In den Wintermonaten schlägt das trübe Wetter in einer Großstadt wie Wien schon mal auf das Gemüt. Kein Schnee, dafür jede Menge graue Wolken mit Regenschauern und Windböen – Zeit, den Ort zu wechseln! Was gibt es da Besseres für Geist und Seele, als etwas Wandern zu gehen? Als Ziel habe ich mir dafür den berühmten Bahnwanderweg am Semmering ausgesucht, der auch im Winter traumhaft zu begehen ist!
Dieser Artikel wurde zuletzt am 3. März 2020 aktualisiert.
Semmering Bahnwanderweg
FAKTEN
Reisezeit: Anfang Februar 2017 (Tagesausflug)
Anreise mit dem Zug: Von Wien Hauptbahnhof mit dem Railjet direkt nach Semmering Bahnhof (1:16 h).
Rückreise mit dem Zug: Je nach gewähltem Ende der Wanderung von den Bahnhöfen Breitenstein, Klamm, Payerbach oder Gloggnitz mit dem Regionalzug zurück. Fahrpläne und Online-Tickets auf tickets.oebb.at
Anreise mit dem Auto: Von Wien über die A2 und S6 bis Maria Schutz, dann Richtung Semmering bis zum Parkplatz am Bahnhof (ca. 1:00h). Rückfahrt zum Bahnhof Semmering dann mit dem Regionalzug.
Gehzeit Bahnhof Semmering – Breitenstein: ca. 3:00 Stunden (bei Schneelage etwas mehr Zeit einplanen)
Distanz: 10,1 Kilometer, Aufstieg 404 Höhenmeter, Abstieg 506 Höhenmeter (Routenprofil der gesamten, 23 Kilometer langen Wanderung auf bergfex.at)
Schwierigkeit: einfach bis mittel, Ausdauer und an manchen Stellen Trittsicherheit erforderlich!
Wanderweg mit Ausblick
Eisenbahnfans kennen ihn wegen seiner tollen Aussichtspunkte auf die Bahnstrecke sowieso, aber auch alle anderen Naturbegeisterten sollten ihn unbedingt einmal abgehen: den Semmering Bahnwanderweg. Es handelt sich dabei um einen insgesamt 23 Kilometer langen, landschaftlich sehr reizvollen Wanderweg in Niederösterreich vom Bahnhof Semmering bis nach Gloggnitz. Das Angenehme an der Sache: man kann je nach Kondition auch schon an den dazwischen liegenden Bahnhöfen Breitenstein (10 Kilometer), Klamm (15 Kilometer) oder Payerbach (21 Kiloemter) die Tour beenden und mit dem Zug wieder zurück an den Ausgangspunkt fahren. Die Semmeringbahn ist eine Teilstrecke der Südbahn in Österreich – sie wurde von Carl von Ghega geplant und 1854 eröffnet. Besonders bekannt ist die Strecke wegen ihrer zahlreichen Viadukte und Tunnel sowie des sogenannten 20-Schilling-Blicks, über den ihr weiter unten noch mehr erfährt. Seit 1998 gehört die Semmeringbahn zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Vom Semmering nach Breitenstein
In diesem Beitrag zeige ich euch Fotos und Eindrücke vom Abschnitt Bahnhof Semmering – Breitenstein. Normalerweise ist der Bahnwanderweg am Semmering eigentlich ein Ziel in den warmen Monaten. Ich wollte aber unbedingt in den Schnee hinaus und habe ihn deshalb mit meiner Freundin einfach im Winter aufgesucht. Es gibt bis auf wenige Ausnahmen keine Probleme bei der Begehung in winterlichen Bedingungen, nur ab und zu mussten wir durch etwas tieferen Neuschnee stapfen. Die Markierung des Weges ist vorbildlich und zu keinem Zeitpunkt missverständlich – etwas, das ich in Österreich generell sehr schätze. Ein weiterer Pluspunkt, der für die Wanderung in den kalten Monaten spricht: man begegnet so gut wie keinen Menschen und kann die Natur so richtig in Ruhe aufsaugen. Stellenweise waren wir sogar die ersten, die Spuren in den Schnee setzen konnten. Nun starte ich aber mit den Fotos und gebe euch in den Bildunterschriften weitere interessante Details zum Bahnwanderweg.

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Foto links: Aufnahmeort anzeigen
Foto rechts: Aufnahmeort anzeigen

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FAZIT
Die Wanderung entlang des Semmering Bahnwanderwegs habe ich von der ersten bis zur letzten Minute genossen. Der Weg führt über weite Strecken direkt entlang der Bahnstrecke und ermöglicht tolle Aufnahmen der Züge inmitten der Landschaft. Von den Aussichtspunkten Doppelreiterkogel und 20-Schilling-Blick genießt man weitere fantastische Ansichten der Umgebung. Ein Höhepunkt ist sicherlich, wenn man ganz nah an das berühmte Viadukt „Kalte Rinne“ herankommt und die Baukunst aus nächster Nähe bestaunen kann. Auch wenn der Bahnwanderweg für die warmen Monate empfohlen wird, habe ich ihn im Schnee als wirklich sehens- und empfehlenswert empfunden – also auf zum Semmering!