16 Tage, 10 Städte, 5 Länder – das ist die Bilanz meiner zweiten Interrail-Tour! Mit einem Interrail-Ticket kommst du günstig und flexibel zu den europäischen Reisezielen deiner Träume und kannst in kurzer Zeit eine Vielzahl an Erlebnissen mitnehmen. Wie Interrail funktioniert, wo deine Vorteile liegen, wie so eine Reise in der Praxis von der Planung bis zur Durchführung aussehen kann und vor allem viel Inspiration für deine Zugreise durch Europa biete ich dir im Detail in diesem Artikel!
Die Interrail-Highlights in diesem Artikel
Ein detaillierter Reisebericht über 16 Tage Interrail mit vielen Ideen und Inspiration für dich
Eine Anleitung zum Kauf, Aktivierung und Nutzung des Interrail-Passes in der App „Rail Planer“
Viele Hinweise aus der Praxis zum Ablauf einer Interrail-Reise mit allen Höhen und Tiefen
Erfahrungsberichte zu den Aufenthalten in zehn europäischen Städten mit konkreten Tipps
Viele Fotos und persönliche Eindrücke, die dir Lust auf das Reisen mit dem Zug machen
Dieser Artikel wurde zuletzt am 1. Juli 2023 aktualisiert.
INSPIRATION FÜR INTERRAIL VON WIEN AUS DURCH EUROPA
FAKTEN
Reisezeit: 16 Tage, 15 Übernachtungen
Ausgangs- und Endpunkt: Wien Hauptbahnhof
Bereiste Länder: 5 (Deutschland, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Niederlande)
Anzahl Züge: 16
Zurückgelegte Kilometer: 3.698
Zurückgelegte Zeit in Zügen: 1 Tag, 1 Stunde, 27 Minuten
Karte der Interrail-Tour durch Europa
TRANSPARENZHINWEIS
*Die mit Stern gekennzeichneten Verweise in diesem Blogartikel sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn dir mein Blogartikel bei der Planung deiner Reise geholfen hat, freue ich mich, wenn du über diese Links deine Unterkunft oder Freizeitaktivitäten buchst. Ich erhalte dadurch eine kleine Provision und du unterstützt den Erhalt dieses Blogs. Für dich entstehen dabei selbstverständlich keine Nachteile. Vielen Dank! 🙂
50 Jahre Interrail
2022 hat sich als ideales Jahr für die zweite Interrail-Tour meiner Freundin und mir angeboten: 50 Jahre ist es nämlich schon her, dass junge Menschen per Zug erstmals mit nur einem Ticket Europa kennenlernen konnten. Während das Angebot mit Einführung von Interrail im März 1972 zunächst nur an Jugendliche gerichtet war, kannst du heute in jeder Altersklasse ein passendes Ticket kaufen und flexibel auf Schienen durch Europa düsen. Du wählst zunächst auf interrail.eu aus, ob du einen Interrail-Pass nur für ein Land oder den Interrail Global Pass für fast ganz Europa möchtest. Der Preis variiert dann je nach Geltungsdauer des Interrail-Passes, der Anzahl der Reisetage, der gewünschten Klasse und eben des Alters.
Rückblick: Unsere erste Interrail-Reise
In meinem Artikel Interrail: Genussreise durch Europa beschreibe ich dir ausführlich, was du alles wissen und beachten musst, wenn du Interrail nutzen willst. Mit meiner Freundin erlebte ich 2021 unsere erste Interrail-Reise überhaupt. Dabei nutzten wir den Interrail Global Pass (damals in Papierform), mit dem über 30 europäische Länder bereist werden können. Acht Tage fuhren wir durch Europa und hatten sechs Großstädte als Ziel. In diesem Artikel hier geht es nun um die zweite Interrail-Tour 2022, in der ich dir in einer launigen Geschichte den Reiseverlauf erzähle und unsere Learnings aus der ersten Reise beschreibe. Hier erfährst du auch, wie du den Interrail-Pass direkt am Smartphone in der Interrail-App nutzt.
Warten auf Interrail-Angebote
Schon kurz nach dem Ende unserer ersten einprägsamen Tour auf Schienen durch Europa war für meine Freundin und mich klar, dass wir solch ein Erlebnis baldigst wiederholen müssen. Durch ein attraktives Angebot auf der offiziellen Interrail-Webseite konnte ich rund um den Black Friday zwei Interrail-Pässe vergünstigt ergattern, die wir dann im Sommer 2022 während einer zweiwöchigen Reise nutzten. Generell empfehle ich dir, die Augen offenzuhalten, denn es gibt immer wieder Angebote auf der Webseite. Nachdem die Pässe innerhalb von elf Monaten ab Kauf aktiviert werden können, kannst du so bequem bei einer Aktion zuschlagen und erst viel später flexibel losfahren.
Überlegungen zur Reiseroute
Auch wenn über 30 europäische Länder zur Auswahl stehen – du wirst du dich wohl oder übel für eine bestimmte Region entscheiden müssen, um nicht nur Zeit im Zug zu verbringen. Meine Freundin und ich hatten vier Gebiete im Auge: den Balkan, Nordeuropa bis Norwegen, Südeuropa mit Italien, Frankreich, Spanien sowie Portugal und Westeuropa, für das wir uns dann schlussendlich entschieden. Im Gegensatz zur ersten Interrail-Reise nahmen wir uns diesmal deutlich mehr Zeit, nämlich 16 Tage. Jeder von uns äußerte die persönlichen Wunschorte und so entwickelten wir gemeinsam die folgende spannende Route: Wien – Kempten im Allgäu – Zürich – Basel – Dijon – Paris – Brighton – London – Rotterdam – Hamburg – Nürnberg – Wien.
Wann du das Interrail-Ticket einsetzt
Gekauft hatte ich ursprünglich das Interrail-Ticket „7 Tage innerhalb von einem Monat“. Das bedeutet, du kannst ab dem ersten frei wählbaren Reisetag innerhalb eines Monats an sieben Tagen, die nicht zusammenhängen müssen, durch Europa fahren. Nun hatten wir deutlich mehr als sieben Reiseziele und setzten das Interrail-Ticket deshalb nur an Tagen ein, an denen eine teure oder mehrere Zugfahrten am Programm standen. Kürzere Distanzen mit günstigeren Verbindungen bezahlten wir dagegen ganz normal ohne Interrail-Ticket. In meinen Detailberichten zu jeder Stadt unten kannst du einfach nachsehen, wo wir welche Ticketart nutzten.
So funktioniert die Interrail-App „Rail Planner“
Nachdem du einen Interrail-Pass gekauft hast, erstellst du dir auf interrail.eu ein Benutzerkonto. In der App „Rail Planner“ (Download für iOS / Android) fügst du deinen gekauften Pass unter „Mein Pass“ hinzu und aktivierst ihn, kurz bevor du deine Tour starten willst (Reisepass dazu notwendig). Der Interrail-Pass wird dann mit einem Reisetrip verknüpft, den du mit einem beliebigem Namen erstellst und wo du künftig alle Zugfahrten einträgst (um deine Tour komplett zu tracken, am besten auch jene Verbindungen, die du ohne Interrail-Pass benutzt). Deinen Reisetrip findest du nach dem Anlegen unter „My Trip“.
Zugverbindungen finden und hinzufügen
Im ersten Menüpunkt „Planer“ suchst du dann jeweils rechtzeitig vor Beginn einer Fahrt die gewünschte Verbindung und fügst diese mit „Fahrt speichern“ zu „My Trip“ hinzu. Erst dort legst du dann – am besten erst kurz vor der Abfahrt – mit dem Aktivieren eines Schalters fest, dass für die Zugfahrt ein Tag des Interrail-Passes genutzt bzw. verbraucht werden soll. Unter „Mein Pass“ findest du anschließend den QR-Code deiner tatsächlichen Fahrkarte. Ich gebe zu, es klingt beim ersten Mal alles ein wenig verwirrend. Du wirst dich aber garantiert schnell zurechtfinden, wenn du die Schritte selbst durchführst, denn vieles ist selbsterklärend. Übrigens: während meiner Tour wurde mir zweimal der Pass nicht angezeigt. Ein Neustart der Rail Planner App behob dies aber sofort. Dieser Bug ist bekannt und leider immer noch nicht behoben.
Buchung von Sitzplatzreservierungen
Ein wichtiger Punkt sind noch die Platzreservierungen. Auf vielen Hochgeschwindigkeitsstrecken sind diese verpflichtend – du wirst bei der Suche nach einer Verbindung deutlich sichtbar darauf hingewiesen. Buchen kannst du Reservierungen auf mehreren Wegen. In der App „Rail Planner“ klickst du auf „Mehr – Sitzplatzreservierungen“ und gibst das Ausgangsland ein. Dann werden dir die Optionen zum Buchen angezeigt. Da du über die App eine Servicegebühr zahlen musst, empfehle ich dir nach Möglichkeit eine Direktbuchung bei der jeweiligen Zuggesellschaft. Viele bieten bei der Ticketsuche an, nur eine Sitzplatzreservierung zu kaufen, was in der Regel deutlich günstiger ist. Generell empfehle ich dir aus Erfahrung, unbedingt für alle Hauptverbindungen einen Platz zu reservieren, auch wenn dies nicht zwingend vorgeschrieben ist!
TIPP: Unsere Learnings der ersten Interrail-Reise
Viel mehr Zeit nehmen. Für unsere erste Interrail-Tour hatten meine Freundin und ich nur acht Tage zur Verfügung und kauften den Pass „5 Tage innerhalb von 1 Monat“, der uns ehrlich gesagt etwas unter Druck brachte. Wir waren so unter Zugzwang, alle ein bis zwei Tage weiterzufahren, um das Ticket auch optimal zu nutzen. An manchen Orten wäre es sicherlich toll gewesen, länger zu bleiben, was so nicht möglich war.
Nicht mehr alles spontan buchen. Die größte Erfahrung war sicherlich, dass der romantische Gedanke vom völlig spontanen Herumfahren in der Praxis nur funktioniert, wenn du sehr viel Zeit hast (mehrere Wochen oder Monate). Es wollen einfach sehr viele Menschen Zugfahren und durch den großen Reisehunger nach der Coronavirus-Krise, dem Bewusstsein für die Klimakrise und diversen weiteren Umständen sind die Züge einfach unglaublich stark gebucht. Bei der ersten Interrail-Tour waren wir wegen ausgebuchten Verbindungen zu Kompromissen gezwungen, bei der zweiten Tour kauften wir vorsorglich bereits über ein Monat vor der Fahrt Sitzplatzreservierungen, um unsere Wunschroute auch tatsächlich durchführen zu können.
Sitzplatzreservierungen schmälern das Erlebnis. Interrail sollte eigentlich mit nur einem Ticket das unkomplizierte und spontane Erkunden von Orten in Europa ermöglichen. Leider wird dieser Gedanke durch verpflichtende Sitzplatzreservierungen für Hochgeschwindigkeitszüge stark geschmälert. Ich kann eine Reservierungspflicht durchaus nachvollziehen, denn sie hat auch gewisse Vorteile für die Reisenden. Sicherlich kein Vorteil sind die teils horrenden Preise, die für einen Sitzplatz zusätzlich zum Interrail-Ticket bezahlt werden müssen. Generell gilt: je früher du Reservierungen kaufst, desto günstiger sind sie.
INSPIRATION FÜR INTERRAIL: UNSERE REISEROUTE
Nun geht es aber los mit meinem Detailbericht, der dir anhand unserer Reiseroute durch Europa eine Inspiration für Interrail geben wird! Du erfährst zu jeder der zehn besuchten Städte die Fakten zur Anfahrt, ob wir das Interrail-Ticket oder ein reguläres Ticket buchten, Hoteltipps und eine Beschreibung des Erlebten vor Ort sowie in den Zügen. Ich zeige dir ausgewählte Fotos und biete dir Links zu meinen weiterführenden Artikeln, in denen du zu den besuchten Orten ausführliche Reiseberichte findest. Viel Spaß nun beim Schmökern!
INTERRAIL TAG 1-2: KEMPTEN IM ALLGÄU
Aufenthalt: 1 Übernachtung
Fahrtstrecke: Wien Hbf – München Hbf – Kempten (Allgäu) Hbf
Zugart: Railjet und Regionalzug
Ticketart: regulär gebucht ohne Interrail
Reservierung: nicht erforderlich, aber empfohlen (betrifft nur Railjet)
Distanz und Fahrzeit: 454 Kilometer, 6:22h inkl. Umstieg in München Hbf
Komfort: Railjet sehr gut, Regionalzug überfüllt
Unterkunft: bigBOX ALLGÄU Hotel* (Kotterner Straße 62-64): modernes, klassisches Stadthotel mit angeschlossener Veranstaltungshalle, gute Lage am Rand der Altstadt und ca. zehn Gehminuten vom Bahnhof entfernt, Einkaufszentrum Forum Allgäu praktischerweise direkt daneben. Zimmer in angenehmer Größe, gute Betten, sehr gute Dusche, Safe, Klimaanlage (abschaltbar), WLAN je nach Lage im Hotel sehr gut bis sehr schwach, Frühstücksbuffet sehr gut, gemütliche Hotelbar vorhanden. Weiterempfehlung? JA!
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Kempten*.
Zu zweit allein nach Kempten
Zu zweit verreisen und dennoch in Wien allein in den Zug steigen? Der Interrail-Start bescherte meiner Freundin und mir einen ungewöhnlichen Reisebeginn nach Kempten im Allgäu. Während meine Freundin an einem dreitägigen Workshop vor Ort teilnahm und schon früher anreiste, stieß ich erst später dazu und erkundete die Stadt zwei Tage alleine. Intensiv war für mich bereits die Anreise, denn von Wien aus ist es ein recht zeitaufwendiges Unterfangen, nach Kempten zu gelangen. Während die mehr als vier Stunden Fahrt nach München mit dem Railjet noch gemütlich vergingen, zeigte mir am dortigen Hauptbahnhof, was das im Sommer 2022 für drei Monate eingeführte 9-Euro-Ticket zu bieten hatte: Schlangen, Gedränge, Menschenmassen. Als „Sardine“ kam ich dann aber doch nach weiteren 90 Minuten Fahrt mit dem Regionalzug in Kempten an.
Lebendige Geschichte
Kemptens Altstadt ist schön kompakt und die Anzahl der Sehenswürdigkeiten genau so gering, um alles stressfrei in rund 24 Stunden ansehen zu können. Die spannende Stadtgeschichte wird in Kempten regelrecht zelebriert und in zahlreichen Museen thematisiert. Allen voran beeindruckte mich etwa die neben der wundervoll anzusehenden St.-Mang-Kirche unterirdisch befindliche Erasmuskapelle. Selten habe ich mich von einer Sehenswürdigkeit so abgeholt gefühlt wie dort. Ähnliche Emotionen kamen mir im Archäologischen Park Cambodunum hoch. Eigentlich interessieren mich römische Ausgrabungen recht wenig, aber hier war ich mit echtem Interesse dabei. Der Aufbau eines alten Thermalbads ist dort komplett erhalten und gibt Einblicke in die ausgeklügelte Bauweise, um den alten Römern bereits „Wellness“ zu ermöglichen.
Zwischen Barock und Biergarten
Ein absoluter Pflichtpunkt in Kempten sind die Prunkräume der Residenz. Wenn du dich für unglaublich prachtvolle barocke Räume im Stil der „Sisi“-Filme begeistern kannst oder ganz einfach an der aufreibenden Vergangenheit von Kempten Interesse hast, dann bist du hier richtig. Nicht fehlen darf in Kempten ein (oder besser mehrere) Einkehrten in Biergärten. Das Allgäuer Bier rinnt den Gaumen verdammt gut runter! Überzeugen konnte ich mich davon etwa in der Brauereischänke Zum Stift und in der alten Fasshalle einer ehemaligen Brauerei. Auch im Schatten des jahrhundertealten Rathauses, das noch immer genutzt wird, lässt es sich gut aushalten. Die Zeit verflog im Nu, der Workshop meiner Freundin auch und so konnte es schließlich endlich gemeinsam ab in die nächste Stadt gehen: nach Zürich!
TIPP: Reisebericht über Kempten im Allgäu
INTERRAIL TAG 2-4: ZÜRICH
Aufenthalt: 2 Übernachtungen
Fahrtstrecke: Kempten (Allgäu) Hbf – Lindau-Reutin – Zürich HB
Zugart: Regionalzug und Eurocity
Ticketart: Interrail-Ticket genutzt
Reservierung: nicht erforderlich, aber dringend empfohlen (betrifft nur Eurocity)
Distanz und Fahrzeit: 139 Kilometer, 2:44h
Komfort: sehr gut
Unterkunftstipp: 25hours Hotel Zürich Langstrasse* (Langstrasse 150): sehr gutes, modern und kreativ eingerichtetes Stadthotel, 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt, Straßenbahn und Bus in Gehweite, sehr geräumige Zimmer, bequemes Bett, große Duschkabine, stimmiges Design, Knotzecke beim Fenster, kostenlose Minibar, sehr schnelles WLAN (Up- und Download), Wellnessbereich mit Sauna, Fitness und Terrasse, Frühstück ausgezeichnet, Mitarbeiter sehr freundlich und motiviert. Weiterempfehlung? JA
(Transparenzhinweis: das Zimmer wurde mir vom 25hours Hotel zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.)
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Zürich*!
Durch das Chaos ab nach Zürich
Die Zugfahrt aus Kempten nach Zürich ist mit einem Umstieg in Lindau-Reutin am Bodensee verbunden. Details zum dort an einem wunderschönen Sonntagnachmittag vorherrschenden Chaos aus ankommenden und abfahrenden Menschen erspare ich euch. Mit dem oben erwähnten 9-Euro-Ticket durften in Deutschland nur Regionalzüge benutzt werden, entsprechend groß war der Andrang. Mit einem Eurocity ging es dann etwas entspannter nach Zürich weiter, obwohl auch dieser Zug sehr voll war und wir einen nicht reservierten Sitzplatz erst nach einigen Minuten Suche aufspüren konnten. Recht spät gegen 21 Uhr bezogen wir endlich unser Zimmer in meinem Lieblingshotel 25hours Hotel Zürich Langstrasse* in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Entspannt durch Zürich
Für Zürich hatten meine Freundin und ich einen entspannten Tag ohne fixes Programm eingeplant, um geistig und körperlich langsam in der Interrail-Tour anzukommen. Es war bereits der dritte gemeinsame Trip in die Stadt am Zürichsee, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kannten wir also bereits (Reiseberichte dazu findest du nachfolgend im blauen Infokasten). So ließen wir uns vom Hotel aus in die Innenstadt treiben und entdeckten etwa den Summergarte, ein liebevoll verspieltes Open-Air-Café auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne. Zwei weitere kulinarische Höhepunkte waren aber schon vorab fix eingeplant: in der Milchbar gibt es inmitten eines idyllischen Innenhofs den wohl besten Cheesecake der Stadt. Und wenn du Bratwurst liebst, darf der Sternen Grill am Zürichsee nicht fehlen (Achtung, der Senf putzt deine Nase ordentlich durch)!
Abkühlung im Zürichsee
Ein Spaziergang an der Seepromenade gehört in Zürich natürlich dazu. Auf dem Zürichsee wimmelt es immer aus einer Mischung an großen wie kleinen Booten, Schwimmern und Wasservögeln auf der Suche nach Brotspenden. Die Hitze war während unseres Aufenthalts groß und so machten wir es Dutzenden Einheimischen nach und stürzten uns an einer öffentlich zugänglichen Stelle selbst in das erfrischende Nass. Entspannt und erholt schlenderten wir dann noch durch das Niederdörfli in der Altstadt vorbei am Grossmünster, das in der Abendsonne wundervoll beleuchtet ist. Nach einem authentischen Raclette und Flammkuchen in der Raclette Factory genossen meine Freundin und ich noch die Farben der untergehenden Sonne vom Platz Bellevue aus. Für 24 Stunden Zürich ohne Plan erhielten wir schlussendlich doch eine beachtliche Anzahl an magischen Erinnerungen!
TIPP: Reiseberichte über Zürich
Die 10 schönsten Fotospots in Zürich
INTERRAIL TAG 4-5: BASEL
Aufenthalt: 1 Übernachtung
Fahrtstrecke: Zürich HB – Basel SBB
Zugart: Intercity
Ticketart: regulär gebucht ohne Interrail
Reservierung: nicht erforderlich
Distanz und Fahrzeit: 74 Kilometer, 0:56h
Komfort: sehr gut
Unterkunft: Hotel Metropol* (Elisabethenanlage 5): klassisches Stadthotel in sehr guter Lage direkt am Hauptbahnhof, drei zusammenhängende Hotels mit zentraler Rezeption im Hotel Euler (gut vorher zu wissen, damit du nicht Koffer über Treppen schleppen musst), etwas in die Jahre gekommen, aber prinzipiell renoviert. Zimmer geräumig, Betten gut, Bad etwas eng, Dusche sehr gut, fehlende Steckdosen beim Bett etwas umständlich, Klimaanlage, WLAN up/down schnell, Frühstück nicht gebucht. Basel-Card ist inklusive und ermöglicht kostenlose Benutzung der Öffis. Weiterempfehlung? Ja, aber nur für kurze Aufenthalte.
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Basel*!
Ab nach Basel in die Hitze
Angenehme 23 Grad Celcius zeigte das Thermometer vormittags in Zürich an, als meine Freundin und ich unsere Koffer zum Hauptbahnhof rollten und der Stadt Lebewohl sagten (die Rückkehr ist aber schon im Kopf!). Der nächste Halt führte uns nach Basel und somit an die Grenze zu Deutschland und Frankreich. Die Tickets dafür besorgten wir diesmal erst spontan am Bahnhof, da mehrmals stündlich Züge zwischen Zürich und Basel pendeln und keine Reservierung benötigt wird. Die Fahrt selbst dauert rund eine Stunde und lädt beim Aus-dem-Fenster-Schauen zum Träumen ein, wenn die typischen Schweizer Landschaften und Kühe vorbeiziehen. Nach dem Check-in im bahnhofsnahen Hotel Metropol* gingen wir die Sache in der Basler Hitze (37 Grad) erst einmal langsam an.
Basel abseits des Tourismus
Wir begannen ganz unklassisch statt mit der Innenstadt eine Erkundung der Gegend nördlich des Rheins, wo es aus touristischer Sicht nicht viel zu entdecken gibt. Es verstecken sich in der Gegend aber einige Space Invader – kleine Mosaike des französischen Künstlers Invader. Ich „jage“ diese Street-Art-Kunstwerke überall dort, wo sie zu finden sind (siehe auch mein Artikel Wien: Jagd auf die Space Invaders mit vielen Infos). Der große Vorteil: wir lernen so auch Stadtteile kennen, die normal nicht am Programm stehen. Dabei kamen wir etwa in der sehr empfehlenswerten Confiserie Beschle vorbei und tranken stilecht weißen Spritzer in der kleinen Gaststube Zum schiefen Eck, wo wir es den Einheimischen nachmachten und das Treiben der Umgebung beobachteten. Ein heißer Tipp, wenn du Architektur liebst: das unweit entfernte Messegelände!
Basel und die Faszination Wickelfisch
Ein echtes authentisches Highlight folgte aber in der sommerlichen Abendhitze – ab ins Wasser! Wir besorgten uns einen „Wickelfisch“ (wird fast überall angeboten) und begaben uns mit Hunderten anderen Menschen zum Rhein-Ufer. Der Wickelfisch ist einfach gesagt ein Plastikbeutel in Fischform, der wasserdicht verschlossen werden kann. Die Strömung im Rhein ist relativ stark und so kannst du deine Kleidung und Wertsachen einfach und sicher an einer beliebigen Stelle ins Wasser mitnehmen, dich flussabwärts treiben lassen und an einer Ausstiegsstelle den Fluss wieder verlassen. Das Ganze ist ein riesiger Spaß, bringt Abkühlung und du befindest dich mit vielen anderen Einheimischen in bester Gesellschaft. Erfrischt fuhren wir dann noch in der Dämmerung in die Sandoase im Hafen, wo wir direkt am Dreiländereck den Tag wundervoll ausklingen ließen.
Basels zauberhafte Altstadt
Der zweite Halbtag in Basel stand dann im Zeichen der klassischen Sehenswürdigkeiten. Für den Start wählten wir aber zuerst die architektonisch spannende Markthalle, wo wir im großartig eingerichteten Café Finkmüller frühstückten. Im aufziehenden Gewitterschauer, der angenehme Abkühlung mitbrachte, besichtigten wir anschließend den sehenswerten Tinguely-Brunnen des berühmten Schweizer Künstlers Jean Tinguely (es gibt auch ein ihm gewidmetes Museum). Wenn du die Chance hast, gleich daneben einen Blick ins Stadtcasino zu werfen, dann tu das unbedingt! Ein Flanieren durch das Gerbergässlein darf ebenso wenig fehlen wie natürlich die Wahrzeichen von Basel: das Rathaus mit seiner prächtigen roten Fassade und das Basler Münster, das innen wirklich beeindruckend ist!
INTERRAIL TAG 5-7: DIJON
Aufenthalt: 2 Übernachtungen
Fahrtstrecke: Basel SNCF – Dijon Ville
Zugart: TGV Lyria
Ticketart: Interrail-Ticket genutzt
Reservierung: zwingend erforderlich
Distanz und Fahrzeit: 194 Kilometer, 1:23h
Komfort: sehr gut
Unterkunft: City Loft Apparthotel Dijon* (96 Rue des Godrans): relativ günstiges Apartment-Hotel in sehr guter Lage inmitten der Altstadt, abends ruhig, geräumige Zimmer mit Küchenzeile (Herd, Mikrowelle, Kühlschrank mit Tiefkühlfach, Abwasch), Bett sehr gut, Blick aus Fenster auf historische Häuserzeile, Dusche gut, WLAN up/down sehr schnell, Frühstück nicht gebucht. Weiterempfehlung? JA!
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Dijon*.
Per Highspeed in die Senfstadt Dijon
Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie schnell man mit dem Zug in Europa unterwegs sein kann (aber nicht unbedingt günstig). So ein Beispiel war unsere Route von Basel nach Dijon in Frankreich, wo uns der TGV Lyria mit über 300km/h in knapp 90 Minuten hinbrachte. Am Bahnhof düsten wir mit der modernen Straßenbahn an den Rand der Altstadt und gingen das letzte Stück zu unserer Unterkunft zu Fuß. Der erste Eindruck ließ meine Freundin und mich sprachlos zurück: mit derart zauberhaften und fast schon kitschigen Gassen hatten wir nicht gerechnet! Die Restaurants öffnen großteils erst um 19 Uhr und so suchten wir nach dem Check-in im Hotel rechtzeitig ein Plätzchen in einem der zahlreichen Lokale. Im Bistrot des Halles direkt vor der Markthalle wurden wir fündig und genossen begeistert zwei typische Speisen in Dijon: Schinken in Petersilie und ein extrem zartes Boeuf Bourguignon. Ein fantastischer Start!
Die Eule zeigt den Weg durch Dijon
Dijon zu erkunden wird einem vom Tourismusverband wirklich einfach gemacht. Es gibt den sogenannten Eulen-Rundweg (Parcours de la chouette), der an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt vorbeiführt. Als Besucher oder Besucherin der Stadt kommst du automatisch an einem der vielen goldenen Dreiecke im Boden vorbei, die dir den Weg weisen. Du kannst jederzeit in den Rundgang einsteigen, da er im Kreis verläuft und du garantiert nichts verpassen kannst! 22 Stationen gibt es zu entdecken, an denen du in einer kostenpflichtigen App oder Folder (erhältlich in der Touristeninfo) Informationen über das jeweilige Bauwerk oder Ort nachlesen kannst. Einfacher und günstiger ist es aber, wenn du dir einfach meinen ausführlichen Reisebericht über Dijon ansiehst und ausdruckst. 😉
Dijon als Stadt wie aus einem Bilderbuch
Schon lange nicht mehr waren meine Freundin und ich sofort so begeistert von einer neuen Destination wie von Dijon! Der Eulen-Rundweg verläuft nämlich nicht nur entlang der wichtigsten Attraktionen, sondern führt auch an zahlreichen kreativen Läden, einladenden Cafés und Bistrots sowie weiteren entzückend anzusehenden Geschäften vorbei. Die Fotospots enden nie und wir kamen relativ langsam durch Dijon voran, weil einfach an jeder Ecke ein reizvolles Motiv oder eine Brasserie zu einer Pause verführt. Prinzipiell an jedem neuen Ort wichtig ist mir ein Blick von oben auf die gesamte Stadt, um einen Überblick und tolle Fotos zu bekommen. Das ist in Dijon nur von einer einzigen Stelle und nur im Rahmen einer Führung möglich: vom Turm Philippe le Bon. Dieses Panorama solltest du dir nicht entgehen lassen! Mit einer letzten Stärkung in Form von Cremant de Bourgogne und großartigem Käse aus der Markthalle ging es leider schon wieder weiter in Richtung Bahnhof. In Dijon hätten wir es definitiv noch länger ausgehalten!
TIPP: Reisebericht über Dijon
INTERRAIL TAG 7-9: PARIS
Aufenthalt: 2 Übernachtungen
Fahrtstrecke: Dijon Ville – Paris Gare de Lyon
Zugart: TER (Regionalexpress)
Ticketart: regulär gebucht ohne Interrail
Reservierung: zwingend erforderlich
Distanz und Fahrzeit: 262 Kilometer, 2:52h
Komfort: sehr gut
Unterkunft: 25hours Hotel Terminus Nord* (12 Bd de Denain): großes Hotel in historischem Gebäude, sehr gute Lage direkt gegenüber des Gare du Nord, sehr kreative Innenausstattung, viel zum Schauen und Entdecken, Space-Invaders-Thema im ganzen Hotel zu finden. Die Zimmerkategorie M ist sehr klein aber typisch für Paris und der Platz gut genutzt mit geräumiger Dusche. Die Zimmerkategorie L bietet viel Platz und ebenfalls eine geräumige Dusche. Super bequeme Betten, Safe, kostenlose Minibar, sehr schnelles WLAN up/down. Das Restaurant Neni ist direkt im Hotel, in dem auch das ausgezeichnete Frühstück aufgetischt wird. Weiterempfehlung? JA!
(Transparenzhinweis: das Zimmer wurde mir vom 25hours Hotel zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.)
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Paris*.
Gemütlich nach Paris
Von Dijon nach Paris stehen sowohl Schnellzüge als auch Regionalzüge zur Auswahl. Der Hochgeschwindigkeitszug TGV benötigt 1:40h, kostet aber inklusive der verpflichteten Reservierung, die auch für Interrail-Tickets notwendig ist, eine schöne Stange Geld. Nicht nur deshalb entschieden meine Freundin und ich uns für den Regionalzug TER, der rund drei Stunden nach Paris fährt. Diese längere Zugfahrt nutzten wir bewusst, um die vielen Erlebnisse und Emotionen von Dijon sacken zu lassen und etwas zur Ruhe zu kommen. Unser Zug wirkte zwar schon etwas älter, bot aber sehr bequeme Sitze und machte die Fahrt zum Gare de Lyon in Paris zu einem erholsamen Vergnügen. Mit der S-Bahn (RER D) fuhren wir noch zu unserem 25hours Hotel Terminus Nord* am Gare du Nord und beendeten den Tag mit einem herrlichen Abendessen im Bistrot Le Bonobo Café.
Stressfrei durch Paris
Schon während unserer ersten Interrail-Tour (siehe Interrail: Genussreise durch Europa) kamen wir in Paris vorbei. Damals zeigte ich meiner Freundin noch die wichtigsten Spots in der Stadt, da es ihr erster Besuch war. Diesmal wollten wir uns mehr treiben lassen und verwirklichten zwei persönliche Wünsche. Zuerst stöberten wir durch den riesigen Flohmarkt Marché aux Puces de Paris Saint-Ouen am nördlichen Stadtrand von Paris. Dieser besteht eigentlich aus mehreren einzelnen Flohmärkten, die klingende Namen wie Dauphine, Vernaison oder Malassis tragen und auf einem großen Areal zusammengefasst sind. Meine Freundin liebt es, zwischen dem ganzen Ramsch kleine und große Schätze zu entdecken, die sie nicht sucht, aber freudig findet.
Die große Invasion von Paris
Der zweite Tagespunkt war dann einer großen Leidenschaft von mir gewidmet: den Space Invaders. Der französische Künstler Invader brachte über die letzten Jahrzehnte weltweit anonym über 4.000 Mosaike an öffentlichen Orten und Plätzen an, von denen die meisten die Form von Aliens aus dem gleichnamigen Computerspiel von 1978 haben. Invader nennt seine Kunstaktionen in jeder Stadt „Invasionen“ und alleine in Paris kannst du rund 1.500 Space Invaders entdecken. Es ist bei einem Rundgang durch die Straßen sehr wahrscheinlich, dass du mindestens eines der Mosaike entdeckst. Wenn du mehr Informationen über den Künstler und die Faszination hinter den Space Invaders erfahren willst, dann schau dir meinen Beitrag Wien: Jagd auf die Space Invaders an.
Mit den Space Invaders neue Ecken entdecken
Wie es der Zufall so will, kamen wir während unserer Interrail-Tour zeitlich genau so in Paris an, dass wir noch den letzten Tag einer Ausstellung über den Künstler Invader nutzen konnten. Die Fahrt zur kleinen Galerie Le Feuvre & Roze und die anschließende Suche nach weiteren Mosaiken auf den Straßen brachte uns in Viertel, die wir noch nicht kannten. Sehr beeindruckt hat uns etwa die Gegend rund um den idyllischen Canal Saint-Martin, wo Dutzende Einheimische die warmen Temperaturen in Lokalen und entlang des Wassers genossen. Die Gegend ist nicht nur voll von Space Invaders, sondern generell eine spannende Umgebung, wenn du an Street Art interessiert bist. Einen Lokaltipp möchte ich dir nicht verschweigen: bei Siseng gibt es fantastische Bao Buns und Sommerrollen!
TIPP: Reiseberichte über Paris
Paris: Zu Gast in Frankreichs Herz
Die besten Aussichtspunkte in Paris
INTERRAIL TAG 9-12: BRIGHTON
Aufenthalt: 3 Übernachtungen
Fahrtstrecke: Paris Gare du Nord – London St Pancras – Brighton
Zugart: Eurostar und Regionalzug
Ticketart: Interrail-Ticket genutzt
Reservierung: für Eurostar zwingend erforderlich, für Regionalzug nicht
Distanz und Fahrzeit: 424 Kilometer, 2:55h
Komfort: sehr gut
Unterkunft: Hotel Pelirocco* (10 Regency Square): sehr empfehlenswertes kleines Hotel in sehr guter Lage fast direkt am Meer auf Höhe des Aussichtsturms i360, super nettes Personal, teilweise Themenzimmer, aber auch reguläre Zimmer sehr stilvoll eingerichtet, großes Bad, gute Dusche, Pflegeprodukte von Rituals, sehr bequeme Betten, schnelles WLAN, keine Klimaanlage aber Ventilator im Zimmer, Frühstück extrem gut. Weiterempfehlung? JA!
Auf meiner bevorzugten Hotelsuchmaschine booking.com findest du weitere schöne Unterkünfte in Brighton*!
Endlich mit dem Eurostar nach London
Etwas aufgeregt begannen meine Freundin und ich den achten Interrail-Tag, denn es stand unsere erste Fahrt mit dem Eurostar von Paris nach London am Programm. Unser 25hours Hotel Terminus Nord* in Paris wählten wir nicht nur, weil wir den Hotelstil so lieben, sondern weil das Gebäude auch direkt gegenüber des Bahnhofs Gare du Nord liegt, von wo der Eurostar abfährt. Mit unseren großen Koffern hatten wir also nicht weit zu gehen und rund eine Stunde (unbedingt so früh kommen!) vor der geplanten Abfahrt begannen wir im ersten Stock des Bahnhofs gemeinsam mit Hunderten anderen Passagieren den Check-in. Dieser läuft ähnlich wie auf einem Flughafen in fünf Schritten ab: Ticketkontrolle, Passkontrolle von französischen und danach von britischen Behörden, Gepäckkontrolle und schließlich Boarding. Die Fahrt selbst verlief angenehm schnell und ruhig.
Brighton als unerwarteter Ruhepol
In London erfolgt die Ankunft vom Eurostar am Bahnhof St Pancras International, von wo aus wir mit einem Regionalzug der Bahngesellschaft Thameslink direkt nach Brighton weiterfuhren. Die südenglische Küstenstadt ist eigentlich als Partyort verschrien und ein sehr beliebtes Urlaubsziel der Briten. Vom einheimischen Taxifahrer, der uns zu unserem Hotel brachte, erfuhren wir etwa, dass wir einen riesigen Besucheransturm am Wochenende gerade verpasst hatten. Meine Freundin und ich waren darüber sehr glücklich, denn wir wählten bewusst drei Übernachtungen in Brighton, um auf unserer Interrail-Reise auch einmal etwas in Ruhe am Meer entspannen zu können.
Brighton als Kunst- und Vergnügungsort
Die drei Tage verbrachten wir bummelnd in den bezaubernden Vierteln North Laine und The Lanes sowie dazwischen oft und lange am Meer. Das Lauschen der See, die gierigen und kreischenden Möwen rundherum und die mal schwache und mal starke Meeresbrise sind einfach Balsam für die Seele und erden so richtig gut. Beeindruckt hat meine Freundin und mich die Dichte an Kunstgalerien und -shops, aber auch die zahlreichen anderen Läden in den wunderschönen Gassen. Dazwischen laden großartige Cafés zu einer Pause ein. Zwei touristisch wichtige Bauwerke will ich noch erwähnen: einerseits der Brighton Palace Pier, ein Ort des Vergnügens mit Gambling-Zone und Vergnügungspark. Das Gegenteil davon ist der Brighton West Pier, von dem heute nur noch das Gerippe im Meer vor sich hinrostet und an vergangene, erfolgreiche Zeiten erinnert.
TIPP: Reisebericht über Brighton
INTERRAIL TAG 12-13: LONDON
Aufenthalt: 1 Übernachtung
Fahrtstrecke: Brighton – London Victoria (Sonderverbindung wegen Streiks)
Zugart: Regionalzug
Ticketart: regulär gebucht ohne Interrail
Reservierung: nicht erforderlich
Distanz und Fahrzeit: 78 Kilometer, 1:00h
Komfort: sehr gut
Unterkunft: Hotel Elmwood* (19 Argyle Square): sehr einfaches, in die Jahre gekommenes und verwinkeltes Hotel nahe des Bahnhofs St Pancras International, Doppelzimmer eigentlich ein kleines Einzelzimmer, Minibad, Dusche mit grauenhaftem Duschvorhang, Bett extrem schlecht (weich, durchgelegen, grausliche Decke), Frühstück nicht gebucht. Weiterempfehlung? Nein, nur in absoluten Ausnahmefällen.
Alternativer Unterkunftstipp: Hotel citizenM Tower of London* (40 Trinity Square): sehr gute Lage unmittelbar am Tower of London, direkter U-Bahn-Zugang zur Circle sowie District Line (Station Tower Hill) und zwei Minuten Fußweg zur DLR (Station Tower Gateway), sehr nützliche Buslinie 15 ebenfalls direkt vor dem Hotel (Station Tower of London). Schon bei der Buchung unbedingt ein Zimmer mit sensationellem Blick auf den Tower wählen (Extrakosten) oder wie wir mit etwas Risiko ein normales Zimmer nehmen und dafür zum Check-in-Beginn um 14 Uhr anwesend sein (dann bei Verfügbarkeit ohne Aufpreis möglich). Die Zimmer in den Innenhof sind nämlich völlig unattraktiv mit Ausblick in die anderen Zimmer. Zimmer generell klein, aber sehr funktional, modern und nicht einengend. Steuerung von Licht/Rollo/Klimaanlage/TV zentral über ein iPad. Guter Schallschutz, internationale Steckdosen (am besten Verteilerleiste mitnehmen), sehr bequemes großes Bett, Nasszelle mit super Dusche, schnelles WLAN (Up- und Download), täglich zwei 0,5l-Flaschen Wasser gratis, leerer Kühlschrank, Safe vorhanden. Große attraktive Public Area mit Bar und kleinem Café (leckere Pastries!), perfekte Rooftop-Bar mit grandioser Aussicht. Weiterempfehlung? JA
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Ein Kurzbesuch in London
Die Rückfahrt von Brighton nach London fiel ausgerechnet auf den Tag eines landesweiten Streiks der britischen Eisenbahn. Falls du auch einmal in solch eine Lage kommen solltest, empfehle ich dir die Webseite nationalrail.co.uk, wo vorbildlich die Streikaktionen aufgelistet sind und auch gleich Links zu den einzelnen Bahngesellschaften angeboten werden. So konnten wir schon Tage im Voraus schnell feststellen, dass wir von Brighton problemlos nach London fahren können, weil viermal pro Stunde ein Zug verkehren sollte. Das ermöglichte uns noch einen entspannten halben Tag in der Weltmetropole, denn wir hatten zugunsten eines längeren Aufenthalts in Brighton diesmal nur eine Nacht in London gebucht. Über unser Hotel Elmwood* hülle ich besser den Mantel des Schweigens, aber wir benötigten ein halbwegs günstiges Zimmer (in London immer noch rund GBP 100,- pro Nacht) nahe des Bahnhofs St Pancras International, um zeitig am nächsten Morgen den Eurostar stressfrei zu erreichen.
Genusstour durch die Londoner Innenstadt
Was macht man, wenn man nur begrenzt Zeit in einer Stadt hat? Am besten treiben lassen und schauen! Mit diesem Motto schlenderten wir vom Hotel aus in Richtung Westminster Palace, der unser abschließendes Ziel am Abend werden sollte. Dazwischen fielen wir quasi von einem Pub ins nächste, legten dazwischen einen kurzen Besuch im auch architektonisch sehenswerten British Museum ein und verwöhnten uns mit Köstlichkeiten von Ben’s Cookies. Meine Leidenschaft für die Space Invaders wurde auch in London gestillt, denn hier installierte der Künstler Invader gleich 150 Stück (von denen aber viele leider zerstört sind). Die Jagd auf die Mosaike brachte uns wie schon in anderen Städten an Orte, die wir wohl normal nicht gefunden hätten. Den Abschluss des Tages stellte dann der Blick auf den (leider nur teilweise) beleuchteten Westminster Palace mit dem frisch renovierten Uhrturm Big Ben dar.
TIPP: Reiseberichte über London
London: Der Zauber von Harry Potter
London: 10 Highlights für das erste Mal
London: Anleitung für eine Städtereise
London: Die 20 besten Pubs (Teil 1)
London: Die 20 besten Pubs (Teil 2)
London: 10 Orte für das zweite Mal
INTERRAIL TAG 13-14: ROTTERDAM
Aufenthalt: 1 Übernachtung
Fahrtsrecke: London St Pancras International – Rotterdam Centraal
Zugart: Eurostar
Ticketart: Interrail-Ticket genutzt
Reservierung: zwingend erforderlich
Distanz und Fahrzeit: 319 Kilometer, 4:16h
Komfort: sehr gut
Unterkunft: Hotel Unplugged* (Eendrachtsplein 12): Boutique Hotel in sehr guter Lage zwischen Hauptbahnhof und Vergnügungsmeile Witte de Witstraat, Self Check-in, moderne ruhige Zimmer, Größe Durchschnitt aber gut eingerichtet, große und bequeme Betten, Klimaanlage (abschaltbar), Safe, geräumiges Bad, sehr gute Dusche, schnelles WLAN, Frühstück nicht gebucht. Weiterempfehlung? JA!
Alternativer Unterkunftstipp: citizenM Hotel Rotterdam* (Oost-Wijnstraat 50): Gewohnte sehr gute citizenM-Qualität mit kleinen, aber sehr stylishen Zimmern, durchdachtes Raumkonzept, Steuerung von Licht/Rollos/TV über ein iPad, pro Tag eine kleine Wasserflasche kostenlos, dafür hochpreisige Hotelbar, sehr gute Dusche, super bequeme Betten, kostenloses WLAN, Frühstück nicht gebucht. Beim Self-Check-in habe ich vor Ort nach einem Zimmer mit Blick auf den historischen alten Hafen (Oude Haven) verlangt, was sofort berücksichtigt wurde und wirklich empfehlenswert ist! Weiterempfehlung? JA!
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Von London zurück aufs Festland
Für die Fahrt von London in Richtung Rotterdam buchten wir den Eurostar vom Bahnhof St Pancras International um 8 Uhr morgens. Meine Freundin und ich waren wirklich froh, unsere (entschuldigt den Ausdruck) Absteige zeitig verlassen zu können, denn das Bett im Hotel war eine absolute Zumutung. Dafür verlief dann beim Check-in am Bahnhof alles reibungslos. Ich kann es nur nochmals wiederholen: wenn du mit dem Eurostar reist, dann sei mindestens eine Stunde vor der Abfahrt am Bahnhof. Die Kontrollen benötigen einfach Zeit, auch wenn die Prozedur nicht so mühsam und stressig ist wie auf internationalen Flughäfen. Nach rund vier Stunden gemütlicher Zugfahrt erreichten wir auch schon wieder unser Ziel Rotterdam, wo wir leider nur einen Nachmittag zur Verfügung hatten (passend dazu siehe auch unsere Learnings im blauen Infokasten weiter oben).
Ein halber Tag Rotterdam ist nicht genug
In Rotterdam waren wir bereits einmal zuvor (siehe mein Reisebericht Rotterdam: Moderne Stadt mit altem Charme) und ziemlich begeistert. Dementsprechend emotional war die Rückkehr, denn die Stadt gefällt uns einfach durch ihre Mischung aus moderner Architektur, einer lebendigen Kreativszene und vielen spannenden Orten. Am besten startest du zum Ankommen einfach bei einem Bier oder Kaffee in der quirligen Witte de Witstraat, wo sich ein Lokal neben das nächste reiht und immer gute Stimmung herrscht. Nicht weit davon entfernt ist die futuristische Markthalle, wo du niederländische und internationale Köstlichkeiten probieren kannst. Die architektonisch herausragenden gelben Kubushäuser daneben sind ebenfalls immer einen detaillierten Blick wert, denn so etwas siehst du nicht jeden Tag! Es gäbe noch Dutzende weitere sehenswerte Punkte, doch diesmal war es das leider auch schon wieder in Rotterdam.
TIPP: Reisebericht über Rotterdam
INTERRAIL TAG 14-16: HAMBURG
Aufenthalt: 2 Übernachtungen
Fahrtstrecke: Rotterdam Centraal – Utrecht Centraal – Dusiburg Hbf – Hamburg Hbf
Zugart: Regionalzug und 2x ICE
Ticketart: Interrail-Ticket genutzt
Reservierung: nicht erforderlich, für ICE aber dringend empfohlen
Distanz und Fahrzeit: 415 Kilometer, 5:30h
Komfort: beide ICE komplett überfüllt
Unterkunft: 25hours Hotel HafenCity* (Überseeallee 5): sehr gutes und modernes Hotel im neuen Hafenviertel etwas abseits der Innenstadt, U-Bahn-Station U4 Überseequartier direkt vor dem Eingang und in zwei Minuten erreichbar. Mein Zimmer war designtechnisch ansprechend gestaltet mit sehr gutem Bett, großzügiger Dusche und ruhigem Blick auf weitere neue Wohnbauten. Kostenloses, schnelles WLAN, Frühstück nicht gebucht. Ausgezeichnet gefallen hat mir der kleine Saunabereich im obersten Stockwerk. Die Sauna selbst ist als Baucontainer getarnt und direkt davor blickt man auf das Hafenviertel (zur Zeit meines Besuchs zwar noch Großbaustelle, aber in Zukunft sicherlich sehenswert). In einem kleinen Kühlschrank warten kostenlose Erfrischungen nach dem Saunagang. Weiterempfehlung? JA!
(Transparenzhinweis: das Zimmer wurde mir vom 25hours Hotel zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.)
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Mühsam nach Hamburg
Die mit Abstand mühsamsten Zugfahrten mit zweimal Umsteigen standen bei der Fahrt von Rotterdam nach Hamburg am Programm. Während die kurze Verbindung nach Utrecht mit der niederländischen Bahn noch völlig entspannt verlief, begann dann das Chaos mit der deutschen Bahn. Alle Klischees von völliger Überfüllung der Züge bis zu großer Verspätung wurden erfüllt. Meine Freundin und ich hatten zwar Platzreservierungen, doch bis wir im ersten ICE von Utrecht nach Duisburg endlich zu unseren (natürlich besetzten) Plätzen durchkamen, vergingen fast 20 Minuten. Viel Zeit verstrich nochmals in Duisburg, als unser Anschlusszug nach Hamburg mit 65 Minuten Verspätung kam und erneut deutlich überfüllt war. An ein Arbeiten im Zug, wie wir es sonst gerne tun, war an diesem Tag absolut nicht zu denken.
Altes und Neues in Hamburg
Nach der langen und wenig erholenden Zugfahrt gönnten wir uns in Hamburg bei Block House am Jungfernstieg gleich ein Steak zur Stärkung – das hat bei mir schon eine gewissen Tradition. In unserem Lieblings-Hotel 25hours Hotel HafenCity* fanden wir dann in der Sauna noch die notwendige Entspannung. Der nächste Morgen brachte uns den letzten kompletten Tag in einer Stadt während unserer zweiwöchigen Interrail-Tour – und diesen nutzten wir noch einmal vollends aus! Vom Stadtteil Überseequartier aus machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die Stadt und entdeckten neben bereits bekannten und geliebten Orten auch neue Facetten von Hamburg. Die Stadthöfe etwa sind ein Zusammenschluss mehrerer historischer Gebäude, deren Besuch ich dir weiterempfehle.
Strandfeeling und Portugal in Hamburg
Obwohl ich sicher schon über zehn Mal in Hamburg war, gab es für mich mit dem Betreten der innen unglaublich sehenswerten St.-Michaelis-Kirche eine Premiere. Bisher schaffte ich es immer nur auf den Turm vom „Michel“, von dem es eine der besten Sichten auf ganz Hamburg gibt. Ebenfalls neue Erfahrungen machten wir in der herrlichen Strandbar Dock 3 unweit der Landungsbrücken, wo in Strandkörben und Liegestühlen auf Sand richtiges Urlaubsfeeling aufkommt. Für das Abendessen wählten wir diesmal das Portugiesenviertel beim Hafen aus, wo sich ein Restaurant an das nächste reiht und wir mit Vinho Verde, Oktopussalat und feurigen Garnelen einen mehr als würdigen Abschluss in Hamburg zelebrierten.
TIPP: Reiseberichte über Hamburg
INTERRAIL TAG 17-18: NÜRNBERG
Aufenthalt: 1 Übernachtung
Fahrtstrecke: Hamburg Hbf – Nürnberg Hbf
Zugart: ICE
Ticketart: Interrail-Ticket genutzt
Reservierung: nicht erforderlich, aber dringend empfohlen
Distanz und Fahrzeit: 464 Kilometer, 5:20h
Komfort: sehr gut
Unterkunft: Hotel Motel One Hauptbahnhof* (Bahnhofsplatz 1): super Lage direkt am Hauptbahnhof, kleine aber nicht beengende Zimmer, modern und stilvoll eingerichtet, sauber, schönes Bad, WLAN-Geschwindigkeit up/down sehr schnell, Terrasse mit Bar im 15. Stock mit außergewöhnlicher Aussicht auf Nürnberg, Frühstück nicht gebucht. Weiterempfehlung? JA!
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Mit Wehmut nach Nürnberg
Mit der Fahrt von Hamburg nach Nürnberg begann unsere Abschiedstour in Richtung Heimatstadt Wien. Da uns eine direkte Zugfahrt von Hamburg nach Wien mit rund zehn Stunden Fahrtdauer einfach zu lang und anstrengend gewesen wäre, wählten wir noch Nürnberg als Zwischenstopp für eine letzte Nacht – Rostbratwürstel und Rotbier gehen schließlich immer! Erneut war es eine mehr als kluge Entscheidung, Sitzplätze für den ICE zu reservieren, der wie nicht anders zu erwarten komplett unter Überfüllung litt, aber immerhin „nur“ eine Stunde Verspätung bis Nürnberg aufbaute.
Rostbratwürstel und Musik
Nachdem wir erst gegen 18 Uhr im direkt neben dem Hauptbahnhof befindlichen Hotel Motel One Hauptbahnhof*eincheckten, blieb nicht mehr viel Spielraum für eine lange Erkundung von Nürnberg. Für meine Freundin und mich stellte der Besuch aber ohnehin eine Rückkehr dar (siehe mein Reisebericht Nürnberg: Schönheit auf den zweiten Blick). Die angesprochenen Rostbratwürstel ließen wir natürlich nicht aus und genossen diese im Bratwurströßlein im alten Handwerkerhof. Das anschließende Flanieren durch die Altstadt wurde durch das gerade stattfindende Bardentreffen musikalisch wundervoll untermalt – an jeder Ecke gab es talentierte Musikerinnen und Musiker zu bewundern. Für den Tagesausklang wählten wir die Dachterrassenbar unseres Hotels mit herrlichem Blick auf die Skyline. Ein krönender Abschluss einer denkwürdigen Interrail-Tour!
TIPP: Reisebericht über Nürnberg
FAZIT
Was für eine großartige Interrail-Tour, auf die ich mit diesem Reisebericht zurückblicke! In 16 Tagen ging es mit dem Zug durch fünf Länder und in zehn Städte mit unterschiedlichsten Erlebnissen. Der große Reiz an Interrail liegt aus meiner Sicht genau darin, in kurzer Zeit eine Vielzahl an Einblicken in fremde Kulturen zu bekommen, lokale Köstlichkeiten zu genießen und spannende Dinge zu erleben. Jeder Tag brachte meiner Freundin und mir neue Überraschungen und Momente für die Ewigkeit. Ich hoffe, ich konnte dir Inspiration bieten und empfehle dir von ganzem Herzen, Interrail selbst einmal eine Chance zu geben und eine spannende Tour durch Europa zu wagen. Schreib mir gerne einen Kommentar, ob du jetzt Lust bekommen hast!
[…] einer detaillierten Zusammenfassung unserer Route findest du in der nachfolgenden blauen Infobox. London stand fix am Programm und wir suchten noch eine zweite Destination in Großbritannien. Zuerst sahen […]
[…] Zuge einer Interrail-Rundreise durch Europa planten meine Freundin und ich auch Basel als Zwischenstation ein. Für mich war sofort klar, dass […]
[…] mehreren Zielen auf einer zweiwöchigen Tour im Zug durch Europa. In meinem umfangreichen Artikel Interrail: Inspiration für deine Zugreise findest du detaillierte Informationen zur Planung der Route, den einzelnen Zwischenstopps (Kempten, […]
[…] mehreren Zielen auf einer zweiwöchigen Tour im Zug durch Europa. In meinem umfangreichen Artikel Interrail: Inspiration für deine Zugreise findest du detaillierte Informationen zur Planung der Route, den einzelnen Zwischenstopps (Kempten, […]