Nach mehr als fünf Jahre andauender Sanierung und Renovierung erstrahlt das Parlament in Wien in neuer Pracht – die berühmte Statue der Pallas Athene muss nun endlich nicht mehr zwischen Gerüsten und Baucontainern um Aufmerksamkeit buhlen. Der Charme der historischen Säle im Inneren des Parlaments blieb erhalten, während behutsam die Technik auf den neuesten Stand gebracht wurde. Interessierte erwartet ein komplett neues Erlebnis in Form eines modernen Besucherzentrums. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine Führung durch das neue Parlament in Wien und zeige dir viele Fotos aus dem Hohen Haus.
HÖHEPUNKTE AUS DEM PARLAMENT IN WIEN IN DIESEM ARTIKEL
Die Geschichte des Wiener Parlaments, Funktionsweise des Nationalrats und die Sanierung des Gebäudes
Informationen über den Architekten Theophil von Hansen, der sich mit dem Parlament ein Lebenswerk schuf
Details zu den angebotenen Führungen im Parlament mit ihren vielfältigen Themenschwerpunkten
Alle Infos, wie du deinen Besuch im Parlament gut planst und eine Führung voll genießen kannst
Viele Fotos und persönliche Eindrücke aus den zahlreichen imposanten Räumen des Wiener Parlaments
Dieser Artikel wurde zuletzt am 13. Juli 2023 aktualisiert.
DAS PARLAMENT IN WIEN
FAKTEN
Baujahr: 1874-1883
Architekt: Theophil Hansen
Baustil: Neoklassizismus
Erreichbarkeit: U-Bahn U3 (Station Volkstheater) / Straßenbahn 1, 2, 71, D, U2Z (Station Stadiongasse/Parlament) / Straßenbahn 46, Bus 48A (Station Ring/Volkstheater)
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Das Parlament in Wien ist zurück
Wenn du bereits in Wien zu Besuch warst, dann hast du das Parlamentsgebäude mit ziemlicher Sicherheit schon gesehen. Es ist ein Prachtbau auf der Ringstraße, entlang derer sich zahlreiche wichtige Sehenswürdigkeiten der österreichischen Hauptstadt aufreihen. Viele Besucherinnen und Besucher gehen staunend am Gebäude vorbei oder bewundern es im Vorbeifahren während einer Straßenbahnfahrt – doch eine Führung im Parlament von Wien steht oft nicht auf der To-do-Liste. Ich empfehle dir deshalb, bei deinem nächsten Städtetrip nach Wien unbedingt auch das Parlament von innen einzuplanen, denn wenn dich die Außenansicht beeindruckt, dann wirst du im Inneren nicht aus dem Staunen herauskommen!
Die Kurzgeschichte des Parlaments in Wien
Der dänisch-österreichische Architekt Theophil von Hansen entwarf das Parlamentsgebäude, dessen Grundsteinlegung am 2. September 1874 erfolgte – damals hieß es noch Reichstagsgebäude. Das Haus war aus Kostengründen ein Zusammenschluss aus ursprünglich zwei geplanten Bauwerken für das Herrenhaus und das Abgeordnetenhaus. Die erste Plenarsitzung wurde am 4. Dezember 1883 abgehalten. Auffällig ist das griechisch-römische Aussehen, das an antike Tempel in Athen erinnert. Hansen wählte diesen Stil bewusst, da Griechenland als Wiege der Demokratie gilt. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Parlamentsgebäude schwere Schäden. Der Nationalratssaal musste umfassend saniert werden und ist heute ein gutes Anschauungsbeispiel für die Architektur der 50er-Jahre.
TIPP: Mehr Infos zur Geschichte und zu Theophil von Hansen
Die historische Geschichte hinter dem heutigen Parlamentsgebäude von Wien ist natürlich sehr vielschichtig und umfangreich. Wenn du an mehr Hintergrundwissen interessiert bist, empfehle ich dir die offizielle Webseite des Parlaments, wo du auch weiterführende Links findest. Der Architekt Theophil von Hansen ist in Wien für viele weitere Bauwerke bekannt, darunter das Palais Epstein (gemeinsam mit Otto Wagner entworfen), das Heeresgeschichtliche Museum im Arsenal, der Festsaal des Wiener Musikvereins oder das Börse-Gebäude. Mehr Infos zum Leben und Schaffen Hansens findest du auf wikipedia.org.
So funktioniert das österreichische Parlament
Im österreichischen Parlament – auch Hohes Haus genannt – sind zwei Kammern zu finden: der Nationalrat und der Bundesrat. Der Nationalrat besteht aus 183 Abgeordneten und wird vom Volk mittels Nationalratswahl für maximal fünf Jahre gewählt. Die wichtigste Aufgabe ist es, Gesetzesvorschläge zu diskutieren und Initiativen einzubringen. Der Bundesrat ist die Vertretung der neun Bundesländer und setzt sich aus 61 Mitgliedern zusammen. Sind Gesetze im Nationalrat beschlossen, werden sie anschließend im Bundesrat behandelt. In besonderen Fällen kommen Nationalrat und Bundesrat als Bundesversammlung zusammen, so etwa bei der Angelobung eines oder einer neuen Bundespräsidentin.
Die Sanierung des Parlaments in Wien
Schon Anfang der 2000er-Jahre wurde eine Sanierung des Parlaments beschlossen, da die rund 1.600 Räume, Säle und vor allem die Technik in die Jahre gekommen waren. Insbesondere die Themen Brandschutz und Barrierefreiheit machten eine Renovierung unumgänglich. 2011 präsentierte die damalige Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) schließlich das Gesamtkonzept für die Sanierung. In einer mehrere Jahre andauernden Zwischenlösung siedelten die Abgeordneten in den Redoutensaal der Hofburg sowie die Beschäftigten der Parlamentsdirektion in temporäre Bauten am Heldenplatz und in der Innenstadt. Am 13. Juli 2017 fand die letzte Nationalratssitzung im Parlament statt. Der Umbau dauerte etwas mehr als fünf Jahre bis 12. Jänner 2023.
TIPP: Bilder des Wiener Parlaments vor der Sanierung
Wenn du neugierig bist, kannst du dir in meinem älteren Artikel Wiener Highlights: Das Parlament ein umfangreiches Bild davon machen, wie die Räume des Parlamentsgebäudes vor der Sanierung ausgesehen haben. Während das äußere Erscheinungsbild nur eine Frischzellenkur bekam, wirst du bei den Innenaufnahmen großteils deutliche Unterschiede zum Zustand nach der Sanierung 2023 erkennen.
Führung durch das Parlament in Wien
Ein Besuch im Parlament ist für alle Bürgerinnen und Bürger Österreichs sowie für interessierte Touristen möglich. In einem eigenen Terminkalender kannst du deine kostenlose Führung rechtzeitig buchen. Seit der Wiedereröffnung sind die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt worden und du musst nun – unabhängig vom Grund deines Besuchs – eine namentliche Registrierung vor dem Zutritt durchführen. Dabei gehst du auf die Webseite parlament.gv.at, gibst deine Daten an und erhältst nach der Registrierung einen QR-Code zugeschickt, den du gemeinsam mit einem Lichtbildausweis beim Betreten des Gebäudes vorweisen musst. Wie aus anderen sensiblen Gebäuden gewohnt, gibt es natürlich auch im Wiener Parlament eine Sicherheitskontrolle.
Die Architektur-Führung durch das Parlament
Die beliebteste Führung durch das Parlament in Wien dreht sich rund um die Architektur des historischen Bauwerks von Theophil von Hansen. Der Architekt betrachtete das Parlament als sein Lebenswerk und wie bereits weiter oben erwähnt, sind Dutzende bautechnische Anspielungen an die Demokratie in Griechenland integriert. Während einer Führung durch das Parlament bekommst du viele dieser versteckten Hinweise erklärt und siehst die wichtigsten Räume sowie Säle des imposanten Bauwerks im Detail. Vor allem die Mischung aus historischer, sanierter Bausubstanz und den neu errichteten, modernen Teilen im Gebäude ist aus meiner Sicht extrem gut gelungen und spannend anzusehen.
Weitere Führungen durch das Parlament
Neben der Architektur-Führung durch das Parlament werden noch weitere Rundgänge mit besonderen Themenschwerpunkten angeboten. So gibt es etwa eigene Führungen für Familien mit Kindern zwischen fünf und acht Jahren, um das Haus und die gelebte Demokratie in kindgerechter sowie spielerischer Art und Weise vermittelt zu bekommen. Die Kunstführung beleuchtet die zahlreichen Kunstinstallationen im Parlament. Eine eigens an Frauen gerichtete Führung beleuchtet die Geschichte des Parlamentarismus aus weiblicher Sicht. Dabei geht es um die Pionierinnen der österreichischen Frauenbewegung und ihre Errungenschaften der frauenrelevanten Politik seit dem 19. Jahrhundert. Inklusive Führungen und Rundgänge in einfacher Sprache sind ebenfalls verfügbar.
TIPP: Artikelserie „Wiener Highlights“
Mit der Artikelserie „Wiener Highlights“ stelle ich dir die schönsten Orte sowie Gebäude meiner Heimatstadt Wien von innen und außen im Detail vor. Hier kannst du dir die bisher erschienenen Beiträge ansehen:
Fotos der Führung durch das Parlament in Wien
Mit den folgenden Fotos nehme ich dich nun mit auf eine ausführliche Führung durch das Wiener Parlament. Neben klassischen Außenaufnahmen zeige ich dir das neu errichtete Besucherzentrum Demokratikum, das stilvolle Restaurant KELSEN und die Bibliothek. Zu den absoluten Höhepunkten zählen aber natürlich die historischen Räumlichkeiten und Säle wie der Saal der Bundesversammlung, der modernisierte Nationalratssaal und die Säulenhalle!
Das Wiener Parlament von außen
Das Parlament ist ein absoluter Blickfang auf der Wiener Ringstraße und wartet mit zahlreichen Details an der Außenseite auf, die du dir in Ruhe aus der Nähe ansehen solltest. Geplant wurde das Gebäude vom dänischen Architekten Theophil von Hansen, der ab 1846 in Wien lebte und hier für mehrere berühmte Bauwerke verantwortlich zeichnete. Beim Parlament sind die auffälligsten Merkmale die Architektur, welche an den demokratischen Ursprung in Griechenland erinnert und der Brunnen mit der Statue der Pallas Athene, welche die Staatsweisheit verkörpert.
Das Parlament im Abendlicht
Abends ab Einbruch der Dämmerung wird das Parlament stilvoll beleuchtet und ergibt gemeinsam mit dem Wiener Rathaus im Hintergrund ein großartiges Fotomotiv. Eine weitere stimmungsvolle Außenaufnahme zeige ich dir im letzten Foto dieses Artikels. Begeben wir uns nun aber in das Innere des Gebäudes!
Demokratikum – Agora
Im Zuge der Sanierung des Parlaments wurde ein komplett neuer Besucherbereich gestaltet, das Demokratikum. Es besteht aus mehreren Räumen, welche die Namen eines antiken Marktplatzes tragen. In der Agora, dem Hauptraum des Demokratikum, kannst du dich an multimedialen Stationen über die Geschichte der Demokratie in Österreich und ihren Herausforderungen im Laufe der Zeit informieren.
Demokratikum – Forum
Im Forum erfährst du, wie sich Bürgerinnen sowie Bürger an der Politik beteiligen können und wie Gesetzgebung in der Praxis funktioniert. Ein runder Tisch im Raum bietet dir nach dem Rundgang ein Quiz an, in dem du deine neu erworbenen Kenntnisse testen kannst.
Demokratikum – Auditorium
Das Auditorium legt den Fokus auf die österreichische Medienlandschaft. Multimediale Inhalte werden auf interaktiven Tischen präsentiert und erklären das Zusammenspiel zwischen Medien, Öffentlichkeit und Demokratie. Die Wände des Auditoriums sind für Fotoausstellungen reserviert, darunter etwa die besten und bekanntesten Pressefotos der Vergangenheit. Der Raum kann weiters als Ort für Pressekonferenzen und Diskussionsrunden genutzt werden.
Unteres Vestibül
Das untere Vestibül ist eine Empfangshalle im Parlament, wo erneut die griechische Säulenarchitektur stark ins Auge sticht. Von diesem Raum aus führen zwei prachtvolle Treppen zum Oberen Vestibül und Atrium.
Treppen im Vestibül
Wenn du über die Treppen des Vestibüls nach oben gehst, werden dir zwei Objekte auffallen. Zum einen die Marmorstatuen antiker Gottheiten in den Wandnischen und zum anderen die Spiegelskulptur „extension of public space“ von Eva Schlegel.
Oberes Vestibül und Atrium
Im Oberen Vestibül fühlst du dich unter den Säulen des Atriums garantiert wie im alten Griechenland. Das große Tor ist in der Regel verschlossen, ein Blick durch die Scheiben bietet dir aber eine ungewöhnliche Ansicht der Statue der Pallas Athene von hinten.
Der Empfangssalon
Im Empfangssalon, der auch den Namen „Blauer Salon“ trägt, haben Nationalratspräsidenten und -präsidentinnen die Möglichkeit, Gäste zu empfangen. An den Wänden hingen früher die Porträts der Nationalratspräsidenten und -präsidentinnen seit 1945. Seit der Wiedereröffnung des Parlaments findet sich anstelle der Porträts die Installation „Interferenzen“ des Künstlers Heimo Zobernig.
Das vergoldete „Skandal-Klavier“
Ein Objekt, das für große Aufregung sorgte, ist das Grand Piano mit vergoldeter Flügelinnenseite von Bösendorfer – während meines Besuchs war dieser leider zugeklappt. Der Architekt Theophil von Hansen entwarf im 19. Jahrhundert auch Instrumente für den Klavierhersteller Bösendorfer. Nach seinen Plänen sollte im Parlament ein vergoldetes Piano aufgestellt werden, was aber nicht umgesetzt wurde. Mit der Wiedereröffnung setzte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) diesen Plan um, was aufgrund der hohen Mietkosten für den Goldflügel zu heftiger Kritik der Opposition führte. Im Mai 2023 wurde entschieden, den Mietvertrag nicht zu verlängern und stattdessen ein schlichteres Klavier aufzustellen.
Die Säulenhalle
Vom Empfangssalon aus betrittst du durch eine prachtvolle Tür direkt die mächtige Säulenhalle. Mit ihrer Glaskuppel und den 24 Marmorsäulen ist dieser Raum einer der beeindruckendsten Orte während einer Führung durch das Parlament in Wien.
Panorama der Säulenhalle
Die historische Nutzung der Säulenhalle bestand als Treffpunkt zum Austausch für die Mitglieder des Herrenhauses und Abgeordnetenhauses. Heute wird die Säulenhalle vielfältig für Veranstaltungen, Ausstellungen und Empfänge aller Art genutzt.
Der alte Sitzungssaal des Bundesrats
Der ehemalige Versammlungssaal des Herrenhauses war seit 1920 der Sitzungssaal des Bundesrates. Mit der Wiedereröffnung des Parlaments 2023 zog der Bundesrat in den Budgetsaal um (siehe nächstes Bild). Der Saal wird heute unter dem Namen „Lokal 3 – Theophil Hansen“ für diverse Veranstaltungen genutzt.
Der neue Sitzungssaal des Bundesrats (Budgetsaal)
Der ehemalige Budgetsaal wurde auf den aktuellsten Stand der Technik gebracht und ist seit der Wiedereröffnung des Parlaments der Sitzungssaal des Bundesrates. Hier tagen die entsendeten Vertreterinnen und Vertreter der Landtage aus den neun Bundesländern, weswegen der Bundesrat auch Länderkammer genannt wird.
Das Abgeordneten-Sprechzimmer
Das Abgeordneten-Sprechzimmer wurde früher als Rückzugsort für die Abgeordneten genutzt, dient heute aber unterschiedlichen Zwecken. Die Hauptaufgabe des Raums liegt darin, dass Bürgerinnen und Bürger hier die Möglichkeit haben, mit einem oder einer Abgeordneten zu sprechen und persönliche Anliegen vorzubringen.
Der Nationalratssitzungssaal
Der Sitzungssaal des Nationalrats hat mit der Sanierung 2023 bereits die zweite große Umgestaltung hinter sich. Der ursprüngliche Saal wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, 1956 erfolgte ein Neubau in kostengünstiger Bauweise durch die Architekten Max Fellerer und Eugen Wörle. Eine Anlehnung an die Architektur der 50er-Jahre ist auch in der modernen Adaption 2023 deutlich zu erkennen und exzellent gelungen.
Der Wappenadler
Das Original des symbolträchtigen Wappenadlers von Bildhauer Rudolf Hoflehner ist nach der Sanierung des Parlaments wieder an seinem ursprünglichen Platz über der Regierungsbank zu finden. Die 4 x 2,8 Meter große Stahlkonstruktion weist ein Gewicht von rund 650 Kilogramm auf und bekam in Oberösterreich eine Frischzellenkur verpasst, um heute wieder im Nationalratssitzungssaal zu erstrahlen.
Die Architektur der 50er-Jahre
Während einer Führung durch das Parlament in Wien kannst du dir die zahlreichen Details der 50er-Jahre-Architektur ganz genau ansehen und auch selbst auf den Sitzen der Abgeordneten Platz nehmen.
Das Plenarium
Im Zuge der Sanierung des Parlaments wurden die Räumlichkeiten im Dachgeschoss komplett umgebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Plenarium ist ein neu verglaster Rundumgang unterhalb der Glaskuppel mit Blick in den Nationalratssitzungssaal. Der Ort wird auch für Veranstaltungen und Diskussionsrunden genutzt.
Blick in den Nationalratssitzungssaal
Die Sicht vom Plenarium aus von oben herab in den Nationalratssitzungssaal ist wirklich spektakulär. Durch den Rundumgang kannst du verschiedene Perspektiven einnehmen, je nachdem wo du gerade stehst.
Saal der Bundesversammlung
Der wohl schönste Raum im Wiener Parlament ist der Saal der Bundesversammlung, auch ehemaliger Reichsratssaal oder Historischer Sitzungssaal genannt. Architektonisch ist er an ein griechisches Theater angelehnt, zwischen den Säulen findest du Marmorstatuen von Kaisern, Politikern und Staatsmännern aus dem alten Rom. Zum Einsatz kommt der Saal relativ selten, etwa wenn Sitzungen der Bundesversammlung (Nationalrat und Bundesrat) anstehen oder für Fest- bzw. Gedenkveranstaltungen.
Der Sitzungssaal des U-Ausschusses
Mit dem Umbau und der Sanierung des Parlaments wurde auch gleich ein komplett neuer Sitzungssaal für Untersuchungs-Ausschüsse eingerichtet. In einem ehemaligen, abhörsicheren Luftraum ist es nun möglich, die kleinen und großen Skandale des Landes in einem modernen Umfeld aufzuarbeiten.
Die Bibliothek im Parlament
Die Parlamentsbibliothek ist die größte politische Fachbibliothek in Österreich und bietet Literatur zu Demokratie, Parlamentarismus, Politik und Recht. Eine Benutzung ist nach einer Registrierung und dem kostenlosen Erwerb einer Bibliothekskarte für jeden möglich.
Das Restaurant KELSEN
Im neuen Dachgeschoss beheimatet ist das Lokal KELSEN, welches ein Restaurant, ein Bistro, eine Kantine und ein Café umfasst. Es ist öffentlich zugänglich, du musst nur die anfangs im Artikel erwähnte Registrierung beachten, wenn du einen Besuch planst.
Das Parlament im Sonnenuntergang
Mit einem kitschig-schönen Bild vom Parlament in Wien im Sonnenuntergang mit dem Rathaus im Hintergrund beende ich diese Fotostory für dich und hoffe, ich konnte dich für eine Führung begeistern!
FAZIT
Bei einem Besuch in Wien zählt das Parlament auf der prachtvollen Ringstraße zu den besten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt. Wenn du Zeit hast, solltest du unbedingt eine Führung durch das Bauwerk des berühmten Architekten Theophil von Hansen einplanen. Die über fünfjährige Sanierung und Renovierung des Gebäudes ist aus meiner Sicht exzellent gelungen und verbindet historische und moderne Bausubstanz in beeindruckender Art und Weise. Während einer Führung mit verschiedenen Themenschwerpunkten lernst du mehr zur Geschichte des Parlaments sowie zur Demokratie und bekommst die wunderschönen Räumlichkeiten zu Gesicht. Ich kann dir einen Besuch wirklich sehr empfehlen – schreib mir gerne einen Kommentar, wie dir eine Führung durch das Parlament in Wien gefallen hat!
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