadt und lassen sich bequem zu Fuß erreichen. Einige Mosaike hat der französische Künstler Invader aber deutlich außerhalb der touristischen Gegenden angebracht. Die ideale Art, auch diese Werke anzusehen, ist das Ausborgen eines Citybikes von BicikeLJ. In ganz Ljubljana gibt es Dutzende Entlehnstellen.
Registriere dich auf der Webseite bicikelj.si und nimm ein Wochenabonnement (1 Euro Anmeldegebühr). Über die App (Download iOS / Download Android) borgst du dann an der Entlehnstation unkompliziert ein Rad aus. Hast du kein mobiles Internet zur Verfügung, kannst du ein Rad aber auch einfach über das Terminal auswählen. Der Service ist einfach, sehr günstig (erste Stunde jeweils kostenlos) und Radfahren macht in Ljubljana aufgrund des relativ geringen Verkehrs wirklich Spaß!
So findest du die Space Invaders in Ljubljana
Nachfolgend habe ich dir die 15 wichtigsten Sightseeing-Punkte aufgelistet. Ausführliche Details zu den Attraktionen erhälst du in meinen anderen Artikeln Fünf Sommertipps für Ljubljana und Ljubljana: Adventzeit in der Drachenstadt. Zu jeder Sehenswürdigkeit findest du Fotos der Space Invaders, die sich in der Nähe befinden. Wenn du schon einmal Geocaching gespielt hast, weißt du, dass die angegebenen Positionsangaben nicht zu 100% exakt sind. Wie bei einer Schnitzeljagd ist natürlich die Suche nach dem „Schatz“ vor Ort ein aufregender Teil des Spiels. Im von mir erstellten Stadtplan sind alle Positionen der 42 Space Invaders in Ljubljana deutlich, aber nicht komplett exakt erkennbar. Mit Hilfe der Fotos wirst du vor Ort aber mit Sicherheit erfolgreich sein und alle Mosaike finden.
Ich wünsche dir viel Spaß bei der spielerischen Erkundung von Ljubljana!
Karte der Space Invaders in Ljubljana
TIPP: Weitere Artikel rund um die Space Invaders
„Flash Invaders“: Sightseeing als Spiel
Paris: Sightseeing mit Invader
Invader Space Station: Paris im Pixelfieber
Wien: Jagd auf die Space Invaders (Teil 1)
Space Invaders rund um die Burg von Ljubljana
Auf der Burganlage von Ljubljana (Punkt 1 auf der Karte) in luftiger Höhe, mit einer unglaublichen Aussicht auf die Stadt, findest du zwar keinen Space Invader – dafür kommst du aber direkt an einem vorbei, wenn du mit der Standseilbahn hinauffahren willst. Neben der Talstation blickt dir an der Fassade des Puppentheaters unübersehbar Space Invader LJU_31 entgegen! Direkt daneben gibt es übrigens mit dem Klub Daktari (Krekov trg 7) ein super Lokal sowohl zum Kaffee- als auch zum Biertrinken und in der Sonne sitzen.
Space Invaders rund um den Prešeren-Platz
Der Prešeren-Platz (Punkt 2 auf der Karte) ist das Herz der Stadt und bei Einheimischen wie bei Touristen gleichermaßen beliebt. Benannt ist der Platz nach dem slowenischen Dichter France Prešeren. Die Hauptattraktionen sind die sehenswerte Mariä-Verkündungs-Kirche und die Drei Brücken. Der Prešeren-Platz ist ein idealer Ausgangspunkt für einen kreisförmigen Rundgang durch die Innenstadt, um Sehenswürdigkeiten und Space Invader zu erkunden!
Space Invaders rund um die Drachenbrücke
Die Drachenbrücke (Punkt 3 auf der Karte) befindet sich nur ein paar Gehminuten vom Prešeren-Platz entfernt und darf bei keinem Besuch in Ljubljana fehlen! Die Brücke stammt aus dem Jahr 1901 und ist als erstes Bauwerk der Stadt im Jugendstil ausgeführt. Mehrere Drachenfiguren – das Wahrzeichen von Ljubljana – zieren die Brücke. In unmittelbarer Nähe wirst du zwei Space Invader finden, wenn du genau schaust!
Space Invaders rund um den Dom St. Nikolaus / Markt
Der Dom St. Nikolaus (Punkt 4) ist neben der Mariä-Verkündungs-Kirche ein weiteres imposantes Bauwerk, das du von außen wie von innen ansehen solltest. Hinter dem Dom am Ufer der Ljubljanica stehen die an Venedigs Paläste erinnernden Markthallen des berühmten slowenischen Architekten Jože Plečnik. Diese widerum ziehen sich bis zu einem großen Platz, auf dem sich der zentrale Markt der Stadt (Punkt 6) befindet. Dort ist dein Spürsinn gefragt, denn Space Invader LJU_35 versteckt sich sehr gut in einem Innenhof …
TÉCINKA, DER „FALSCHE“ INVADER
In Ljubljana gibt es auf den Straßen drei Mosaike, die an den französischen Künstler Invader erinnern, aber keine Space Invader sind – das heißt, sie lassen sich mit der App „Flash Invaders“ auch nicht archivieren. Es handelt sich um Werke von Técinka, ebenfalls ein französischer Street Artist, dessen Stil sich ziemlich offensichtlich an Invader orientiert. Sein Hauptaugenmerk liegt allerdings auf Herz-Symbolen, die er in mehreren europäischen Städten 2020 und 2021 hinterließ. Im Gegensatz zu Invader arbeitet er teilweise auch offiziell mit Städten zusammen, um im öffentlichen Raum größere Mosaike als Kunstwerk anzubringen.
Space Invaders rund um die Altstadt und das Rathaus
Wenn du dich am Ufer entlang der Ljubljanica und in den kleinen Einkaufsstraßen fortbewegst, wirst du aus dem Staunen nicht herauskommen. Zum einen bietet sich dir eine Vielzahl an Fotomotiven wie etwa das Rathaus (Punkt 5), die schönen Hausfassaden oder der Fluss mit seinen Brücken. Zum anderen laden dank Heizstrahlern zu jeder Jahreszeit Dutzende Lokale direkt am Wasser dazu ein, mehr als einmal eine Pause einzulegen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Ach ja, und gleich mehrere Space Invader buhlen ebenfalls um deine Aufmerksamkeit!
Space Invaders rund um den Kongressplatz / Nationalbibliothek
Der Kongressplatz (Punkt 7) hat es mir persönlich wirklich angetan. Der Platz ist gleich von mehreren repräsentativen Gebäuden eingerahmt und bietet zudem auch noch eine unglaublich perfekte Sicht auf die Burg von Ljubljana. Einige Gassen weiter steht die markante Nationalbibliothek (Punkt 11) des slowenischen Jugendstilarchitekten Jože Plečnik. Die Space Invader LJU_13 und LJU_14 lassen sich exakt zwischen diesen beiden Sehenswürdigkeiten einfangen.
Space Invaders rund um das Hochhaus Nebotičnik
Gleich vier Space Invader kannst du in unmittelbarer Nähe zum Hochhaus Nebotičnik (Punkt 8) abstauben! Der Name Nebotičnik bedeutet übersetzt Wolkenkratzer und zum Zeitpunkt des Baus 1933 war er das auch. Es handelte sich damals sogar um das höchste Gebäude am Balkan und das neunthöchste in Europa. Heute ist es eine Sehenswürdigkeit, die ich dir schwer ans Herz lege. Der Ausblick von der Terrasse des Café-Restaurants ist umwerfend und das Treppenhaus im Inneren eine architektonische Augenweide!
Space Invaders rund um den Tivoli-Park
Der Tivoli-Park (Punkt 9) ist eine wirklich riesige Parkanlage, die getrost als grüne Stadtoase bezeichnet werden kann. Von der Innenstadt aus bist du in nur rund 10-15 Minuten an der Hauptpromenade, die mit Säulen des Architekten Jože Plečnik geschmückt ist. Von dort siehst du schon das Tivoli-Schloss, in dem sich das Grafikzentrum MGLC und gleich neun Space Invader befinden. Ein weiterer Space Invader liegt in der Nähe des Seerosenteichs (Punkt 13) und wenn du schon vor Ort bist, lass dir auch die serbisch-orthodoxe Kyrill-und-Method-Kirche (Punkt 14) nicht entgehen!
Space Invaders LJU_01, LJU_02, LJU_04, LJU_05, LJU_06, LJU_07, LJU_20
Wie schon weiter oben im Text erwähnt, sind im und außerhalb des Grafikzentrums MGLC gleich neun Space Invader befestigt. Der außen liegende kann jederzeit gefunden werden. Zu den Öffnungszeiten des Museums (Dienstag bis Sonntag) findest du in den öffentlichen Bereichen drei weitere Space Invader. Fünf Stück sind allerdings in privaten Büroräumen, im Archiv und in der Bibliothek versteckt. Um diese auch zu sehen, musst du dich mit dem Museum in Kontakt setzen und einen Besichtigungstermin ausmachen.
Space Invaders rund um das Metelkova-Kulturzentrum
Das Kulturzentrum Metelkova (Punkt 10) ist ein ganz eigener und spezieller Ort – faszinierend und verrückt zugleich. Es handelt sich um alte Gebäude einer Kaserne aus der Zeit der Jugoslawischen Volksarmee, die heute ein autonomes Zentrum für Politik und Kultur beherbergen. Das Areal ist nicht sonderlich groß und durch seine Bahnhofsnähe auch zu Fuß von der Innenstadt aus gut zu erreichen. Im und rund um das Areal findest du nicht nur Street Art vom Feinsten, sondern auch vier Space Invader.
Space Invaders rund um die Hradeckega-Brücke
Die Hradeckega-Brücke (Punkt 12) ist eigentlich keine berühmte Sehenswürdigkeit, aber aus zwei Gründen habe ich sie dennoch in meine Liste aufgenommen. Erstens ist das dortige Panorama auf die Burg von Ljubljana mit dem bildhübschen Ufer der Ljubljanica ein echter Blickfang. Anderseits ist die Brücke selbst ein technisches Zeitdenkmal. Das 1867 gefertigte Bauwerk ist die einzige noch erhaltene Gusseisenbrücke in Slowenien. Auf und in unmittelbarer Nähe zur Brücke sind die zwei Space Invader LJU_24 und LJU_25 zu finden. Ein dritter, der vom französischen Künstler zuletzt in Ljubljana angebrachte Space Invader LJU_42, ist einige Minuten entfernt am südlichen Ende bzw. Anfang der Altstadt zu entdecken.
Space Invaders außerhalb der Innenstadt
Alle 34 zuvor gezeigten Space Invader kannst du bequem an ein oder besser zwei Tagen zu Fuß aufspüren und dabei gleichzeitig die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Ljubljana mit Genuss bewundern. Bist du aber jemand, der gerne alle 42 Space Invader finden und dabei noch Gegenden erkunden will, die man als normaler Tourist sonst nicht zu Gesicht bekommt? Dann schnapp dir ein Citybike (alle Infos im blauen Infokasten am Anfang des Artikels) und steuere in großem Bogen die außerhalb der Innenstadt befindlichen Space Invader an! Meine Freundin und ich haben es getan und waren komplett begeistert von den neuen Facetten, die sich uns in Ljubljana offenbarten. Als Belohnung für die Mühen bietet sich abschließend beispielsweise ein Besuch im Braupub der Union-Brauerei (Punkt 15) an! 🙂
Space Invaders LJU_21, LJU_23, LJU_26, LJU_27, LJU_28, LJU_29
Mit Hilfe meines Stadtplans und der hier gezeigten Fotos solltest du alle Space Invader finden können. Ich empfehle dir, die große Stadtrunde mit einem Citybike zu absolvieren, da die Radwege in Ljubljana sehr gut ausgebaut sind und der Autoverkehr generell deutlich geringer ist als in anderen Hauptstädten. Ein sehr schöner Umstand ist weiters, dass du einen Großteil entlang des Flusses fahren kannst.
FAZIT
Mit den Space Invaders Ljubljana spielerisch entdecken, ist eine komplett andere Form des Sightseeings, welche ich dir wirklich zum Ausprobieren empfehle! Die Suche nach den Mosaiken des weltberühmten französischen Künstlers Invader erinnert an Geocaching sowie Schnitzeljagden aus der Kindheit und macht einfach unglaublich Spaß. Mit der App „Flash Invaders“ wirst du bei jedem Fund mit Punkten belohnt und kannst dich mit anderen Fans weltweit in einer Highscore-Liste messen. Die slowenische Haupstadt Ljubljana eignet sich aufgrund ihrer überschaubaren Größe und der Dichte an Sehenswürdigkeiten sowie Space Invaders perfekt, um die Sehenswürdigkeiten einmal auf eine andere Art kennenzulernen. Ich bin gespannt: schreib mir doch einen Kommentar, was du davon hälst! 🙂
Was für eine witzige Idee. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Jagd nach den Space Invaders Spaß macht, vor allem auch Kindern. Die sind ja manchmal nur schwer für eine Sightseeingtour zu begeistern 😉
Viele Grüße Annette
Ja mit Kindern ist es sicher auch eine tolle Möglichkeit, den Kleinen eine Stadt näherzubringen! 🙂
Viele Grüße
Christian
Das ist ein toller Beitrag!! Sehr informativer Reiseblog. Danke
Liebe Grüße aus Hamburg
Marion
Danke Marion!
[…] Illegalität haben einige Städte den Wert der bunten Kunstwerke erkannt. In Ljubljana (siehe auch Space Invaders: Ljubljana spielerisch entdecken) etwa sorgte eine Ausstellung über Invader für einen sprunghaften Anstieg französischer Besucher […]
[…] einer fremden Stadt verknüpfen lässt. Ein perfektes Beispiel dafür war etwa die Suche nach den Space Invaders in Ljubljana, die meine Freundin und mich an interessante Ecken führte, die wir sonst wohl nie zu Gesicht […]
Ljubljana ist wirklich eine wunderschöne Stadt. Die Brücken erinnern teilweise an Venedig. Besonders schön ist es auch in der Vorweihnachtszeit!
Viele Grüße