Die Epoche der Jäger und Sammler ist seit der Steinzeit lange vorbei. Mein Trieb des Jagens und Sammelns während eines Urlaubs ist aber auch heute noch tief in mir verankert – vielen von euch geht es da wohl ähnlich. Statt Nahrung spüre ich aber Reisesouvenirs auf und diese werden nicht in einer Höhle gelagert, sondern in meiner Wohnung gut sichtbar ausgestellt. Von Magneten, Aufklebern, Postkarten und Co.: Warum ein Reisesouvenir so eine Faszination ausübt, dieser Frage gehe ich in diesem Artikel nach.
DIE HÖHEPUNKTE IN DIESEM ARTIKEL
Meine persönliche Suche nach den Beweggründen, ein Reisesouvenir aus dem Urlaub mitzubringen
Viele Beispiele für die unterschiedliche Art und Weise, wie ein Reisesouvenir aussehen kann
Magnete, Postkarten, Sticker, Figuren und weitere Reisesouvenirs als Inspiration für dich
Jede Menge Fotos mit vielfältigen Beispielen von kreativen Reisesouvenirs aus aller Welt
Acht Kommentare von Kolleginnen und Kollegen aus der Bloggerwelt mit ihren Reisesouvenirs
Dieser Artikel wurde zuletzt am 15. Jänner 2024 aktualisiert.
Warum sammelt man Reisesouvenirs?
Wenn ihr in einer beliebten Urlaubsdestination durch die Gassen streift, dann kommt ihr zwangsläufig an kleineren und größeren Souvenirgeschäften vorbei. Beim Blick hinein fallen die vollgeräumten Regale sowie Wände auf und es wird klar: die Nachfrage nach einem Reisesouvenir muss definitiv gegeben sein. Doch warum bringen Menschen etwas aus dem Urlaub mit? Ich denke, es sind hauptsächlich zwei Beweggründe: Gefühle und Erinnerungen.
Frühe Reisen ohne Mitbringsel
Ich blicke mittlerweile auf viele Dutzende Reisen in aller Welt zurück. In Erinnerung geblieben sind mir so gut wie alle – je nach Erfahrungen vor Ort mal mehr und mal weniger. Dennoch gibt es einen Unterschied zwischen meinen allerersten Reisen in jungen Jahren und denen später: von früheren Urlauben habe ich nämlich keine Souvenirs oder sonstige Andenken daheim. Denke ich heute etwa an meine Trips nach Malta, Kreta oder China, dann fehlt mir ohne Reisesouvenirs ehrlich gesagt schon etwas Greif- und Sichtbares zu Hause.
Was ist ein Reisesouvenir?
Die Beantwortung dieser Frage wird wohl jeder von euch anders angehen. Ein Reisesouvenir kann klassischer Kitsch sein – so etwa Magnete, Schlüsselanhänger, Modelle von Sehenswürdigkeiten, Schnapsgläser, etc. Es können aber auch Dinge sein, die man nicht kaufen muss wie Muscheln, Steine oder Sand. Wieder andere Reisende schwören darauf, nützliche lokale Produkte als Andenken mitzunehmen, dazu zähle ich beispielsweise Gewürze, Bekleidung, handgefertigte Dinge, usw. Was immer es ist: jedes Mal wird es gewählt, um etwas vom Reisen mit in die eigenen vier Wände zu nehmen.
Wo und wann besorgt man ein Reisesouvenir?
Der richtige Zeitpunkt des Kaufs eines Reisesouvenir bescherte mir in einigen Orten schon reges Kopfzerbrechen. Mein Hauptaugenmerk liegt auf Magneten und Aufklebern (was ich sonst noch sammle, zeige ich euch gleich nachfolgend). Während Magnete wirklich so gut wie überall auf der Welt zu bekommen sind, stellt sich die Jagd auf Wandsticker manchmal als schier unmöglich heraus. Ein weiterer Umstand: in Metropolen habe ich oft die Qual der Wahl an Andenken, aber in kleineren Städten mit oft nur einzelnen Souvenirläden muss ich immer abwägen, wann ich zuschlage. „Kommt noch was Schöneres, Kreativeres, Besseres im nächsten Laden?“ 😉
Zwischen Kommerz und Kunst
Wichtig ist mir, mich nicht nur auf die Kommerzläden zu beschränken, wo es um viel Geld billige Andenken zu kaufen gibt. Dank meiner Freundin werfen wir immer wieder Blicke in jede Menge Kreativläden, wo ich auch schon das ein oder andere perfekte, handgemachte Souvenir ergattern konnte. Flohmärkte sind ebenfalls eine sehr gute Gelegenheit, um außergewöhnliche Mitbringsel zu finden. In südländischen Gebieten ist natürlich auch der Weg zum Basar Pflicht!
DAS REISESOUVENIR ALS TROPHÄE
Nun wird es konkret: ich zeige euch, was ich von meinen Reisen gerne mitbringe und wo ich es bei mir daheim „ausstelle“. Manche Reisesouvenirs haben dabei für mich eine hohe Priorität, andere erinnern mich dagegen an ganz konkrete Momente in bestimmten Urlauben.
Reisesouvenir Aufkleber
Aufkleber für den Kleiderschrank (oder „Pickerl für den Kasten“, wie ich als Österreicher eher sagen würde) sind die Art von Reisesouvenirs, welche in mir die größten Emotionen und schönsten Gefühle auslösen. Die Sammlung begann 2007, als meine frühere Freundin von einer Geschäftsreise zurückkehrend einen Aufkleber aus Madrid auf ihren leeren, weißen Kasten klebte. Diese Idee gefiel mir derart, dass daraus eine Tradition bis zum heutigen Zeitpunkt entstand. Leider sind Aufkleber nicht in jedem Ort zu finden (Bangkok und Los Angeles zählten überraschenderweise dazu), sodass mir eine Handvoll Destinationen auf dem Schrank fehlen.
Reisesouvenir Magnete
Ich muss zugeben, dass mich Magnete in den ersten Jahren, seit ich Aufkleber sammle, nicht sonderlich interessierten. Erst als ich einige Urlaube hinter mir hatte, in denen ich eben keinen Aufkleber finden konnte, setzte ein Umdenken ein. Fortan hielt ich in jeder Destination und an besonderen Orten Ausschau nach möglichst schönen Magneten. Das Angebot ist dabei manchmal echt grenzwertig, sodass ich leider teilweise gezwungen bin, äußerst langweilige Motive auszuwählen. Aber ein Magnet ist besser als kein Magnet. 😉
Reisesouvenir Postkarten
Postkarten haben für mich zwar keine sehr hohe Priorität, aber ich schaue sie mir daheim schon wahnsinnig gerne an. Die Andenken hängen sowohl im Vorzimmer als auch auf der Toilette und sind eine Mischung aus erhaltenen und selbst an mich verschickten Postkarten aus aller Welt. Meine Freundin und ich senden eigentlich nur noch von speziellen Orten Karten an unsere Freunde und Familie. Sehe ich eine besonders schöne, kaufe ich sie manchmal auch einfach so und ergänze damit meine Sammlung daheim.
Reisesouvenir Fotos
Sind Fotos Reisesouvenirs? In gewisser Weise wohl schon, auch wenn man sie selbst produziert. Trotzdem sind Fotos einfach eines der beliebtesten Andenken, wenn man auf Urlaub ist. Der Klassiker schlechthin ist die Erstellung eines Fotobuchs, was ich sehr gerne für meine zahlreichen Reise auch tun würde – wäre da nicht der zeitliche Aufwand (danke an meine Freundin, die das immer wieder schafft!). Derzeit handhabe ich es so, dass ausgewählte Fotos, auf denen ich mit Freunden oder Familie unterwegs war, auf einer Fotowand neben meinem Computer hängen und mich an die schönen Zeiten erinnern.
Reisesouvenir Muscheln
Sehr coole Andenken sind Muscheln! Der Gedanke, intensive Momente am Strand verbracht zu haben mit dem Ziel, die schönsten Muscheln zu finden, ist einfach grandios. Das geht natürlich logischerweise nur an Orten, die an einem Strand liegen – und selbst dann gibt es noch keine Garantie, dass die Strömung Muscheln anspült. Bis jetzt konnte ich die kleinen Souvenirs von den Malediven, Mauritius, den Everglades und aus Schottland ergattern.
Reisesouvenir Steine
Eigentlich bin ich kein großer Sammler von Steinen, dennoch befinden sich in einem Kerzenglas auf meinem Wohnzimmertisch fünf schwarze Brocken von Vulkangestein aus Island. Außerdem nahm ich von Island weiters eine kleine Auswahl an schwarzen, vom Meerwasser abgeschliffenen Steinen mit, die auf dem Strand Reynisfjara zu Tausenden herumliegen.
Reisesouvenir Bierflaschen
Nur in ausgewählten Situationen kommt eine Bierflasche mit in meine Wohnung. Nämlich immer dort, wo die Bierpause einen besonderen Moment darstellte oder die Bierflasche aufgrund des Designs bzw. Etiketts eine geniale Erinnerung ist. Einige Beispiele: Bierflaschen aus Thailand, Island, Mauritius, Oberösterreich, der Isle of Skye und Velké Popovice haben einen Ehrenplatz bei mir auf dem Regal erhalten, weil sie einfach wahnsinnig intensive Erinnerungen auslösen.
REISESOUVENIRS ANDERER BLOGGER
Anlässlich dieses Artikels hat es mich extrem interessiert, was denn meine Kolleginnen und Kollegen unter den Reisebloggern so von ihren Urlauben mitbringen. Meinem Aufruf sind dankenswerterweise acht Personen gefolgt. Nachfolgend stellen sie euch deren Reiseandenken und ihre Gedanken dahinter vor. Alle Texte und Bilder wurden von den jeweiligen Bloggerinnen und Bloggern zur Verfügung gestellt.
ALEXANDRA
Blog: https://levartworld.de/
Gefühle konservieren
Auf Fernreisen in ferne Länder tauchen wir ein, in eine für uns fremde Kultur. Alles ist neu! Gerüche, die wir vorher noch nie gerochen haben, eine Natur, die ganz anders ist als unsere, und die Menschen, die jedes bereiste Land prägen und ganz besonders machen. All diese Erinnerungen und Gefühle möchte ich am liebsten konservieren und wann immer mich das Fernweh packt, auspacken und neu erleben. Doch das ist leider nicht so leicht und darum nehmen wir oft ein Stück Kultur und Urlaub mit nach Hause.
Mitbringsel mit Geschichte
Durch unseren Einkauf unterstützen wir Menschen, die vom Tourismus und ihrem Handwerk leben und so steckt hinter jedem Mitbringsel eine Geschichte. Da wäre zum Beispiel unsere Familienstatue aus Ghana. Laut dem Verkäufer hat sie eine magische Wirkung und jeder, der so eine Statue besitzt, den erwartet großes Familienglück. Wir waren damals noch zu dritt und haben uns unbewusst für eine Familienstatue mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern entschieden. Nun sind wir zu viert und nach Jahren immer noch glücklich. Ob da was dran ist?
Erinnerung ans Abenteuer
Genauso wie die Statue, haben wir auch die beiden Trommeln aus Afrika mitgebracht. Wir nutzen sie gerne zum Musizieren mit den Kindern. Den Buddha haben wir von einem Künstler auf Bali gekauft und die Klangschale von einem Straßenhändler aus Indien. Die kleine, bunte Tasche besitze ich auch schon seit einer Ewigkeit. Sie ist ein Stück Handarbeit aus der chinesischen Stadt Lijiang. Ich bewahre darin meine Reisepässe auf. Wir bringen von unseren Reisen nicht viel mit, aber dafür besondere Sachen, die uns ein Leben lang unsere Abenteuer nicht vergessen lassen.
TATJANA
Blog: https://lieblingsspot.de/
Urlaubsfeeling für den Alltag
Früher hielt ich ja Souvenirs aus dem Urlaub irgendwie für überflüssig und albern. Wenn überhaupt habe ich als Kind Sand oder Muscheln mit nach Hause genommen. Aber je älter man wird und umso mehr Reisen man gemacht hat, desto eher möchte man in Erinnerungen schwelgen und sich das Urlaubsfeeling in den Alltag holen.
Magnete für die kahle Kühlschrankwand
Lange Rede, kurzer Sinn: wir sammeln seit ein, zwei Jahren Magneten aus aller Herren Länder als Mitbringsel für Daheim und natürlich als Erinnerungsstück. Wann und wo dieser Spleen angefangen hat, kann ich Euch gar nicht genau sagen. Der Schlüsselmoment war unser neuer Kühlschrank aus Edelstahl und die Idee keimte auf, diese freie Fläche zu verschönern!
Reisesouvenirs aus aller Herren Länder
Da lag die Idee mit Magneten sehr nahe. Und das Schöne ist, dass es in fast jedem Souvenir-Geschäft im Urlaub solche gibt und es damit ein Einfaches ist, diese zu besorgen. Win-win sozusagen und auch die Kids finden es super. Heute schmücken demnach schon ca. 15 Magneten unseren Kühlschrank und es werden hoffentlich noch mehr!
DARIA
Blog: https://www.konpasu.de/
Vom Magnet zur Postkarte
Meine Sammlung von Reiseandenken hat mit dem Sammeln von Magneten bei meinen Eltern auf dem Kühlschrank angefangen. Parallel dazu habe ich immer schon verschiedene Postkarten gesammelt. Nachdem ich aus der Wohnung meiner Eltern ausgezogen bin, hat meine kleine Schwester die Magnetsammlung geerbt. In meiner neuen Wohnung hatte ich keinen passenden Kühlschrank für Magneten, dafür aber eine Tür, die auf jeden Fall aufgehübscht werden sollte. So wurden aus Reisemagneten dann Reisepostkarten.
Postkarten mit Gefühl
Die Postkarten haben bei mir nicht immer ein touristisches Motiv, sondern manchmal auch einen Spruch oder ein Detail, das ich mit einem Ort verbinde. Irgendwann habe ich mir vorgenommen auf die Karten etwas darauf zu schreiben, was ich im Moment mit dem Ort verbunden habe. So hat man am Ende nicht nur ein Bild, sondern auch ein kleines Erinnerungsgefühl vom Ort. Mittlerweile bin ich nochmal umgezogen und habe meine Postkartentür nicht mehr, dafür eine Postkartenbox, die mich an die schönen Momente von meinen Reisen und meinem Leben erinnert.
SABRINA
Blog: https://www.smilesfromabroad.at/
Kleine Statuen aus aller Welt
Ich habe es immer geliebt, von Reisen Erinnerungsstücke mitzubringen. Früher wurde daraus allerdings keine Sammlung, weil ich durch die Bank verschiedenste Dinge mitnahm. Irgendwann habe ich dann bei einem Freund von mir seine Reisesammlung an kleinen Statuen passend zu den Destinationen gesehen und war sofort begeistert. Seither kaufe ich immer kleine Statuen, je nach Land und Verfügbarkeit. Dabei sind Klassiker wie der Eiffelturm oder die Tower Bridge, einige Tiere, wie ein Alpaka aus Peru und verschiedenes, wie die drei Muschel-Musikanten aus San Diego.
Sammlung rund um den Fernseher
Dabei achte ich immer darauf, dass ich, wenn möglich, farblich unaufgeregte Statuen kaufe, damit es nicht ein chaotisches Farbenspiel wird, auch wenn das nicht immer gelingt. Insbesondere in weniger touristischen Ländern ist es oft schwer, etwas zu finden, in Patagonien suchte ich ziemlich verzweifelt am Flughafen eine Statue der Torres vom Torres del Paine Nationalpark. Aktuell befindet sich meine Sammlung in Kästchen und auf einem kleinen Regal in meiner Wohnwand rund um den Fernseher und so sehe ich meine Erinnerungen immer wieder. Es erfüllt mich einfach mit Freude, diese kleine Sammlung aufzustocken.
JENNY
Blog: http://www.weltwunderer.de/
Unsere Reiseandenken: niiiiedlich!!
Wir reisen mit inzwischen drei Kindern durch die Welt, und das merkt man: So langsam sammelt sich bei uns ein ganz schöner Berg an plüschigen Andenken. Während andere Reisende Aschenbecher, Kühlschrank-Magneten oder Salzstreuer aus jedem bereisten Land mitbringen, quellen aus unseren Reisetaschen bei jeder Rückkehr niedliche Plüschtiere.
Plüschtiere für die Kleinen
Klar, denn die gibt es in jedem Souvenirshop und sie fallen den Kindern ins Auge, die wegen Jetlag, langer Autofahrt oder Sommerhitze eh schon knatschig und belohnungsbedürftig sind. Oft halten sogar Airlines nette Plüschbegleiter für ihre kleinen Passagiere bereit (erkennt ihr den Lufthansa-Kranich?). Anders als Magnete oder Postkarten kann so ein Plüschtier jahrelang bespielt werden und hält jeden Tag die Erinnerung an sein Herkunftsland wach.
Ein Stofftier von jeder Reise
Und ganz ehrlich: Wir Eltern finden die knuddeligen Gesellen ja auch total süß. Der Stier aus Andalusien kam schon 2001 zu uns, als es bis zum ersten Kind noch Jahre dauern sollte. Auch den großen Kiwi haben wir von unserer ersten Neuseeland-Reise 2003 mitgebracht, was man ihm inzwischen auch ansieht. Es sind längst nicht alle Plüschgesellen auf dem Foto, und es werden wohl noch mehr werden. Bis die Kinder dann ausziehen und ihre Andenken an Japan, Dänemark, Neuseeland oder Singapur mitnehmen. Dann müssen wir für Stier Ferdinand und Kuwi, den Kiwi neue Freunde besorgen. 😉
USCHI UND SASCHA
Blog: http://www.sakuschistravel.com/
Die vergessenen Postkarten
Alles fing vor einigen Reisen an mit Postkarten, die wir irgendwie vergessen hatten zu schreiben, und dann zu Hause erst entdeckt haben. Dann war natürlich die Frage, was machen wir jetzt damit? In eine Kiste packen fanden wir zu schade und so haben wir uns fürs Aufhängen entschieden. Mittlerweile haben wir eine Reiseandenken-Wand mit Postkarten von den Orten, wo wir waren – und ergänzt durch Fotos, die im Fotobuch dann irgendwie doch keinen Platz mehr gefunden haben, aber zu schön sind, um sie zu verstecken.
„Ach schau mal, weißt du noch …“
Irgendwann haben wir festgestellt, dass wir eine Tür haben, die magnetisch ist – jetzt haben wir unsere Reiseandenken um Magneten erweitert. Wir wollten keine Andenken sammeln, die viel Platz wegnehmen und oftmals nur im Regal vor sich hin stauben, sondern wir wollten etwas, wo man auch was von den Reisezielen sieht. Und gerade die Reisewand ist für Gäste immer super interessant. Und auch uns fällt durch die Reiseandenken das Schwelgen in Erinnerungen deutlich leichter und wir sagen öfters im Vorbeigehen „Ach schau mal, weißt du noch …“.
ANNE UND CLEMENS
Blog: https://travellersarchive.de/
Unser liebstes Erinnerungsstück: Gewürze!
Wir lieben es, Gewürze von unseren Reisen mitzunehmen. Mittlerweile besteht unsere Küche schon aus etlichen Gläsern, in denen sich Pfeffer aus dem Iran befindet, Chili aus Pakistan und Minestrone-Gewürze aus Italien. Meistens planen wir immer am letzten Tag einer Reise einen Besuch auf einem Markt ein, damit wir unseren Gewürzstand zu Hause wieder aufstocken können.
Keine Reise ohne Marktbesuch
Natürlich sind Gewürze nicht die klassischen Andenken an Reisen, da sie ja irgendwann verbraucht werden und nicht wie Fotos oder Masken jahrelang die Wände in Wohnungen zieren. Nichtsdestotrotz ist das Kochen mit Gewürzen aus der ganzen Welt für uns die schönste Erinnerung an vergangene Abenteuer. Wenn uns zum Beispiel am Abend genau so der Mund brennt, wie beim viel zu scharfen Curry in Pakistan, dann fühlen wir uns direkt dorthin zurückversetzt. Oder wenn wir den Geruch von frisch gemahlenem Pfeffer aus dem Iran wieder in der Nase haben, dann sehen wir uns wieder über den Markt von Isfahan schlendern.
Kochen und Reisen gehören zusammen
Für uns ist das Kochen zu Hause auch die beste Möglichkeit, um mit Fernweh klarzukommen. Wir versuchen uns häufig an Lieblingsgerichten von unseren Reisen – mal ist das eine Ramen-Suppe aus Japan, besagtes Curry aus Pakistan oder tatsächlich aufwendige Eintöpfe, die wir in versteckten Hintergassen verschiedenster Altstädte probiert haben. Kochen und Reisen, das gehört für uns irgendwie zusammen.
GUDRUN
Blog: http://www.reisebloggerin.at/
Wenig Platz für Reisesouvenirs
Platz ist ein kostbares Gut. Und als ehemalige Buchhändlerin, deren Wohnung bis obenhin vollgestopft ist mit Büchern und vielen, vielen Reiseführern, habe ich einfach keinen Platz mehr für Erinnerungsstücke aus dem Urlaub. So ganz stimmt das natürlich nicht. Denn natürlich wandert das eine oder andere Souvenir mit nach Hause, doch ich gehe nicht gezielt auf die Suche.
Musik, Kulinarisches und Stoffe
Gerne stöbere ich in CD-Abteilungen im Ausland nach Musik. Oftmals landet Kulinarisches im Einkaufskorb (Olivenöl aus Istrien, Sojasauce aus Japan, Pastis aus Marseille). Zusätzlich habe ich immer einen Blick auf handgefärbte Wolle und Stoffe mit landestypischen Mustern. Irgendwann einmal wird aus diesen Stoffen eine Quiltdecke entstehen, doch bis dahin muss ich wohl noch viel verreisen …
FAZIT
Reisesouvenirs sind eine wunderbare Möglichkeit, Erinnerungen und Gefühle an ferne Länder sowie Orte zu konservieren. Das Schreiben dieses Blogbeitrags war für mich eine wahnsinnig spannende Sache. Nicht nur konnte ich euch meine persönlichen Sammlerstücke präsentieren. Ich erhielt gemeinsam mit meinen Leserinnen und Lesern auch einen intimen Einblick in die Reisesouvenirs von acht anderen Bloggerinnen sowie Bloggern. Es ist einfach unheimlich spannend zu sehen, wie jeder Mensch andere Schwerpunkte setzt, wenn es um das Festhalten von Urlaubserinnerungen geht. Wie sieht es bei euch aus: was ist euer liebstes Reisesouvenir? Schreibt mir einen Kommentar, ich bin neugierig! 🙂
Eine schöne Sammlungsschau ist da entstanden! (Wobei unsere Plüschis natürlich am schönsten sind, gell ;-))
Mir ist dabei noch etwas anderes eingefallen, das ich seit einiger Zeit „sammle“: Fotos von Gullydeckeln. Ja, echt – die sind nämlich in vielen Städten sehr fantasievoll gestaltet, vor allem in Japan geben sich die Stadtverwaltungen wirklich große Mühe.
Also beim nächsten Städtetrip mal nach unten schauen 😉
Viele Grüße
Jenny
Ja das finde ich auch! 🙂
Du wirst lachen, aber Kanaldeckel fotografiere ich auch. 😀 Nur ist die Sammlung noch nicht so richtig groß, ich denke es sind ca. 15-20.
Viele Grüße
Christian
Sachen gibt es 🙂
Also auf Kanaldeckel wäre ich nie gekommen, finde es aber echt super.
Selber bringt ich irgend etwas nach Hause, mal ein T-Shirt, mal etwas zum Aufstellen oder sonst einfach die Erinnerungen, unterstützt von schönen Fotos.
Bleibt gesund und munter
Rolf
Interessante Sammlung! Bei uns befindet sich immer eine Packung Speisesalz im Gepäck nachhause, so dass wir tagtäglich in der Küche beim Kochen daran erinnert werden, wo wir schon überall in der Welt waren!
Viele Grüße aus dem hohen Norden,
Hartmut
Danke für deinen Einblick, Hartmut! 🙂
Viele Grüße
Christian
Hallöchen, das ist wirklich ein toller Beitrag. Fühle mich ganz inspiriert von den Ideen! Wir waren im letzten Sommer viel mit dem Camper unterwegs und ich finde es super toll, sich eine Kleinigkeit als Erinnerung von Reisen mitzunehmen. Ein Campingplatz hatte ganz süße kleine VW-Bus-Fahrzeuge. Da hab ich mir dann einen in grün mitgenommen. Der ziert jetzt mein Regal über dem Schreibtisch und erinnert mich während der Arbeit im Homeoffice an die schöne Zeit letzten Sommer.
Viele Grüße, Tanja 🙂
Servas,
also Kanaldeckel fotografiere ich auch immer. Ich suche zwar nicht danach, aber mit der Zeit entwickelt man einen blick für diese Deckel mit Aufschrift.
Wir nehmen aber von jedem Urlaub etwas für die Magnetwand mit. Hier haben wir nur das Problem, das die meisten Magneten zu Kitschig und viel zu groß sind. Somit bin ich dazu übergegangen, einfach schöne Sachen zu kaufen und diese mit Magneten zu bestücken. zb Supermagente.de Meistens wir dann ein schöner Pin umgebaut.
.. PS: schöner Blog, bin grad bei der Suche nach Infos zu Sopron draufgestoßen. lg Richard aus Tulln
Danke für deinen Kommentar, sehr interessant! Magnete auf Souvenirs zu kleben hatte ich auch schon mal angedacht, werde ich mal probieren!
Viele Grüße
Christian
Hallöchen
ich weiß noch ganz genau wo & wann ich begann Magnete von meinen Reisen, Ausflügen, Städtetripp’s zu sammeln…es begann mit 2 Magneten aus dem Rembrandt Museum in Amsterdam 2008
von der Minute an war es geschehen, überall wo’s mich hin verschlägt & wenn es auch nur Tagesausflüge sind muss ein Magnet mit. am Anfang war es. nuuuuur das Land in dem ich war, inzwischen muss es von jeder Stadt sein & ich bin sehr wählerisch geworden…um so ausgefallener um so schöner…ich habe auch ein Fable für Schlösser und Burgen & habe schon viiiiiiiele gesehen…davon gibt’s dann eher weniger…leider
da ich leidenschaftliche Hobby Fotografien bin sind es Fotos….ich könnte eine Menge Fotobücher erstellen aber da ich in jeder min meiner Freizeit on Tour bin bleibt dieses aktuell auf der Strecke…aber ich lasse noch eigene Magnete von meinen Fotos anfertigen von wo ich kein Magnet erhasche oder was mir nicht gefällt…das sind dann natürlich Unikate …ab & an bringe ich mir noch ein Stück Erinnerung zum hin stellen mit aber das ist sehr selten.
Danke Silke für den Einblick in deine Sammel-Leidenschaft! :))
Viele Grüße
Christian