Danzig: Eine Städtereise durch die Zeit

Abendstimmung auf der Ulica Długa (Lange Gasse) und Długi Targ (Langer Markt) in Danzig

Die Hafenstadt Danzig zählt zu den attraktivsten Zielen in Polen. Eine der schönsten Innenstädte des Landes lädt zu ausgiebigen Spaziergängen und Erkundungstouren ein, zahlreiche Lokale bieten nach einer Sightseeingtour köstliche einheimische Küche sowie lokales Bier. Danzig hat eine mehr als bewegte Geschichte hinter sich, unter anderem den Zweiten Weltkrieg und die darauffolgende Zeit des Kommunismus, welche in zwei modernen Museen stilvoll aufgearbeitet wird. Folge mir in diesem Reisebericht auf eine spannende Zeitreise in die Stadt an der polnischen Ostsee und lass dich überraschen, was Danzig noch alles zu bieten hat!


HÖHEPUNKTE AUS DANZIG IN DIESEM ARTIKEL

Die Rechtstadt als Zentrum von Danzig mit unglaublich schönen Orten und Bauwerken

Zwei Museen, die dir die komplette Geschichte von Danzig in allen Facetten hautnah erklären

Eine umfangreiche Auflistung unserer besuchten Restaurants und Lokale in Danzig

Viele Fotos und persönliche Eindrücke mit GPS-Koordinaten zu den schönsten Fotospots von Danzig

Allgemeine Tipps zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln und mehr, die dir den Alltag erleichtern

 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 8. August 2023 aktualisiert.


DANZIG (GDAŃSK)

FAKTEN

Reisezeit: Mai (5 Tage, 5 Übernachtungen)
Anreise: Mit dem Zug EC 106 Sobieski von Wien-Hauptbahnhof nach Gdańsk Główny (10:35 h)
Unterkunft: Hotel PURO Hotel Gdańsk Stare Miasto* (Stągiewna 26): Sehr schickes Boutiquehotel in perfekter Lage mitten in der historischen Rechtstadt. Vom Hauptbahnhof ist das Hotel mit den Straßenbahn-Linien 8 oder 9 (vier Stationen bis zur Haltestelle Chmielna) und einem kurzen Fußweg gut erreichbar. Die Hauptsehenswürdigkeiten im Zentrum mit vielen Lokalen und Geschäften sind nur wenige Schritte entfernt. Große, moderne Zimmer mit ausgezeichnetem Bett, Bad mit Fußbodenheizung, sehr geräumiger Dusche und Pflegeprodukten von Alba1913. Schnelles WLAN, kostenlose Flasche Wasser pro Person, Safe, Klimaanlage (nicht abschaltbar, aber nicht störend), Multimedia-Steuerung über ein Tablett. Frühstück nicht gebucht, Fitnessraum mit Sauna nicht genutzt. Weiterempfehlung? JA!
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Danzig*.

TRANSPARENZHINWEIS

*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂

 

Uferpromenade an der Mottlau in Danzig

Danzig, ein grandioses Reiseziel

Danzig ist eine äußerst attraktive Hafenstadt an der polnischen Ostsee und wartet mit einer angenehm überschaubaren Anzahl an Attraktionen auf. Das Titelbild dieses Artikels zeigt dir bereits die Hauptsehenswürdigkeit in Form des Hauptplatzes „Langer Markt“. Prunkvolle, detailreich und farbenfroh ausgestaltete Bauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert (das sogenannte „Goldene Zeitalter“ der Stadt) reihen sich aneinander und sorgen für staunende Blicke unter den Besucherinnen und Besuchern. Was du siehst, sind allerdings fast ausschließlich Nachbauten, denn im Zweiten Weltkrieg wurden rund 90 Prozent der historischen Innenstadt zerstört. Die bewegende Geschichte dieses dunklen Kapitels und die kommunistische Zeit nach Kriegsende wird in zwei modernen Museen anschaulich und lehrreich aufgearbeitet.

Wundervolle Atmosphäre in Danzig

Die Lage von Danzig an der Ostsee sorgt für eine besondere Atmosphäre. Sowohl in der Stadt selbst als auch in den umliegenden Orten bist du schnell am Meer und kannst dich vom Sightseeing erholen. Besonders angetan waren meine Freundin und ich von der Architektur in der Rechtstadt nach flämischem Vorbild, dem Industriecharme rund um die Schifffahrtswerft und zahlreichen modernen Neubauten. Auffallend war die enorme Anzahl an großen Reisegruppen, die sich durch die Innenstadt schoben und mit Einbruch der Dunkelheit blitzartig wieder verschwanden – ähnlich wie in Brügge oder Venedig. Das ist die beste Zeit für einen Abendspaziergang! Zwar sind immer noch genügend Menschen unterwegs, die Stimmung nahmen wir allerdings als angenehm ruhig und entspannt wahr. Nur noch die (nicht aufdringlichen) Keiler vor den Restaurants erinnerten daran, dass Danzig eine Touristenstadt ist.

Danzig zwischen Bernstein und Goldwasser

In Danzig leben rund 470.000 Menschen und die Stadt bildet gemeinsam mit dem Nachbarort Sopot und der Industriestadt Gdynia die sogenannte „Dreistadt“ („Trojmiasto“). Beide Städte eignen sich perfekt für Tagesausflüge von Danzig aus. Jede dieser Destinationen hat ihre Eigenheiten und Danzig bildet hier keine Ausnahme. An allen Ecken und Enden leuchten dir Schmuck und Souvenirs in Form von Bernstein entgegen, da die Stadt der historisch bedeutendste Handelsplatz für das „Gold der Ostsee“ genannte fossile Harz ist. Eine weitere Besonderheit ist das Danziger Goldwasser, ein 40-prozentiger Gewürzlikör mit kleinen Blattgoldplättchen darin. Falls dir nach dem Essen ein günstiges Stamperl polnischer Wodka zu „billig“ ist, gibt es also eine außergewöhnliche Alternative!


Zug EC 106 Sobieski im Hauptbahnhof Danzig

Anreise nach Danzig

Von unserer Heimatstadt Wien aus ist es ein schönes Stück an die polnische Ostsee. Früher hätten wir ohne nachzudenken auf das Flugzeug zurückgegriffen. Seit einiger Zeit legen meine Freundin und ich aber großen Wert auf das Reisen mit dem Zug. Der ökologische Fußabdruck steht dabei zwar auch im Fokus, in erster Linie genießen wir aber die (meistens) stressfreie Fahrt, auch wenn diese deutlich länger dauert. Vom Hauptbahnhof Wien verkehrt einmal täglich um 6:10 Uhr (Stand 2023) der EC 106 Sobieski direkt nach Danzig und noch ein Stück weiter bis nach Gdynia. Buchst du früh genug, kannst du mittels Sparschiene einen attraktiven Preis ergattern. Da ein Ticket für die Hinfahrt in der 1. Klasse recht günstig war, leisteten wir uns diese Option. Die Rückfahrt ließen wir zu diesem Zeitpunkt noch offen, weil wir nach Danzig flexibel eine weitere Destination in Polen ansteuern wollten – mehr dazu in meinem Artikel Posen: Zwischen Ziegen und Croissants.

Wie viele Tage in Danzig bleiben?

Meine Freundin und ich legten unseren Städteurlaub in Danzig mit gleich fünf Tagen (einer davon für die Anreise) sehr großzügig an. Das ermöglichte es uns, sowohl das historische Zentrum der Hafenstadt als auch Bereiche weiter außerhalb der Innenstadt gemütlich zu erkunden. Zusätzlich gingen sich noch zwei Ausflüge aus: das direkt an Danzig angrenzende Sopot lädt mit seinem langen Strand und der Urlaubsatmosphäre zu einem Tagestrip ein und noch ein Stück weiter wartet mit der jungen Stadt Gdynia eine geschichtlich sehr spannende Destination – vor allem wenn du dich für die Architektur der Moderne interessierst. Ein hilfreicher Anhaltspunkt: willst du nur planlos durch die Stadt schlendern und die Atmosphäre genießen, dann reichen zwei Tage aus. Sobald du aber auch Museen ansehen und dich intensiver mit Danzig beschäftigen willst, nimm dir mindestens drei volle Tage Zeit!


TIPP: Weitere Artikel über Polen

Danzig besuchten wir im Zuge einer neuntägigen Zugreise nach Polen, während der wir auch ausführlich die Städte Sopot, Gdynia und Posen besichtigten. Alle Artikel dazu und weitere Reiseberichte aus Polen auf meinem Blog findest du nachfolgend:

Sopot und Orłowo: Geniale Auszeit am Meer

Gdynia: Die Perle des Modernismus

Posen: Zwischen Ziegen und Croissants

Warschau: Polens unzerstörbare Stadt

Krakau: Kirchen, Wodka und Pierogi

Krakau: Das Salzbergwerk Wieliczka

 


Patrizierhäuser auf dem Langen Markt in Danzig

Die 10 besten Sehenswürdigkeiten in Danzig

Nachfolgend stelle ich dir meine persönlichen Eindrücke und Fotos der wichtigsten Attraktionen in Danzig vor. Auf eine kleine Besonderheit möchte ich dich noch hinweisen: In Danzig gibt es zwar einen Ortsteil namens Altstadt, die historischen Gebäude und Sehenswürdigkeiten sind allerdings fast ausschließlich in der daneben befindlichen Rechtstadt zu finden. Wenn du also wie meine Freundin und ich ein zentral gelegenes Hotel in Danzig* buchen willst, dann achte auf diesen Umstand.


1) Der Danziger Königsweg

Das Zentrum und aus touristischer Sicht der wichtigste Bereich in Danzig ist der historische Königsweg im Herzen der Rechtstadt. Auf einer Länge von rund 500 Metern reihen sich entlang der Fußgängerzone ulica Długa (Lange Gasse) die schönsten Bauwerke sowie Patrizierhäuser aneinander und verleihen dem Ort eine magische Atmosphäre, ganz besonders in der Dämmerung. Gehst du den Weg von Westen nach Osten, durchschreitest du zuerst das Hohe Tor (Brama Wyżynna), gleich danach den Stockturm (Zespół Przedbramia) – in dem sich heute das Bernsteinmuseum befindet – und schließlich das wunderschöne Goldene Tor/Langgasser Tor (Złota/Długouliczna Brama). Bereits am Anfang der Besichtigungstour wird deine Kamera oder dein Smartphone glühen, denn die Fotomotive stehen hier Schlange. Aber es wird noch besser!

Buntes Treiben am Langen Markt

Du befindest dich nun auf der ulica Długa und gelangst bald zum Langen Markt (Długi Targ), wo sich mit dem Rathaus der Rechtstadt (Ratusz Głównego Miasta, siehe auch Punkt 2), dem Neptunbrunnen (Fontanna Neptuna) und dem Artushof (Dwór Artusa) die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Danzig befinden. Durch das Grüne Tor (Zielona Brama w Gdańsku) verlässt du den Königsweg wieder und stößt zur Uferpromenade der Mottlau vor (siehe Punkt 3). Meine Freundin und ich waren während unseres Aufenthalts in Danzig mehrmals zu jeder Tageszeit am Königsweg und jedes Mal vollkommen begeistert. Unzählige Lokale mit Gastgärten laden dazu ein, sich einfach hinzusetzen und bei einem kühlen Getränk das Treiben zu beobachten. Insbesondere abends, wenn die vielen Tagestouristengruppen weg sind, ist die Stimmung einmalig!

Blick auf das Hohe Tor, den Stockturm und dahinter das Goldene Tor in Danzig
Blick auf das Hohe Tor, den Stockturm und dahinter das Goldene Tor in Danzig
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Blick von der Langen Gasse auf das Goldene Tor und den Stockturm in Danzig
Der umgekehrte Blick von der Langen Gasse auf das Goldene Tor und den Stockturm
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Die Lange Gasse und das Rechtstädtische Rathaus in Danzig
Die Lange Gasse ist eine fantastische Fußgängezone in Danzig
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Der Neptunbrunnen vor dem Rathaus und dem Artushof in Danzig
Der Neptunbrunnen vor dem Rathaus und dem Artushof in Danzig
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Die rekonstruierten historischen Patrizierhäuser auf dem Langen Markt in Danzig
Die rekonstruierten historischen Patrizierhäuser auf dem Langen Markt in Danzig
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Bogen des Grünen Tors mit dem Rechtstädtischen Rathaus von Danzig
Die Bögen des Grünen Tors bieten dieses Fotomotiv mit dem Rechtstädtischen Rathaus von Danzig
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Grünes Tor und Uferpromenade der Mottlau in Danzig
Das Grüne Tor bildet den Abschluss des Königswegs und mündet in die Uferpromenade der Mottlau
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2) Das Rechtstädtische Rathaus

Das auffälligste Gebäude auf dem Langen Markt ist das Rechtstädtische Rathaus (Ratusz Głównego Miasta) mit seinem 83 Meter hohen Turm. Einen Besuch solltest du unbedingt einplanen, denn im Inneren findest du gleich zwei Attraktionen vor. Das Stadtmuseum (Muzeum Gdańska) besteht aus den wunderschönen Räumen des Rathauses, einer temporären Ausstellungsfläche und einem kleinen Bereich mit historischen Aufnahmen aus Danzig nach dem Krieg. Wenn du dir hier die Bilder der komplett zerstörten Innenstadt ansiehst, ist es schwer vorstellbar, wie der Wiederaufbau gelingen konnte und heute optisch nichts mehr an die dunkle Zeit erinnert. Am Ende der Ausstellung geht es über eine nicht enden wollende Treppe hinauf auf den Turm des Rathauses, wo du eine fantastische Aussicht in alle Himmelsrichtungen genießen kannst. Tickets für Museum und Turm erhältst du beim Eingang rechts in einem kleinen Nebenraum.

Rechtstädtisches Rathaus auf dem Langen Markt in Danzig
Ein echter Blickfang: das Rechtstädtische Rathaus auf dem Langen Markt in Danzig
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Prunkvoller Raum im Rechtstädtischen Rathaus in Danzig
Du kannst die Räume des Rechtstädtisches Rathaus auch besichtigen
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Ausblick vom Turm des Rechtstädtischen Rathauses in Danzig
Vom Turm des Rathauses in Danzig überblickst du die ganze Stadt, hier in Richtung Marienkirche
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3) Uferpromenade und Krantor

Die Uferpromenade am Mottlau-Fluss ist ein herrlicher Ort zum Flanieren, Fotografieren, Essen, Trinken und Schauen. Früher legten hier die Handelsschiffe an und man kann sich bildlich vorstellen, welches rege Treiben geherrscht haben muss. Die prachtvollen Häuserzeilen bieten auf beiden Seiten großartige Fotomotive mit Patrizierhäusern und modernen Bauten, welche die historische Bauform aufnehmen und stilvoll fortführen. Das Krantor (Stary żuraw portowy) sticht optisch stark hervor und ist ein weiteres Wahrzeichen von Danzig. Es handelt sich um einen wiederaufgebauten Hafenkran aus dem 15. Jahrhundert, der heute Teil des Maritimen Museums ist. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs war das Krantor wegen einer Renovierung allerdings komplett eingerüstet und geschlossen.

Uferpromenade an der Mottlau in Danzig
Die Uferpromenade an der Mottlau ist ein Ort zum Wohlfühlen in Danzig
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Häuserzeile an der Uferpromenade in Danzig
Die Häuserzeilen an der Uferpromenade laden zu einer ausgiebigen Fototour ein
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Das Krantor, eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Danzig
Das Krantor ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Danzig
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Historisches Schiff an der Uferpromenade in Danzig
Zahlreiche schöne Fleckchen laden auf der Uferpromenade in Danzig zum Verweilen ein
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Beleuchtete Häuser auf der Uferpromenade in Danzig
Abends ergeben sich auf der Uferpromenade solche beeindruckenden Fotomotive
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4) Die Marienkirche

Die wichtigste Kirche in Danzig ist die Marienkirche (der klingende Name auf Polnisch: Bazylika Mariacka Wniebowzięcia Najświętszej Maryi Panny w Gdańsku). Sie liegt eingebettet zwischen Patrizierhäusern unweit des Langen Markts, zählt zu den größten Backsteinkirchen der Welt und wirkt wahrlich beeindruckend. Ein Foto der Kirche, vom Turm des Rathauses aus gesehen, habe ich dir schon in Punkt 2 gezeigt. Im Inneren der gotischen Kirche warten zahlreiche Kulturschätze wie die pompöse Orgel, die schwarze Madonna und vor allem die imposante Astronomische Uhr von Hans Düringer, mit 14 Metern die höchste der Welt. Du kannst übrigens den 82 Meter hohen Turm zu Fuß erklimmen. Aus Zeitgründen gab ich allerdings dem Rathausturm den Vortritt und verzichtete in der Marienkirche auf den Aufstieg.

Astronomische Uhr von Hans Düringer in der Marienkirche von Danzig
Die Astronomische Uhr von Hans Düringer in der Marienkirche von Danzig
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Der Chor und Altar in der Marienkirche von Danzig
Der Chor und Altar in der Marienkirche von Danzig
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5) Die Frauengasse Mariacka

Die Rechtstadt von Danzig ist ja nicht gerade arm an schönen Orten und Gassen, aber die Frauengasse (Ulica Mariacka) sticht hier noch einmal deutlich hervor und darf bei deinem Rundgang nicht fehlen! Die Bürgerhäuser zeugen vom Reichtum der Vergangenheit, vor allem mit ihren terrassenartigen Vorbauten (sogenannte Beischläge) an den Eingängen. Früher speisten dort die wohlhabenden Bürger und zeigten dies überdeutlich der restlichen Bevölkerung. Heute ist die Frauengasse vor allem ein reger Handelsort für Bernstein-Souvenirs, die du hier in allen Formen von Schmuck und anderen Produkten angeboten bekommst. Mich dagegen interessierten mehr die Fotomotive, die sich mir an jeder Ecke offenbarten und die du nachfolgend bestaunen kannst.

Blick vom Bogen des Frauentors in die Frauengasse Mariacka in Danzig
Vom Bogen des Frauentors schaust du direkt in die Frauengasse Mariacka
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Frauengasse Mariacka und Marienkirche von Danzig
Am Ende der Frauengasse Mariacka erhebt sich die Marienkirche von Danzig
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Bürgerhäuser mit typischen, terrassenartigen Vorbauten in der Frauengasse Mariacka
Bürgerhäuser mit typischen, terrassenartigen Vorbauten in der Frauengasse Mariacka
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Essen und Trinken in Danzig

In vier vollen Tagen konnten meine Freundin und ich uns gut durch die vielfältige polnische und internationale Küche kosten. Wir waren überall zufrieden, sodass ich dir alle hier genannten Lokale weiterempfehlen kann. Das Preisniveau ist im Vergleich mit westeuropäischen Städten recht niedrig, selbst auf dem touristisch geprägten Langen Markt zahlten wir relativ geringe Summen für Speis und Trank.

Bei Machina Eats&Beats (Chlebnicka 13/16) genossen wir am Abend unserer Ankunft in Danzig hausgemachte Pasta, deren Zutaten du auf einem umfangreichen Formular selbst bestimmen kannst. Geschmacklich waren unsere Tagliatelle ein absoluter Hit und auch das polnische Bier sowie der Signature Cocktail des Lokals überzeugten.

Das Lokal Gdanski Bowke (Długie Pobrzeże 11) liegt an der Uferpromenade mit Blick auf moderne Wohnbauten. Die Fischsuppe würden wir jederzeit wieder essen, die Pierogi und die Flunder mit Bratkartoffeln schmeckten gut, aber da sollte später in weiteren Gaststätten von Danzig noch mehr gehen! Sehr gut mundete dagegen das hauseigene Bier, dessen vier Sorten du mittels Tasting Set probieren kannst.

In Liegestühlen entspannen und gleichzeitig großartige Kuchen (viele davon auch vegan) genießen? Das geht bei Guga Sweet & Spicy (Stara Stocznia 2/10) nahe dem Museum des Zweiten Weltkriegs.

Unsere Lust nach Sushi stillten wir mit einer Bestellung bei Izakaya Sushi & Ramen (Szafarnia 11/u13), welche wir mit ins Hotel nahmen und dort genossen. Wir waren zufrieden, aber die Wartezeit von 45 Minuten bei einem fast leeren Lokal empfanden wir dann doch als Frotzelei.

Das absolut beste Sushi seit langer Zeit hatten wir dann aber an einem anderen Tag bei Hokkaido Sushi and Japan Cuisine (Długa 47/49). Das Lokal liegt direkt am Langen Markt und du kannst dem Sushi-Meister bei der Zubereitung zusehen. Die Qualität ist hervorragend, die Preise zurecht etwas höher und der Geschmack unglaublich gut – ganz heißer Tipp!

Wenn du auf der Suche nach einem schnellen, aber dennoch guten Frühstückssnack bist, dann ist die Kaffeehauskette Costa Coffee (Długa 5) immer eine gute Idee. Wir probierten ein getoastetes Mozzarella- und ein Gorgonzola-Baguette, dazu jeweils ein saftiges Stück Bananenbrot und Zitronenkuchen. Nicht weltbewegend, aber befriedigend.

Nach dem Flohmarkt von Oliwa benötigten wir dringend eine Pause mit einem Aperol Spritz, den wir im Café Coffee Perk (Opata Jacka Rybińskiego 11) bekamen. Das Lokal erinnert nicht nur vom Namen an das Café in der US-Sitcom „Friends“, sondern ist auch von der Einrichtung und zahlreichen Fotos an die Serie angelehnt.

Sehr gute Pierogi gab es im Vis a vis Restaurant (Szafarnia 6/U2) an der Uferpromenade. Davor aßen wir auch noch eine schmackhafte Fritattensuppe, um uns aufzuwärmen.

Das Restaurant Piwnica Rajcow (Długi Targ 44) ist mit seinem Gastgarten auf dem Langen Markt direkt zwischen dem Neptunbrunnen und Rathaus an einer prominenten Stelle situiert. Hier stillten wir nur unseren Bierdurst in Form eines sechsteiligen Tasting Sets, das uns aufgrund der Menge am Ende doch ein wenig in den Kopf stieg. Oder war es vielleicht der Danziger Likör namens Goldwasser, der uns zusetzte? Es kann aber auch an der Rechnung gelegen haben, die hier mit rund 30 Euro verhältnismäßig hoch für Danzig zu Buche schlug!

Nach dem mittäglichen Checkout aus unserem Hotel PURO Hotel Gdańsk Stare Miasto* in der Innenstadt von Danzig holten wir uns direkt gegenüber in der Milchbar Mleczny Stagiewna (Stągiewna 15) unser Mittagessen. Das Konzept der Milchbars kannten wir bereits aus Krakau: in kantinenähnlichen Lokalen mit Selbstbedienung werden polnische Spezialitäten zum kleinen Preis verkauft. Meine Krautroulade mit Erdäpfeln und Gurkensalat war großartig, die Pierogi meiner Freundin mit Kraut und Steinpilzen dagegen etwas gewöhnungsbedürftig vom Geschmack her.

 


Außenansicht des Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig

6) Museum des Zweiten Weltkriegs

Ein weiterer Fixpunkt während deiner Städtereise nach Danzig sollte das Museum des Zweiten Weltkriegs (Muzeum II Wojny Światowej) sein. Von der Innenstadt aus ist es nur ein 15-minütiger Spaziergang dorthin. Der futuristische Bau wurde 2017 eröffnet und soll mit seiner schrägen Kubusform die Vergangenheit (im Untergeschoss), Gegenwart (ebenerdig) und Zukunft (obere Stockwerke mit Büros und Restaurant) symbolisieren. Auf einer riesigen Ausstellungsfläche von knapp 5.000 m² werden die Gräuel des Zweiten Weltkriegs aus polnischer Sicht dargestellt, wobei sehr oft relevante Verknüpfungen zu zeitgeschichtlichen Ereignissen anderswo auf der Welt hergestellt werden. Meine Freundin und ich waren vom Museum jedenfalls sehr beeindruckt, wie vielfältig, breitgefächert und gesamtheitlich die Geschichte des Zweiten Weltkriegs beleuchtet wird.

Der futuristische Bau des Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig
Der futuristische Bau des Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig
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Ausstellung im Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig
Das Museum des Zweiten Weltkriegs erinnert stilvoll an die Gräuel in Danzig
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Ausstellung im Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig
Nachgebaute Kriegsschauplätze im Museum des Zweiten Weltkriegs sorgen für beklemmende Gefühle
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7) Europäisches Zentrum der Solidarność

Das zweite Museum in Danzig, das du unbedingt sehen musst, ist das Europäische Zentrum der Solidarność (Europejskie Centrum Solidarności). Die Eröffnung fand 2014 statt und das Gebäude erinnert mit seiner Form an einen Schiffsrumpf und mit der charakteristischen Rostfassade an die Danziger Werft (Stocznia Gdańska). Das Museum arbeitet ein bemerkenswertes Stück Zeitgeschichte auf. Am Werftgelände begann im Dezember 1970 nach einer Erhöhung von Lebensmittelpreisen ein Streik, den die kommunistische Partei in einem Arbeitermassaker niederschlagen ließ. Dieses Ereignis legte den Grundstein für einen neuerlichen Aufstand zehn Jahre später. 1980 kämpften die Werftarbeiter um die Gründung einer Gewerkschaft, welche den Namen Solidarność erhielt. Der Elektriker und spätere Staatspräsident Lech Wałęsa wurde zum Anführer einer Bewegung, die rasant anwuchs und schließlich zehn Millionen Anhänger zählte.

Das Ende des Kommunismus

Die Regierung entschied sich diesmal gegen den Einsatz von Gewalt und in der Bewegung entstand eine Welle der Euphorie, die sogenannte Phase des „Karnevals der Solidarność“. Im Geheimen bereitete die kommunistische Regierung allerdings die Verhängung des Kriegsrechts vor, welches im Dezember 1981 ausgerufen wurde und für sieben Jahre zu einer Unterbrechung der Bewegung führte. 1988 kam es erneut zu einem großen Streik in der Danzinger Werft und diesmal endete der Aufstand mit Zugeständnissen seitens der Regierung. Im Juni 1989 gab es erste teilfreie Wahlen, die Entstehung einer Regierung mit Vertretern der Solidarność und schließlich das Ende des Kommunismus. Dieses Ereignis löste eine regelrechte Welle in Osteuropa aus und schrittweise zerbröckelte das kommunistische System in vielen weiteren Ländern.

Im Museum durch die Danziger Werft

Mittels Audioguide bewegst du dich durch die große Ausstellungsfläche, die sehr anschaulich die Ereignisse ab 1970 darstellt. Am Ende der Tour kannst du noch auf das Dach des Museums fahren, wo du die Danzinger Werft mit ihren teilweise immer noch in Betrieb befindlichen Kränen überblicken kannst. Gleichzeitig wirst du aber auch feststellen, dass ein großer Bereich des Werftgeländes zu einem neuen, modernen Stadtviertel umgebaut wird. Abschließend noch ein wichtiger persönlicher Tipp: sieh dir das Museum des Zweiten Weltkriegs und das Europäische Zentrum der Solidarność unbedingt an zwei unterschiedlichen Besuchstagen an. Beide Ausstellungen sind sehr umfangreich sowie inhaltlich fordernd und du benötigst je nach persönlichem Interesse mehrere Stunden pro Museum.

Museum Solidarność und Denkmal der gefallenen Werftarbeiter 1970 in Danzig
Das Museum der Solidarność und das Denkmal der gefallenen Werftarbeiter 1970
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Der original erhaltene Schriftzug am Eingang zur ehemaligen Werft in Danzig
Der original erhaltene Schriftzug am Eingang zur ehemaligen Werft in Danzig
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Innenansicht des Europäischen Zentrums der Solidarność in Danzig
Das moderne Innenleben des Europäischen Zentrums der Solidarność in Danzig
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Ausstellung im Europäischen Zentrum der Solidarność in Danzig
Die Ausstellung im Europäischen Zentrum der Solidarność stellt die Geschichte verständlich nach
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Ausstellung im Europäischen Zentrum der Solidarność in Danzig
Auf einer Wand kannst du auf kleinen Zetteln eine Botschaft im Museum der Solidarność hinterlassen
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Kräne der Danziger Werft hinter dem Museum der Solidarność
Unmittelbar hinter dem Museum der Solidarność sind noch Kräne der Danziger Werft sichtbar
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8) Westerplatte

Die Westerplatte bezeichnet eine Halbinsel an der Ostsee rund fünf Kilometer nördlich von Danzig. Sie ist ein geschichtlich relevanter Ort, denn dort begann mit dem Beschuss eines Munitionslagers am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Die polnischen Kräfte konnten die Einnahme bis 7. September verhindern, ehe sie kapitulierten. Zum Gedenken an die Soldaten wurde 1966 das berühmte, 23 Meter hohe Westerplatte-Denkmal (Pomnik Obrońców Wybrzeża) eingeweiht. Von der Danziger Innenstadt aus fährst du mit dem Bus 106 bis zur Endstation Westerplatte und gehst dann einige Minuten zu Fuß zum Denkmal. Auf dem Weg dorthin kannst du eine schwer beschädigte Baracke (Westerplatte ruiny Nowych Koszar) von innen besichtigen. Bevor du in die Stadt zurückfährst, genießt du am besten noch etwas Zeit am Strand, der direkt hinter der Busstation liegt.

Westerplatte-Denkmal in Danzig
Das unübersehbare, 23 Meter hohe Westerplatte-Denkmal in Danzig
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Eine zerstörte Baracke nahe des Westerplatte-Denkmals in Danzig
Eine zerstörte Baracke nahe des Westerplatte-Denkmals kannst du auch von innen besichtigen
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Strand und Meer nahe des Westerplatte-Denkmals in Danzig
Nach der Besichtigung des Westerplatte-Denkmals wartet das Meer auf dich
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9) Der Flohmarkt in Oliwa

Nirgendwo bekommt man einen derart guten Einblick in das Leben der Einheimischen wie auf einem Flohmarkt. Meine Freundin und ich planten deshalb den Flohmarkt von Oliwa (Pchli Targ w Oliwie) am Stadtrand von Danzig in unser Programm ein. Die Anfahrt aus der Innenstadt ist zwar etwas zeitaufwendiger, geht mit der Straßenbahnlinie 6 bis zur Station Obrońców Westerplatte und einem kurzen Fußweg aber bequem vonstatten. Während der Fahrt bekommst du so außerdem die Vielfalt von Danzig außerhalb der historischen Innenstadt mit. Auf dem Flohmarkt, der jeden Sonntag ab 9 Uhr stattfindet, stöberst du dich durch klassische Schätze und Ramsch in den Bereichen Antiquitäten, Spielzeug, Bücher und Kleidung. Solltest du etwas kaufen wollen, wirst du höchstwahrscheinlich Bargeld benötigen, das du von einem Geldautomaten ums Eck abheben kannst.

Flohmarkt von Oliwa in Danzig
Der Flohmarkt von Oliwa in Danzig – alles, was das Ramsch-Herz begehrt!
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10) Das Stadion Danzig

Der letzte Tipp ist etwas für dich, wenn du an Fußball, Architektur oder beidem interessiert bist. Schon seit vielen Jahren fotografiere ich auf meinen Reisen Stadien, eine Übersicht findest du in meinem Portfolio auf coeser.de/showcase. Das Stadion Danzig (Polsat Plus Arena Gdańsk) wurde für die Fußball-Europameisterschaft 2012 gebaut, die in Polen und der Ukraine stattfand. Der Klub Lechia Gdańsk hält dort seine Heimspiele ab und falls du interessiert bist, kannst du auf der Webseite bilety.lechia.pl Tickets kaufen. Wir haben uns das Stadion (gut erreichbar übrigens mit den Straßenbahn-Linien 7 und 10, Station Stadion) über einen eigens eingerichteten Aussichtspunkt (Punkt widokowy) angeschaut. Karten dafür gibt es zwar online auf polsatplusarenagdansk.pl, allerdings ist keine Zahlung per Kreditkarte möglich. Vor Ort bekommst du Tickets aber im Eingangsbereich des Sekretariats im Erdgeschoss.

Außenansicht des Stadions von Danzig (Polsat Plus Arena Gdańsk)
Die goldene Außenhülle der Polsat Plus Arena Gdańsk soll an Bernstein erinnern
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Panorama des Stadions von Danzig (Polsat Plus Arena Gdańsk)
Rund 42.000 Menschen passen in das Stadion Danzig
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Allgemeine Tipps für Danzig

Aufgrund des günstigen Preises buchten wir für die Hinfahrt im Zug Tickets für die 1. Klasse. Nach einer über zehnstündigen Fahrt kann ich dir aber berichten, dass sich in polnischen Zügen die 1. Klasse nicht wesentlich von der 2. Klasse abhebt. Es gibt ausschließlich Abteile und etwas mehr Platz – das war es aber auch schon.

Sieh dir nach der Ankunft in Danzig das Gebäude des Hauptbahnhofs an, es ist ein absoluter Prachtbau von außen! Die Innenansicht blieb uns leider verwehrt, da gerade eine Generalsanierung stattfand.

Öffentliche Verkehrsmittel in Form von Straßenbahnen und Bussen benötigst du in Danzig wahrscheinlich, um vom Bahnhof zu deinem Hotel zu kommen und wenn du die Sehenswürdigkeiten außerhalb der Innenstadt besichtigen willst. Die alten roten Ticketautomaten (Achtung, nicht an jeder Haltestelle!) lassen sich auf Deutsch umstellen und sind selbsterklärend für Einzel- oder Tagestickets. Das System dürfte aber auf moderne Geräte umgestellt werden, an denen du wie bereits in vielen anderen Städten mit deiner Kreditkarte auch direkt in den Fahrzeugen Tickets erhältst. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren die neuen Automaten zwar schon überall zu sehen, aber noch inaktiv.

Falls du wie ich gerne Souvenirs aus dem Urlaub mitnimmst, wirst du in Danzig glücklich werden. Es gibt unglaublich viele Souvenirstände mit einer sehr großen Auswahl – eine Wohltat im Vergleich zu anderen Städten, wo es teils überhaupt nichts Brauchbares als Erinnerung gibt.

Die Preise in Danzig sind im Vergleich zu Wien deutlich günstiger, teilweise bis zu 50 Prozent. Das machte es meiner Freundin und mir sehr einfach, uns in den Lokalen und Geschäften auch etwas mehr zu gönnen.

Wir haben während des gesamten Aufenthalts in Danzig kein Bargeld abgehoben und konnten mit einer Ausnahme überall mit Kreditkarte bezahlen. Nur auf dem Flohmarkt wäre es notwendig gewesen, am dortigen Bankomaten Bargeld zu beheben, falls wir etwas Interessantes gefunden hätten.

 


FAZIT

Nach dem Lesen dieses Artikels solltest du keine Zweifel mehr daran haben, Danzig sofort auf die Spitze deiner Wunschliste zu setzen! Die Stadt an der Ostsee bietet eine unglaubliche Vielfalt in allen Bereichen. Die wiederaufgebaute Rechtstadt lädt mit ihren Patrizierhäusern und den sehenswerten Bauwerken zum Flanieren, Verweilen und Genießen ein. Mit einem Besuch der zwei großartig aufbereiteten Ausstellungen im Museum des Zweiten Weltkriegs und des Europäischen Zentrums der Solidarność bekommst du einen Überblick über die komplette Geschichte der Stadt. Auch die kulinarische Seite von Danzig überzeugte meine Freundin und mich auf allen Ebenen. Schreib mir gerne einen Kommentar, ob du nun auf sofort nach Danzig reisen willst!

 

Danzig: Reisebericht mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.

Danzig: Reisebericht mit Erfahrungen zu Sehenswürdigkeiten, den besten Fotospots sowie allgemeinen Tipps und Restaurantempfehlungen.

16 Kommentare bei „Danzig: Eine Städtereise durch die Zeit“

  1. Hallo Christian, ein toller Beitrag mit wunderschönen Fotos. Du hast wirklich eine gute Mischung gefunden. Man merkt, daß du ausreichend Zeit in der Stadt hattest um dich intensiver damit zu beschäftigen. Das gibt einen umfassenden Eindruck. Die beiden Museen finde ich auch spannend und ja, es kommt auf meine Bucketliste (vielleicht nicht ganz oben, aber zumindest unter die Top 20 🙂 )LG Christiane von ein zweiter Blick

    1. Danke Christiane!

      Länger in einer Stadt zu bleiben ist echt empfehlenswert, bei Danzig aber speziell. Es gibt wirklich so viel zu sehen!

      Viele Grüße
      Christian

  2. Ich muss unbedingt nach Danzig! Ich habe Deine Reise schon via Instagram verfolgt und war begeistert. Ein bisschen erinnern mich die Häuser auch an Gent, aber klar, es waren ja beide Handelsstädte. Sehr spannend finde ich auch den modernen Museumsbau. Das man in Polen kaum Bargeld braucht bzw. überall mit Kredit- oder EC-Karte zahlen kann, fand ich auch sehr praktisch, aber bis dahin ist es in Österreich ein langer und steiniger Weg… Vielleicht sollten wir unsere Bundesregierung mal ins Ausland schicken?

    1. Danke Gudrun! Freut mich auch, dass du auf Instagram hautnah dabei warst. 🙂

      Ja, Danzig hat gewisse Ähnlichkeiten mit Gent. Und die Kartenzahlung ist echt vorbildlich. 🙂

      Viele Grüße
      Christian

  3. Lieber Christian,

    wir waren beide noch noch in Danzig, haben es aber schon länger vor. Dein Bericht macht uns nun auf jeden Fall noch viel mehr Lust und wird direkt abgespeichert.

    Danke dafür! 🙂

    Viele Grüße,

    Nina

    1. Danek für deinen Kommentar Nina, ich hoffe du kommst wirklich mal nach Danzig und genießt es so wie wir! 🙂

      Viele Grüße
      Christian

  4. Hei Christian! Wir waren vor ein paar Jahren mal in Danzig und fanden die Stadt auch superschön. Wenn ich mir Deine Fotos so anschaue, muss ich wohl nochmal hinfahren und sowieso mehr von Polen sehen. Wir sind damals von Schweden aus per Fähre angereist und dann auf dem Landweg zurück nach Deutschland. Torun und Posen sind auch tolle Städte. Finde ich auf jeden Fall super, dass ihr den Zug genommen habt. VlG, Nadine

    1. Danke Nadine!

      Ja sieh dir Danzig unbedingt nochmal an. In Posen waren wir dann etwas später auch noch, da gibt es demnächst einen eigenen Reisebericht dazu. 🙂

      Viele Grüße
      Christian

  5. Danke für die schönen Impressionen – Danzig ist superschön und kommt definitiv auf meine Liste! Bin begeistert, auch wenn ich wohl das Stadion eher auslassen würde. 😀

    1. Danke Romy! Ja, das Stadion ist wohl nur was für Fußballnarren wie mich. ;))

      Viele Grüße
      Christian

  6. Hallo Christian,

    mal wieder ein super Bericht einer Stadt, die mich 2016 schon begeistert hat (zusammen mit Sopot und Gdingen).

    Zu unserem 4 Tages-Trip im September kommt Dein Bericht ja gerade rechtzeitig zum Nachreisen. Hat sich einiges verändert, aber auf die Architektur und die Milchküchen freuen wir uns schon jetzt!

    Deine Fotos sind je eh outstanding und Deine Berichte super informativ – weiter so ;-)))

    Viele Grüße

    Frank

    1. Ganz lieben Dank Frank für deinen netten Kommentar, freut mich sehr! Zu Sopot und Gdynia folgen noch eigene Artikel. 🙂

      Viele Grüße
      Christian

  7. Eine Städtereise am Meer finde ich immer fein! Wir haben tatsächlich Danzig für eine Städtereise im Visier. Vielen Dank für die Eindrücke!

    1. Danke Dagmar und dann bleibt mir nur, euch viel Spaß zu wünschen!

      Viele Grüße
      Christian

  8. Hallo Christian, vielen Dank für den ausgezeichneten Bericht über die wunderschöne Stadt Danzig mit den vielen Fotos und Empfehlungen. Wir haben die Stadt vor einigen Jahren besucht und waren begeistert. Wenn man bedenkt, wieviel von Danzig noch Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört worden war, kann man über den grandiosen Wiederaufbau von Danzig nur staunen. Es lohnt sich auf jeden Fall,
    sich noch einmal in Ruhe die Stadt anzusehen.
    Viele Grüße,
    Marie

    1. Danke Marie! Ja, die Bilder von Danzig nach dem 2. Weltkrieg haben mich auch enorm schockiert. Unglaublich, dass der Wiederaufbau gelingen konnte und man heute so unbeschwert durch die schöne Stadt schlendern kann!

      Viele Grüße
      Christian

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